Thứ Hai, 14 tháng 7, 2025

Telc C1. 3/ Technik + Fortschritt

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1.Prüfung Training, Lese verstehen: Teil drei

 Die Geschichte der Technik ist so alt wie die Menschheit selbst, und seit jeher zeigt sich der Mensch fasziniert von seiner eigenen Entstehungsgeschichte. Mit dieser eng verbunden ist die Entwicklung von Werkzeugen und technischen Hilfsmitteln, die die Menschheit voran brachte, die aber auch immer wieder für Umwälzungen sorgte. Alles begann am Ende der Steinzeit Der damalige Mensch lebte als Jäger und Sammler in enger Ver-

bindung mit der Natur und gleichzeitig bereits in der Übergangsphase zu Ackerbau und Viehzucht. Siedlungen entstanden, eine rasante technische Entwicklung nahm ihren Lauf. Es wurden Geräte zur Vereinfachung des Ackerbaus benötigt, aber auch Waffen und feste Behausungen für Mensch und Tier. Bronze und Eisen als Grundstoffe ermöglichten die Herstellung einer Fülle von Gerätschaften. Die Formulierung physikalischer Grundsätze schuf eine theoretische Grundlage für die Herstellung und Weiterentwicklung von Produkten. Die technische Mechanik als Wissenschaft wurde geboren, ebenso Hydrostatik und Pneumatik. Zu den bedeutenden Entwicklungen jener Zeit gehören neben Flaschenzug und Katapult auch Wasserräder und Windmühlen. Während der Bronze- und Eisenzei des Mittelalters und der Renaissance verringerte sich die Abhängigkeit des Menschen von der Natur immer weiter, doch der erste wirkliche Einschnitt in der technischen Entwicklung war der Wechsel von der Agrar- zur Industriegesellschaft Der Begriff "Industrie" leitet sich vom lateinischen Wort industria mit der Bedeutung "Fleiß, Betriebsamkeit" ab; er bezeichnet die Produktion und Weiterverarbeitung von Gütern in Fabriken durch Automatisierung. Die erste industrielle Revolution ging in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Großbritannien aus und verbreitete sich innerhalb weniger Dekaden über den gesamten europäischen Kontinent. Technische Erfindungen wie die Dampfmaschine oder der elektrische Webstuhl ermöglichten Massenproduktion und Großanfertigungen. Dieser Übergang von Muskelkraft zu Dampf, von Manufaktur zu Mechanisierung beeinflusste nachhaltig die gesamte Wirtschaft und das Alltagsleben der Menschen. Die erste Landflucht in die Städte setzte ein. Ab 1920 spricht man von der zweiten industriellen Revolution, welche durch Halb- und Vollautomatisierung eingeleitet wurde. Dies führte zu einem steigenden Grad der Arbeitsteilung und der Rationalisierung von Fertigungsprozessen. Ermöglicht wurde das Ganze durch Werner von Siemens, der 1865 das elektrodynami-sehe Prinzip entdeckte und somit den Grundstein für die Entwicklung des Elektromotors legte. Das Voranschreiten der Automatisierung der Technik rückte dann in den 1970er-Jahren die weitere Entwicklung sowohl der Elektronik als auch der lnformationstechnik, kurz IT, in den Mittelpunkt. Man bezeichnet diese Phase als dritte industrielle oder digitale Revolution. Eine ganz entscheidende Rolle für den Erfolg spielte die Entwicklung des Mikrochips und somit die allgemeine Computerisierung. Bereits in den 1940er-Jahren hielten Rechenmaschinen Einzug in große Firmen und erleichterten den Arbeitsalltag enorm.

Es dauerte weitere 30 Jahre, bis Personal Computer auch in die privaten Haushalte gelangten. Ein ganz neuer Industriezweig entstand und die digitale Revolution führte weltweit zu großen Veränderungen im Arbeitsleben. Die Erleichterungen durch den Computer werden jedoch nicht nur als positiv erachtet; nach Auffassung verschiedener Ökonomen besteht die Gefahr, dass durch die digitale Revolution langfristig Arbeitsplätze und ganze Berufszweige verschwinden werden. Dennoch ist der Computer heute aus dem Arbeits - und Privatleben nicht mehr wegzudenken. Die digitale Revolution ist längst nicht abgeschlossen; bei der Entwicklung von Robotern und der künstlichen Intelligenz etwa werden erhebliche Fortschritte, Entwicklungen und Veränderungen erwartet. Mit dem Begriff "Industrie 4.0" bezeichnet man die jüngste Phase der industriellen Revolution. Darunter versteht man die engere Verzahnung der industriellen Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik. Eine weitestgehend autonome Produktion, in der Menschen und Maschinen direkt miteinander kommunizieren und kooperieren, soll dadurch möglich werden. Diese Form des industriellen Fortschritts findet bereits Anwendung bei manchen logistischen Prozessen. Hierbei werden viele Produktionsprozesse digitalisiert. Statt "auf Lager" vorzuproduzieren, erfolgt die Produktion auf Nachfrage oder nach dem tatsächlichen Bedarf. Ziel ist es, Produktionsprozesse zum einen zu optimieren und zum anderen zu individualisieren. Voraussetzung für das Gelingen sind autonome, selbststeuernde, wissensbasierte und sensorgestützte Produktionssysteme. Es ist zwar noch ein langer Weg bis zur vollständig automatisierten Produktion, doch einzelne Produktionsschritte lassen sich schon heute auf diese Weise durchführen. Die Geschichte zeigt, dass wir unmöglich am Ziel angekommen sein können. Die nächsten Generationen werden sich vermutlich bereits mit Industrie 7.0 beschäftigen. Wie diese aussehen mag? Vielleicht kennen wir sie ja schon. 80 Jahre bevor das Internet entwickelt wurde, schrieb Mark Twain über eine Kommunikationsform, die dem Internet sehr ähnelt Im Science-Fiction-Roman Ralph 124C 4 1 stellte Hugo Gernsback 1911 einen Videochat dar, der an unser heutiges Skype erinnert, und auch die heute beinahe überholte CD wurde1934 in einem Roman erwähnt. Wollen wir also Industrie 7.0 erkunden, sollten wir in die Kreativwerkstätten der Science-Fiction-Filme von heute schauen: Mensch und Maschine vereinen sich dort zu bizarren Wesen mit unglaublichen Fähigkeiten, Menschen besiedeln neue Planeten und reisen durchs All, sie erschaffen neue Kreaturen, überwinden die Grenzen von Raum und Zeit und siegen sogar über den Tod und die Endlichkeit des Lebens. Was einst mit dem Feuer begann, scheint keine Grenzen zu kennen.

 

 

 


2. Funktionsweise des Knicklichtes

 

 Ein Leuchtstab besteht in der Regel aus einem durchsichtigen, biegsamen Plastikröhrchen, in dessen Innerem sich ein Glasröhrchen befindet. Durch diesen Aufbau entstehen zwei getrennte Kammern, welche wiederum mit unterschiedlichen Chemikalien befühlt sind. in dem inneren Glasröhrchen befindet sich eine Wasserstoffperoxid-Lösung, das umliegende Plastikröhrchen ist dagegen mit einer fluoreszenzfähigen Verbindung, weiteren Chemikalien und Farbstoffen befüllt, von welchen wiederum die gewünschte Leuchtdauer und -farbe abhängig ist. Durch das Knicken des Leuchtstabes bricht das innere Glasröhrchen. Mit dem daraus resultierenden Vermischen der Flüssigkeiten beginnt eine chemische Reaktion, welche als Licht wahrnehmbar wird. Wärme entsteht bei chemisch erzeugtem Licht, dem sogenannten kalten Licht, nicht. Da dieses Licht aufgrund einer chemischen Reaktion zustande kommt, ist die Leuchtdauer begrenzt und der Vorgang nicht wiederholbar.

 

 


3. Was ist Intelligenz? 

 Intelligenz ist gut verteilt: Jeder glaubt, genug zu haben. (Unbekannt)

Dinge wahrzunehmen ist der Keim der Intelligenz. (Laotse )

Die Intelligenz besteht darin, dass wir die Ähnlichkeit der verschiedenen Dinge und die Verschiedenheit

der ähnlichen erkennen. (Charles de Secondat, Baron de Ia Brede et de Montesquieu)

Nur ein Unvorsichtiger wagt vor Leuten, die er nicht kennt, Geist zu haben. (Ciaude-Adrien Helvetius )


 

 

 


4. Prüfungtraining: Hörverstehen, Teil 2.


Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, ich begrüße Sie ganz herzlich

zu unserer heutigen Sendung zum Thema ,T echnik - qua vadis?".

Dies ist der dritte Teil in unserer Sendereihe "Das Leben in einer

technisierten Welt''. Am Mikrofon begrüßen wir heute Professor

Joachim Neigel. Er ist Leiter des Instituts ,Neuere Technologien". Auf

dem Gebiet der künstlichen Intelligenz ist das die weltweit drittgrößte

und in Deutschland sogar die führende Forschungseinrichtung.

Professor Neigel lehrt den Schwerpunkt künstliche Intelligenz. Mit

diesem Thema beschäftigt er sich schon lange. So hat er bereits

in seiner Doktorarbeit erforscht, wie Anwender und Maschinen

interagieren können.

Sehr geehrter Herr Professor Neigel, vielen Dank für Ihren Besuch

in unserem Studio. Sie sind ja nicht nur Leiter des Instituts, sondern

auch Gründungsmitglied. Was hat Sie bewogen, die künstliche

Intelligenz zu erforschen und zudem ein Institut zu gründen?

Liebe Frau Dreher, vielen Dank für die Einladung heute. Ja, also,

das Thema "künstliche Intelligenz" begleitet mich schon seit einigen

Jahren - eigentlich schon, als ich den Begriff der künstlichen

Intelligenz so noch gar nicht kannte. Ich habe beobachtet, wie ältere

Menschen mit Technik in Kontakt kommen und an ihre Grenzen

stoßen. Natürlich gibt es altersgerechte Technik, die sich auch gut

verkauft, aber wie lange wird es möglich sein, jede neue Technologie

auch in einer Variante für Senioren - also mit größeren Knöpfen

zum Beispiel oder reduzierter Anwendungsbreite - anzubieten?

Zwangsläufig werden wir die Alten abhängen und dadurch werden

wir sie aktiv ausgrenzen. Selbst Senioren, die Interesse an Technik

zeigen, haben kaum Chancen, mit dem immer schneller werdenden

Wandel mitzuhalten. Sehen Sie, die Schnittstelle zwischen der

Technik und dem Anwender ist oft unterentwickelt.

Es geht also darum, die Interaktion zwischen Mensch und Technik

einfacher zu machen, damit Technik leichter bedienbar wird. Und

genau davon werden die Senioren profitieren.

!!>- Das klingt erst mal sehr einleuchtend und positiv, aber wie sieht es

mit den Risiken und Gefahren aus?

Auch darum geht es in unserer Forschung. Grundsätzlich leben

wir in einer Welt, in der die Chancen des einen die Risiken des

anderen bedeuten können. Das lässt sich leider nicht trennen.

An unserem Institut haben wir uns für die Entwicklung von

Chancen entschieden. Dass wir im gleichen Atemzug auch Risiken

produzieren ist uns durchaus bewusst, doch wie kann man Risiken

vorhersagen?

Auch durch ein Risikomanagement, das sämtliche Maßnahmen zur

Erkennung, Analyse, Bewertung, Überwachung und Kontrolle von


Risiken umfasst, können nicht alle Eventualitäten ausgeschlossen

werden. Aus diesem Grund sollte das Risikomanagement nicht

überbewertet werden.

Künstliche Intelligenz wird sicher auch einige. Arbeitsplätze

vernichten. Solche Perspektiven wecken natürlich Angste: So wird

manchmal befürchtet künstliche Intelligenz könnte die menschliche

Arbeitskraft vollkommen überflüssig machen. Denn gewiss wird

sie die menschliche Leistungsfähigkeit in einigen Bereichen um

Längen übertreffen. Oft werden auch Zweifel an der zukünftigen

Beherrschbarkeil künstlicher Intelligenz geäußert. Doch vieles,

was man darüber liest liegt noch in weiter Ferne. Sicher wird

künstliche Intelligenz nicht in den nächsten Jahren alle Probleme

der Menschheit lösen. Heute soll sie in erster Linie dazu beitragen,

Fehlerquellen zu minimieren, also den menschlichen Faktor als

Fehler auszuschließen. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung

selbstfahrender Autos. Schließlich ist die Mehrzahl der Unfälle auf

menschliche Fehler zurückzuführen.

 Professor Neigel, ich möchte noch einmal nachhaken: Sie haben

erste Risiken ja gerade angesprochen, aber in der Gesellschaft ist

doch eine große Skepsis zu erkennen. Wie reagieren Sie darauf?

Die Skepsis gegenüber neuen Technologien war immer vorhanden,

dem kann auch ich nicht entgegenwirken. Mein Beitrag besteht

vielmehr darin, Technik für alle zugänglich zu machen, also zum

Beispiel auch für Senioren. Andererseits geht es auch darum,

Experten auszubilden. Denn hinter künstlicher Intelligenz steckt

eine komplexe Technik. Solche Expertensysteme gehören in

Expertenhände. Nur dann kann verantwortungsvoller Umgang mit

Risiken annähernd gewährleistet werden.

10> Mit welchen konkreten Risiken wäre denn zu rechnen, wenn große

Teile der Lebensverwaltung in die Hände von Maschinen fallen? Denn

es geht doch auch um Datenverwaltung, um Statistikauswertung, um

automatisierte Dienstleistungen, oder sehe ich das falsch?

Nein, das sehen Sie ganz richtig. Ich sehe das Risiko auch, aber die

Antwort auf diese Frage sehe ich nicht aufseilen der Wissenschaft.

Sicher, wir handeln nach moralischen und ethischen Grundsätzen,

aber Ihre Frage muss von Politikern und von Juristen beantwortet

werden. Es können eindeutige Regelungen und Gesetze geschaffen

werden. Noch sind die Gesetzeslücken enorm, daher müssen auch

die Anwender und Endkunden ihre Verantwortung wahrnehmen. Der

Eigenschutz und die Sicherung der eigenen Daten ist ja nicht nur

im Sinne des Verbrauchers - es ist sogar seine Pflicht. Die meisten

Risiken entstehen ja auch im Grunde durch den Anwender. Aber

ebenso nskant ist auch eine fehlende rechtliche Basis.

!> Was wäre denn dafür ein konkretes Beispiel?

Na, nehmen wir zum Beispiel wieder selbstfahrende Autos. Noch

sind sie nicht serienreif, und es wird eine Weile dauern, bis sie auch

für den Normalverbraucher erschwinglich sind. Doch dann werden

sie einige Verbesserungen bringen: Sie werden dazu beitragen, dass

die Zahl der Unfälle zurückgeht. Außerdem werden sie effizienter

fahren als normale Autos, sodass der Kraftstoffverbrauch abnimmt.

Sogar die Parkplatzsuche könnte automatisiert werden.

Doch wer übernimmt die Verantwortung, wenn ein solches Fahrzeug

in einen Unfall verwickelt wird? Der Fahrer? Der Hersteller? Oder

werden wir bald Autos vor Gericht stellen? Sie sehen, hier ist noch

einiges ungeklärt. Und auch die Frage, wie das Programm eine

Entscheidung trifft, wird uns beschäftigen. Stellen Sie sich folgende

Situation vor: Sie programmieren Ihr Auto, möglichst sparsam und

umweltschonend zu fahren, und es kommt zum Ergebnis, dass es am

sparsamsten und umweltschonendsten is erst gar nicht loszufahren,

und es schaltet sich einfach ab. Diese Konflikte zwischen Mensch

und Maschine müssen geregelt werden, genauso wie Konflikte

zwischen Menschen geregelt werden. Es wird ganz sicher ein

zukünftiges Miteinander zwischen Menschen und Technik geben.

> Das Beispiel klingt erst mal amüsant, aber übertragen auf andere

Bereiche ist es doch erschreckend. Müssen wir uns nicht doch

Sorgen machen?

Nein, im Moment brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.

Wissen Sie, Maschinen rechnen und werten Daten aus, doch an

Erkenntnissen mangelt es ihnen und Bedürfnisse haben sie auch

nicht. Sobald Maschinen allerdings Bedürfnisse entwickeln und

darüber hinaus auch den Drang, diese zu befriedigen, kann es aber

gefährlich werden. Wenn meine Schach-App also aus Frust über ein

verlorenes Spiel mein Handy ausschaltet und sperrt mache ich mir

wirklich Sorgen. Es ist also wichtig, dass die Wissenschaftler solche

Möglichkeiten nicht aus den Augen verlieren. Es wird ihre Aufgabe

sein sicherzustellen, dass Systeme, die mit künstlicher Intelligenz

arbeiten, kein Eigenleben entwickeln, das wir nicht wollen.

P. Aber wie können wir dem entgegenwirKen? ln der heutigen Zeit

scheint doch nichts mehr unmöglich, auch nicht die beleidigte

Schach-App.

Zum einen muss man sagen, dass natürlich alles vorstellbar ist,

aber vielleicht nicht alles umgesetzt werden sollte. Aber hier sind

Wissenschaftler und Politiker gefragt. Es geht vor allem darum, dass

Maschinen unser Leben bereichern und dem Menschen dienen. Aber


sie sollten eben nur von Experten bedient werden, und das muss

gesetzlich gesichert werden. Die Verantwortung dafür liegt natürlich

beim Menschen, diese muss er aber dann auch tragen und ertragen.

Hier sehe ich ganz klar Handlungsbedarf. Eine Verteufelung der

Technik wird unnötig, wenn die Regeln zum Einsatz klar sind und

die Verantwortung auf den Schultern von kompetenten und integren

Entscheidungsträgern liegt.

t> Darf ich Ihnen noch eine letzte Frage stellen?

Aber natürlich, gerne.

t> Haben Sie Ihr Handy mit einer PI N gesperrt?

Sicher! Aber das hat nichts mit künstlicher Intelligenz zu tun, sondern

ist eine reine Vorsichtsmaßnahme gegen Diebstahl. Schauen Sie mal

hier - meine Uhr. Das ist unser Prototyp. Wenn mir jemand mein

Handy stiehlt, kann ich mit diesem Knopf hier an meiner Uhr mein

Mobiltelefon erreichen, kann Daten löschen oder in einer Cloud

speichern und vor allem das Gerät komplett ausschalten. Das ist

schon wichtig, denn ich teste ja auch viele unserer Produkte selber

und habe ein - man kann fast sagen - Super-Smart-Haus, das

ich von meinem Mobiltelefon aus steuere. Das möchte ich nicht

in fremden Händen wissen. Ich kann ja sogar die Temperatur in

meinem Kühlschrank mit meinem Handy einstellen - das sollte

besser niemand anderes tun.

.... Ach, darf ich das mal sehen? Wie geht das?

Na klar, da brauche ich mein Handy. So . . . ja . . . schauen Sie hier.

.... Ich kann ja sogar 1n Ihren Kühlschrank schauen!

Ja, klar. Ich muss doch wissen, was ich einkaufen muss. Und ich nutze

das wirklich, aber ich habe ja auch ein Fa ible für solche Spielere•en.

.... Professor Neige!, ich danke Ihnen herzlich für das Interview und Ihre

Ausführungen!

Nächste Woche geht es dann in unserer Sendereihe weiter mit dem

Thema ,Gesundheit und technischer Fortschritt". Ich verabschiede

mich für heute und wünsche Ihnen eine angenehme Woche.

 



 



5. Der Eisatz von künstlicher Intelligenz und die Konsequenzen für den Arbeitsmarkt. 

 

 Der technische Fortschritt wird kommen - doch wer wird profitieren? Die rasche technische Entwicklung ist eine Bereicherung: Von Suchmaschinen im Internet über Pflegeroboter bis hin zu "Pokemon Go" - wir nehmen alles dankbar an. Daher ist es nur folgerichtig, wenn die Politik die Förderung neuer Technologien in den Fokus rückt. Vor allem aber, weil die zukünftigen politischen Entscheidungen unseren Arbeitsmarkt stark beeinflussen werden. Sie werden entscheidend dafür sein, wer von neuen Technologien profitieren wird und wer durch sie verliert. Unumstritten ist, dass neue Technologien bereits heute radikale Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Viele Arbeitsbereiche werden perspektivisch verschwinden und neue Arbeitsfelder werden entstehen - jedoch nicht für die gleichen Arbeitnehmer. Vor allem Fließbandarbeiter müssen Maschinen weichen. Diese düstere Prognose ist sogar erklärtes politisches Ziel: Arbeiter sollen durch Roboter und einige wenige Informatiker und Mechatroniker ersetzt werden. Bankangestellte kennen dies bereits, sie sind sukzessive von Automaten und Onlinebanking verdrängt worden. Es ist damit zu rechnen, dass in Zukunft ein beträchtlicher Teil der Bankfilialen in Deutschland schließen wird. Im Gegensatz zu diesen Berufsgruppen werden in allen Arbeitsbereichen dringend Programmierer gesucht, und auch einfache Arbeiten wie Wartung und Instandhaltung der technischen Geräte werden weiterhin von Menschen ausgeführt werden. Weniger bedroht vom technischen Wandel sind Berufe im sozialen und kreativen Bereich. Lehrer, Kindergärtner und Sozialarbeiter ebenso wie Künstler aller Art müssen wohl nicht um ihre Jobs bangen. Doch spiegeln diese Beispiele nicht das alte Vorurteil wider, dass der technische Fortschritt vor allem Menschen mit hohen Bildungsabschl9ssen begünstigt? Leider schlägt sich dieses Vorurteil bereits in der Zahl der Arbeitsplätze sowie der Arbeitslosenrate für verschiedene Berufsgruppen nieder. Naturgegeben ist dieser Trend auf dem Arbeitsmarkt allerdings nicht, denn der Staat beeinflusst mit der -. Förderung neuer Technologien diese Entwicklung. Somit liegt eine große Verantwortung in der Hand � des Staates. Es ist vorherzusehen, welche Arbeitnehmer die Arbeitslosen von morgen sein werden. Gerade Beschäftigte in lndustriesektoren, deren Anzahl immer weiter schrumpft, brauchen gezielte Förder- und Umschulungsprogramme, um in anderen Berufszweigen Fuß fassen zu können.

 

 


6. Von der Natur lernen

 Technik und Naturwissenschaft - diese beiden Begriffe kommen oft Hand in Hand daher, sei es in Zeitungsmeldungen oder Fachpublikationen. Richtig daran ist, dass ohne Natur und Wissenschaft die Technik nicht auf dem heutigen Stand wäre. Ein ganzer Forschungsbereich beschäftigt sich mit Beobachtungen der Natur und dem Übertragen geeigneter und förderlicher Phänomene in die technische Weit. Obwohl die sogenannte Bionik als Wissenschaft noch sehr jung ist, sind Nachahmungen der Natur möglicherweise so alt wie die Menschheit selbst. Indem der Flugpionier Otto Lilienthai den Vogelflug beobachtete, gelang ihm eine Verbesserung der Flugeigenschaften seiner Flugmodelle. Auch das Fahrrad basiert auf Erkenntnissen der Bionik. Der Aufbau des menschlichen Skeletts überzeugt aufgrund von Stabilität und Leichtigkeit - diese Eigenschaften finden wir in den Speichen des Fahrrads wieder und darüber hi,naus auch in der Architektur. Ebenso rückte der Traum von selbstreinigenden Oberflächen in greifbare Nähe, nachdem die Oberflächenstruktur der Blätter von Lotosblumen analysiert wurde: Der sogenannte Lotuseffekt$ wird in der Herstellung von wasserabweisender Outdoor-Bekleidung und an Hausfassaden eingesetzt. Doch wie entstehen all diese Ideen? Nachdem meist seitens der Industrie ein Problem definiert und an die Forschungsinstitute herangetragen wird, suchen diese zielgerichtet nach Analogien in der Natur. Sie analysieren die Analogien, um Lösungen zu finden. So stand zum Beispiel Mercedes-Benz vor der Herausforderung, ein möglichst großes Auto zu entwickeln, welches im Verbrauch dennoch auffallend sparsam sein sollte. Die Antwort gab der Kugelfisch: Groß und rund widerspricht er den physikalischen Prinzipien der Effizienz und Sparsamkeit, und dennoch bewegt er sich mit messbar geringem Widerstand durchs Wasser. Als Resultat stellte der Automobilkonzern im Jahr 2005 das Mercedes-Benz bionie car vor und schaffte damit die Vereinbarkeit von Kompaktklassenfahrzeugen und sparsamem Verbrauch. Grundsätzlich wird die Bionik in unterschiedliche Forschungsbereiche unterteilt. Dazu gehört die Konstruktionsbionik, welche sich mit Konstruktionsregularitäten der Natur beschäftigt. Als Beispiele lassen sich der Aufbau von Knochen und Hafteigenschaften von Oberflächen nennen. Die Sensorbionik untersucht die Reizaufnahme und Verarbeitung, die Bewegungsbionik analysiert dagegen Mechanismen des Antriebs und Einflüsse von Oberflächen. Sogar die Robotik bedient sich gern der Ergebnisse der Bionik, und so entstehen spinnenartige Roboter, welche in Stabilität und Wendigkeit anderen Entwicklungen weit überlegen sind. Anhand dieser Beispiele lässt sich deutlich erkennen, dass die Bionik auch in Zukunft ein wichtiger Forschungsbereich bleiben und weiter an Bedeutung gewinnen wird. Denn es gibt eine ganz typisch menschliche Eigenschaft - den Drang, Visionen umzusetzen und die Grenzen des Möglichen und Machbaren auszuloten. Im technischen Bereich findet der Mensch einen großen Spielplatz mit reichlich Raum für Neugier und Innovation. Doch wie hoch oder wie gering ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch die Genetik nach Vorbildern in der Natur sucht? Werden wir in absehbarer Zeit die Sehkraft eines Adlers, die Lebenserwartung einer Schildkröte oder die Körperkraft eines Eisbären besitzen? Nichts scheint unmöglich angesichts des immer schneller werdenden Fortschritts und der schier unendlichen Neugier des Menschen.

 

 

 


7. einen Vortrag halten. 

 

 Ich hatte mich eigentlich auf das Thema gefreut, weil ich ja auch Biologie studiere, aber dann habe ich so gut wie nichts verstanden. Trotzdem musste ich immer mal wieder schmunzeln, denn der Redner hat wirklich eine mitreißende Art und wäre sicher ein guter Kabarettist. Seine Gliederung war so chaotisch, dass ich nie wusste, bei welchem Punkt wir gerade waren. Auch passten die Powerpoint-Folien nicht immer zu dem, was er sagte. Alles in allem kann ich also sagen: Gut unterhalten, aber nichts gelernt. Alina (24), Studentin der Biologie, nach einem Vortrag zum Thema "Bionik und Industrie 4.0"

 

 


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