59 Geschichten auf Deutsch A2/ Deutsch lernen zu hören.
Tim öffnet langsam seine Augen. Er hat schlecht geträumt. In seinem Traum hat er seinen Flug nach Mallorca verpasst. Das wäre ja wirklich dumm! Er gähnt und guck auf sein Handy. Oh nein! Tim springt auf und rennt in das Nebenzimmer. Da liegt Christian in seinem Bett und schnarcht. „Chrissi ! wach auf. Es ist 5:00 Uhr!“ ruft er laut. Christian wacht erschrocken auf. „Was ? wie viel Uhr ist es denn ?“. „5:00 Uhr? Wir wollten um 4:00 Uhr los zum Flughafen!“ Christian springt vom Bett auf. „ Scheiße!. Ach du Scheiße! unsere Flug geht um 6:30 Uhr“, ruft er. „Und wir brauchen auf jeden Fall 1 Stunden zum Flughafen!“ sagt Tim. Sie schauen sich entsetzt an. Dann packen sie schnell ihre Sachen. Schnell wirft Tim seine restlichen Sachen in seinem Koffer, putzt seinen Zähnen und rennt zu Wohnungstür. Christian kommt ihm mit seinem Koffer hinterhergerannt. „Ich hab ein Taxi gerufen“, sagt er. 5 Minuten später sitzen Tim und Christian im Taxi. Tim schaut immer wieder auf seine Uhr. „Das wäre ja wirklich blöd, wenn wir unseren Flug verpassen“, sagt Tim. „Es tut mir leid, dass ich vergessen habe, den Wecker zu stellen.“ sagt Christian. „Ist schon okay. Ich hätte auch einen Wecker stellen können, ich Idiot“. Das Taxi fährt sehr langsam. Sie stehen im Stau. „Scheiße gibt es keinen anderen Weg?“ fragt Christian der Taxifahrer. Der Taxifahrer antwortet: „Nein. Richtung Flughafen ist es um diese Uhrzeit immer so voll.“ Tim und Christian seufzen. Es ist 6:00 Uhr. Endlich ist das Taxi am Flughafen angekommen. Tim und Christian fangen an zu rennen. Aber sie müssen sich noch am Schalter einchecken. Und da ist eine lange Schlange. „ Oh nein!“ sagt Tim nur. Sie stellen sich an. Tim ist sehr gestresst. Auch Christian ist beunruhigt. Endlich sind sie dran! So schnell wie es geht, checken sie sich ein. 6:25 Uhr. „Los“, ruft Tim. Sie rennen durch die Hallen und Flughafen. Sie müssen um Gate 15. Schweratmend kommen Sie am Gate an. „Gate Closed“, steht auf einem Schild. „Nein!“, Ruft Christian entsetzt. „Wir haben es wirklich geschafft, unseren Flug zu verpassen!“, sagt Tim kopfschüttel. Tim und Christians setzen sich hin. Lange Zeit sagt niemand etwas. Dann fangen beide gleichzeitig an, zu lachen. |
Emily freut sich sehr. Sie besucht heute wieder ihre Oma. Vor dem Haus springt sie aus dem Auto und läuft zu Haustür. Tour. Oma steht schon da und umarmt das Mädchen. Emilys Mutter gibt ihr einen Kuss und fährt zur Arbeit. „Was machen wir denn heute?, fragt Emily aufgeregt. Sie packt ihr Notizbuch aus und legt es auf dem Tisch. „Heute kochen wir etwas sehr Einfaches, aber etwas sehr Leckeres“, sagt Oma und legt einen Kartoffeln auf den Tisch vor Emily. Das Mädchen überlegt, was es sein könnte. „Pommes?“ fragt sie unsicher. Oma lächelt und legt Alufolie und einen Becher Sauerrahm neben die Kartoffeln. „Weißt du es jetzt?“ fragt sie. „Hmm… machen wir eine Kartoffelsalat ?“ fragt Emily, Oma schüttelt den Kopf. Emily schau auf Alufolie und schreibt plötzlich: „Ich weiß es. Wir machen Ofenkartoffeln!“ Oma nickt . Mit einem schwarzen Stift schreibt Emily auf eine neue Seite in ihrem Notizbuch „Ofenkartoffeln mit Sauerrahm“. Oma erklärt, dass sie dazu nur wenige Zutaten benötigen. Als Erstes schalten sie den Ofen auf 200 °C ein. Danach wickeln die beiden die Kartoffeln in Alufolie und backen sie im Ofen für fast 1 Stunde. Wärend die Kartoffeln im Ofen sind, machen sie die Sauce. Dazu geben sie den Sauerrahm in einen Schüssel und gehen in den Garten. Dort sammeln sie Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch. Oma schneidet die Kräuter kleine und Emily schreibt jeden Schritt in ihrem Notizbuch auf. Sie mischen den Sauerrahm, die Kräuter und etwas Salz und Pfeffer, bis ein leckeres Sauce entsteht. Der Wecker läutet und Emily weiß, dass die Kartoffeln fertig sind. Mit Handschuhen nimmt sie die Kartoffeln auf dem Ofen. Es riecht so gut. Oma nimmt zwei Teller, legt jeweils ein Kartoffeln daraus und schneidet die Alufolie auf. Heißer Dampf fliegt ihr ins Gesicht. Die beiden genießen die leckeren Kartoffeln mit Sauerrahm auf der Terrasse. An Tage wie heute wird sich Emily ihr ganzes Leben lang erinnern. |
| Leon arbeitet schon seit drei Jahren im Altersheim und sein Job ist nicht leicht. Er muss immer lang arbeiten und manchmal auch in der Nacht. Er pflegt die alten Leute: Er redet mit ihnen und hilft ihnen beim Gehen oder Essen. Manchmal muss er sie auch duschen oder hochheben, weil sie sich nicht mehr bewegen können. Deswegen braucht er viele Muskeln und ist nach dem Arbeiten immer sehr müde. Hin und wieder sterben Menschen. Dann ist Leon traurig. Oft hat er aber auch Spaß. Eine Dame namens Ingrid hat er besonders gern. Sie erzählt ihm immer lustige Geschichten aus ihrer Jugend: Sie war in vielen Ländern und hat viele Abenteuer gehabt. Sie hat früher in Indien gelebt. Ihre Geschichten sind immer sehr spannend. Leon mag es auch, mit den alten Menschen spazieren zu gehen. Sie freuen sich immer sehr über die Natur. Und manchmal haben sie eine Party: Sein Herz wird warm, wenn die Bewohner des Altersheims tanzen. Der schönste Moment für Leon? Wenn er einen Witz macht und die alten Leute darüber lachen. |
Jana hat heute ein Date. Eigentlich sind ihre Klamotten nicht so wichtig, aber heute ist sie nervös. Sie will dem Mann gefallen. „Marie, kannst du mir helfen?", fragt sie ihre Mitbewohnerin. Marie mag Mode gerne. Sie setzt sich auf Janas Bett und sagt: „Das Outfit sollte schön sein, aber du musst dich auch wohlfühlen. Auch nicht in Minirock und High Heels. Zeige mir, was du gern anziehen würdest." Jana nimmt ein paar Klamotten aus dem Schrank und zeigt sie ihrer Freundin. Marie ist nicht so begeistert. „Und wie findest du diesen Rock? Vielleicht passt der mit dem T- Shirt zusammen?" Nach zehn Minuten liegt Janas halber Kleiderkasten auf ihrem Bett. Jetzt probiert sie die erste Kombination an. „Oh nein, das gefällt mir gar nicht", sagt Marie gleich. Jana ist schon ein bisschen traurig. Hat sie das perfekte Outfit nicht? Sie zieht sich noch vier Mal um. „Hm... ich weiß nicht... nichts ist perfekt", sagt Marie, wir gehen zu meinem Schrank." Jana hat nur mehr eine halbe Stunde Zeit und ist sehr nervös. Fünf Minuten später ist auch Maries halber Schrank auf ihrem Bett. „Ich habe eine Idee!", ruft Jana, meine weiße Hose mit diesem T-Shirt von dir. Was sagst du dazu?" Marie überlegt lang. „Das ist perfekt", sagt sie nach einer Minute. Schnell zieht sich Jana an und Marie hatte recht - das ist das perfekte Outfit. Jetzt ist Jana glücklich und bereit für ihr Date! |
Alexa wohnt seit zwei Monaten in Deutschland, in Köln. Heute geht sie zu einem Stammtisch mit internationalen Leuten. Dort kann man sich in vielen verschiedenen Sprachen mit unterschiedlichen Leuten unterhalten. Als sie in das Restaurant kommt, sitzen drei Leute am Tisch. Sie reden auf Deutsch. „Hallo, wer bist du?", fragt sie ein junger Mann. „Ich bin Alexa und ich komme aus den USA. Meine Muttersprache ist also Englisch, aber ich spreche auch ein bisschen Deutsch. Und ihr?" Der Mann, der sie gefragt hat, antwortet: „Ich bin Owe und bin aus Norddeutschland. Also ist meine Muttersprache Deutsch. Ich spreche aber auch Englisch und Italienisch." Als Nächstes antwortet eine hübsche junge Frau mit dunklen Haaren und dunklen Augen: „Ich bin aus Köln. Meine Muttersprache ist aber nicht Deutsch, sondern Arabisch. Meine Eltern sind aus Ägypten und haben mit mir zu Hause immer Arabisch geredet. Aber ich spreche gleich gut Deutsch wie Arabisch." Der dritte am Tisch ist ein Mann, der ungefähr 35 Jahre alt ist. Er lacht über sein ganzes Gesicht. „Ich weiß gar nicht, was meine Muttersprache ist." Das versteht Alexa nicht. „Meine Mama ist aus England und mein Papa aus Indien. Ich habe als Kind immer Indisch und Englisch gesprochen. Eigentlich gleich viel... aber heute ist mein Englisch besser als mein Indisch. Ich verwende erst mehr. Deswegen ist meine Muttersprache, glaube ich, Englisch. „ Alexa hatte noch nie daran gedacht, was die genaue Definition einer Muttersprache ist, sehr interessant! An diesem Abend lernt sie viel Deutsch und sogar ein bisschen Arabisch. |
Mario war gerade ein halbes Jahr im Ausland, in den USA. Vor ein paar Tagen ist er wieder nach Hause gekommen. Er stammt aus den Weinbergen und heute wollen sie endlich eine kleine Wanderung machen. Mario hat die Weinberge vermisst. Es ist die perfekte Zeit in den Weinbergen. Es ist Anfang September und viele Trauben sind schon reif. Zusammen mit seiner Familie geht Mario los. Gleich am Anfang sind die Berge sehr steil. Das mag er Wein besonders gern, Mario aber weniger. Schon nach fünf Minuten ist die Wanderung sehr anstrengend für ihn. Dann sieht Mario die ersten Weinpflanzen. Das motiviert ihn! Nach 30 Minuten kommen sie beim „Weinweg" an. Hier kann man durch die Pflanzen spazieren und Trauben kosten. Man kann alle Arten probieren, die schon reif sind. Mario ist begeistert und isst am Weg viele Trauben. Er mag die Isabella-Trauben besonders gern. Sie haben eine dunkelrote Farbe und sind süß. Am Ende des Wegs ist eine Weinschenke. Dort gibt es regionales Essen, selbst gemachten Wein und einen schönen Ausblick auf die Weinberge. Dort setzt sich die Familie hin und genießt die Sonne. Mario ist sehr glücklich. Er wollte unbedingt in den USA leben, aber jetzt weiß er, wie gern er seine Heimat hat. Für ihn gibt es keinen schöneren Ort als seine Weinberge. |
Lisa sitzt in ihrem Schlafzimmer mit ihrer besten Freundin Marie. Heute ist Lisa besonders aufgeregt. Sie geht nämlich auf ihr erstes Date! „Was soll ich anziehen?", fragt Lisa, während sie in ihr Kleiderschrank schaut. „Auf jeden Fall ein Outfit, das schön aussieht! Aber es muss auch angenehm zum Tragen sein", antwortet Marie. Lisa zieht ein kurzes Kleid von ihrer Kleiderstange. Es ist rosa und hat ein rotes Blumenmuster. Sie probiert das Kleid an. Wow! Das rote Blumenmuster sieht mit Lisas blondem Haar wunderbar aus. Aber heute ist es draußen sehr windig. Wenn sie das Kleid anzieht, wird der Wind den Stoff nach oben wehen. Das ist nicht optimal. Sie hängt das Kleid wieder auf den Kleiderbügel. Marie springt auf. „Was ist denn mit deiner weißen Bluse und deinem langen dunkelgrünen Rock? Das ist doch ein Hingucker!", sagt sie. Lisa überlegt. „Ja, mein dunkelgrüner Rock ist sehr hübsch. Aber meine Bluse passt besser für die Arbeit. Für ein Date suche ich mir lieber ein anderes Oberteil aus", antwortet sie dann. Marie nickt. „Stimmt, da hast du recht!" Lisa sucht lange in ihrem Kleiderschrank herum. Da! Endlich hat sie es gefunden! Sie zieht ein trägerloses Top aus einer Schublade. Das Oberteil ist schwarz und hat vorne einen tiefen Ausschnitt. „ Wie findest du das schwarze Top mit dem dunkelgrünen Rock, Marie?", fragt Lisa ihre beste Freundin. Marie klatscht in die Hände. „Das ist perfekt!", ruft sie. Lisa probiert beide Kleidungsstücke an. Es ist wirklich perfekt! Der Rock und das Oberteil passen gut zusammen. Lisa sucht noch ein paar Schmuckstücke heraus: Goldene Kreolen, ein grünes Armband und eine goldene Kette. Dann dreht sie sich vor ihrem Spiegel im Kreis. Super! Sie fühlt sich sehr hübsch in ihrem Outfit. Auch Marie ist von Lisas Auswahl begeistert. Jetzt kann Lisa selbstbewusst auf ihr erstes Date gehen! |
Ich habe das Stand-up-Paddeln auf den See gelegt, dann habe ich mich vorsichtig darauf gesetzt. Meine Freundin hat mir das Paddel in die Hand gegeben. Das Wasser war sehr kalt. Aber das war gut, weil es in der Sonne sehr heiß war. Wir waren auf der Alster in Hamburg, das ist ein Fluss. Das Wasser ist sehr ruhig, deshalb kann man gut Stand-Up- Paddeln. Ich war noch nie vorher hier, aber meine Freundin hat gesagt, dass es sehr schön ist. Hier war es schon sehr schön. Wir waren in einem Park, der Fluss war breit und es gab viele Bäume und Wiesen. Ich bin aufgestanden. Ich war erst zum dritten Mal Stand-Up-Paddeln und hatte noch wenig Übung. Ich habe hin und her gewackelt und hatte Angst, ins Wasser zu fallen. Aber nein! Ich hatte Glück. Wir sind ein Stück gepaddelt. Bald waren wir nicht mehr im Park. Am Fluss gab es viele Häuser. Manche waren klein und hatten einen wilden Garten. Andere waren groß. Die meisten Häuser waren wunderschön und der Weg war sehr beeindruckend. Am Ende sind wir an einem Teich angekommen. Es war sehr heiß, deshalb sind wir ins Wasser gesprungen. Dann haben wir uns auf die Stand-Up Paddeln in die Sonne gelegt. Das war ein schöner Ausflug! |
Nina studiert Geologie im ersten Jahr. Im zweiten Semester waren sie schon drei Mal auf Exkursion, um sich Steine anzuschauen. Diese Exkursionen haben immer einen Tag gedauert und sie mussten lange wandern. Aber heute beginnt eine besondere Exkursion: Sie sind eine Woche auf einer Almhütte! Vier Stunden fahren sie mit einem Bus auf den Berg. Als sie ankommen, macht die Gruppe von zwanzig Leuten zusammen eine Wanderung. Dort erklären die Professoren, welche Steine es auf diesem Berg gibt. Nach weiteren vier Stunden kommen sie zurück in ihr kleines Hotel, es ist ein Restaurant. Es gibt kein anderes Haus in der Nähe. Dann gibt es gutes Essen: Eine warme Suppe, Wiener Schnitzel mit Pommes und einen Apfelkuchen. Nina ist schon müde, aber sie geht nicht schlafen. Jetzt beginnt die Party! Fast alle Geologen trinken viel und können am nächsten Tag trotzdem wandern. Die nächsten Tage sehen gleich aus: Mit ihrer kleinen Gruppe aus drei Leuten wandert sie auf den Berg, sieht sich die Natur an und kommt wieder zurück in das Restaurant. Dort zeichnen sie eine Karte und schreiben auf, was sie gesehen haben. Am Abend gibt es wieder Essen und Party! Man lernt und feiert - gibt es etwas Besseres als eine Exkursion in Geologie? |
Annika ist seit einem halben Jahr Single und hat jetzt wieder Lust auf Dating. Sie verwendet Tinder und hatte schon ein Date … es war schrecklich. Sie wischt nach links und rechts. Dann taucht vor ihr auf einmal ein schwarzes Bild auf, auf dem „Traust du dich?" steht. Seine Beschreibung ist sehr sympathisch. Er fragt aber eines: Er will ein Blind Date. Deshalb will er auch, dass die Frauen nicht nach rechts wischen, sondern ihm direkt auf Telegram schreiben. Seinen Namen hat er direkt in seine Beschreibung geschrieben. Annika findet das sehr interessant und schreibt ihm auf Telegram. Die nächsten paar Tage schreiben sie sich viel und verstehen sich sehr gut. Nach einer Woche machen sie sich ein Blind Date aus. Sie haben keine Fotos ausgetauscht und haben keine Ahnung, wie der andere aussieht. Annika weiß, dass das schlecht ausgehen kann. Was passiert, wenn er sie gar nicht hübsch findet? Aber sie findet die Idee so aufregend! Ein paar Tage später wartet sie vor dem Restaurant auf ihn. Sie hat eine schwarze Bluse und einen Jeansrock an, wie ausgemacht. Sie ist sehr nervös. Und dann sieht sie ihn auf einmal: Er hat eine weiße Rose in der Hand, wie ausgemacht. Und er sieht richtig gut aus! Annika hat aber richtig Schwein gehabt! |
21. Ein Abend am Strand Es ist windig. Und warm. Wenn Nick die Augen zu macht, hört er deutlich die Wellen, die an das Ufer krachen . Nick und seine Freude sind heute Abend am Strand und machen ein Picknick! Es sieht sehr idyllisch aus . Der Sand ist fast weiß und total weich. Das Meer ist hellblau und ganz weit weg sogar dunkelblau. Wohin haben Mia und Konrad eine Sandburg gebaut. Leider ist sie sehr nah am Wasser, weshalb die Burg nun langsam im Meer verschwindet, „schau mal da hinten!“ ruft Robert und zeigt auf den Horizon. Wow, die Sonne geht langsam runter. Das Wasser glitzert in der Ferne und der Himmel sieht aus wie eine Gemälde: orange, gelb, rot und pink mischen sich mit weißen Wolken. Wie schön! Robert holt seiner Analogkamera aus seine Tasche und schießt foto. Nick stehen sich vor die Kamera und mach komische Gesichter. Seine Freude lachen. Während es am Strand langsam dunkler wird, essen Nick und seine Freude das mitgebrachte Essen. Mia hat einen leckeren Nudelsalat mit Kirschtomaten und Feta vorbereitet. Konrad hat Sandwiches mit Schinken und Käse gemacht. Die andere haben viele Snack und Getränke eingekauft. Nick hat sogar eine Kasten Bier auf dem Gepäckträger seines Fahrrads getragen. Irgendwann ist er fast komplett dunkel. Nur der Mond scheint auf das Wasser. Es ist auch sehr windig. Nick muss sich seine Handtuch um die Schulter legen. Jetzt hört man nur noch die Wellen. Es ist sehr beruhigend. „Lass uns noch eine Runde schwimmen gehen“ schlägt Robert vor. Es ist doch voll kalt!“ sagt Nick, „Ach kom. Nickt. Sei kein Baby,“ lach Mia laut. „Wir sind doch nicht jeden Tag hier!“ ruft Konrad „Ja, stimmt. Na gut!“ sagt Nick endlich. Sein Freude stellen Nick auf die Beine und gehen mit ihm ans Wasser. Es ist nicht besonders warm, aber auf nicht zu kalt. Sie springen ins Meer. Sie planschen, schwimmen und bespritzen sich gegenseitig. Es macht total Spaß. Das machen wir wieder! „ ruft Nick glücklich. |
Viele Personen lieben Weihnachten. Ich mag das Weihnachten Fest natürlich auch sehr gern, aber es gibt ein Fest, dass ich am meisten liebe: Silvester. Es gibt viele Gründe, warum ich mich jedes Jahr besonders auf das Fest zu Neujahr freue. Ich finde es schön, mit meiner Familie und meinen Freunden über das vergangene Jahr nachzudenken. Wir setzen uns gern zusammen hin und schauen uns Fotos und Videos aus dem Jahr an. Das ist immer sehr lustig und wir lachen viel dabei. Dieses Jahr habe ich auch Spaß daran gehabt, kleine Videos von meinem Erlebnissen zu schneiden. Ich freue mich schon darauf, sie dieses Silvester zu zeigen. Außerdem finde ich die Feier sehr schön, weil viele verschiedenen Personen zusammenkommen: nicht nur meine Eltern und Geschwister sind eingeladen, sondern auch meine besten Freunde und ihre Bekannten . Jedes Jahr sind wir einen ziemlich große Truppe und das macht das Neujahrfest sehr lebhaft und schön. Normalerweise essen wir an Silvester Raclette, aber letztes Jahr haben wir Käsefondue gemacht. Ich finde beides lecker! Aber ich hoffe, das wir diesmal wieder Raclette essen. Und bevor ich es vergesse: Sekt darf natürlich auch nicht fehlen. Während des Essen quatschen wir viel und reden darüber, was unsere Pläne für das Neujahr sind. Ich liebe es meine Ziele für diese kommende Monaten festzulegen, weil es mich total motiviert. Nachdem wir uns mit Essen vollgestopft haben, schauen wir uns immer „Dinner for One“ im Fernseher an. Der Film ist am Neujahr ein Klassiker und ich finde es sehr lustig. Es muss da so viel lachen, dass mein Bauch wehtut. Der Höhepunkt des Abends ist natürlich der Moment, in dem wir den „Count-down“ machen. 10 Sekunden vor Mitternacht nehmen wir Sektgläser in die Hand und zählen von zehn hiunter bis zu der Eins. Um Mitternachts stoßen wir an und umarmen uns. Dann gehen wir vor unserer Haus und schauen in den Himmel Feuerwerke! Überall sind Feuerwerke und es ist so farbig und kontrastreich. Ich werde jedes Mal ein bisschen emotional, wenn ich das sehe. Ich denke immer daran, wie sehr ich meiner Familie und Freude schätze. Es gibt kein Fest, das ist mehr liebe als Silvester. |
Bettina sitzt im Flugzeug, sie fliegt von New York nach London. Dort trifft sie Männer und Frauen in Anzügen, um über ihr neues Projekt zu reden. Ihr gehört ein Unternehmen und sie arbeitet auf der ganzen Welt. Das heißt, dass sie fast immer auf Geschäftsreisen ist. Nach dem Meeting knurrt ihr Magen. Sie hat Hunger. Es geht aber schon wieder weiter. Sie steigt in das Taxi und fährt zum Flughafen, um von London nach Berlin zu fliegen. Ihr Assistenten holt ihr während des Meeting in Berlin eines Sandwich aus dem Supermarkt. Dankbar isst sie es im Taxi. Es ist bereits 23:00 Uhr abends und sie fahren zum Hotel. Dort kann Bettina 5 Stunden lang schlafen, bevor es wieder weitergeht. Diese Leben ist sehr anstrengend sie ist immer unterwegs. Alle ihre Sachen passen in einen kleinen Koffer. Ihre Familie sitzt, ihr sieht sie auf nur ein paarmal im Jahr. Das ist der Preis, den sie für ihren Erfolg zahlen muss. Am Morgen sitzen Sie wieder im Flugzeug von Berlin nach Moskau. Dort bauen Sie gerade eine neue Fabrik. Auf dem weg zur Fabrik bekommt sie einen Anruf. Es ist ihr Sohn. „Hallo Schatz „ , sagt sie, „Warst du beim Frisur ?“ Der Junge ist etwas genervt und antwortet: „ja, Mama, das war bereit. Letzte Woche, wenn du bei mir wärst, hast du es früher gesehen“. Bettina ist traurig. Sie möchte bei ihren Kinder sein. Sie möchte aber auch, dass ihr Unternehmen erfolgreich ist. Nach einem Telefon Gespräch macht sie ein paar weitere Anrufe. Morgen fliegt Sie wieder nach Hause zu ihrer Familie und bleiben zwei Wochen lang dort. Sie brauchen eine Pause von dem vielen Geschäftsreisen. Sie weiß, dass es sie die richtige Entscheidung ist und freut sich auf ihre Familie |
Maria ist 30 Jahre alt. Sie arbeitet in einem Büro. Dort telefoniert sie mit Kunden bestellen Druckerpapier und macht Kaffee für ihren Chef. Sie war immer zufrieden mit ihrer Arbeit. Doch letzte Woche hat sie mit dem Sohn ihre Freundin gespielt. "Was möchtest du werden, wenn du groß bist ? " fragte Maria das Kind. Der Junge überleg. "Ich möchte Astronaut werden. Und du ? " Plötzlich erinnerte sich Maria an ihrem Traum. Als Kind wollte sie immer Anwältin werden. Ihr Vater ist Anwalt und die Arbeit macht ihm großen Spaß. Doch sie glaubt , es ist schon zu spät. Um Anwältin zu werden, muss man studieren. In der Universität sind alle 18 bis 20 Jahre alt. Da passt sie nicht rein. Sie hat ihre Chance verpasst. "Maria, wo bleibt der Kaffee?" schreibt ihr Boss aus seinem Büro. Maria hört das Träumen auf und macht wieder ihre Arbeit. Am Abend sitzt Maria in ihre Wohnung auf dem Sofa. Sie ist neugierig und öffnet ihren Laptop. Im Internet findet sie heraus, dass es doch nicht zu spät ist. Es ist möglich, auch mit 30 Jahren noch auf die Universität zu gehen. Aufgeregt meldet sie sich für die Kurse an. Am nächsten Tag geht sie zu ihrem Chef und kündigt mit einem Lächeln im Gesicht. Nie wieder muss sie für ihn Kaffee kochen. Sie ist voller Freude, aber auf etwas Angst. Ist es die richtige Entscheidung? Ein paar Wochen später fängt der Kurs endlich an. Maria steht vor dem großen Gebäude der Universität und ist sehr nervös. Sie geht rein und sucht den richtigen Raum. Langsam öffnet sie die Tür und sieht ein paar Menschen, die bereits auf den Stühlen sitzen. Leise setzen sie sich auf einem Stuhl ganz hinten im Raum. Vorne entdeckt sie einen Mann, der älter ist als sie selbst. Maria hat Hoffnung. Plötzlich kommt der Professor und stellt sich ganz vorne hin. Er begrüßt sie Studenten und beginnt, das Thema zu erklären. Maria ist fasziniert. Sie weiß, dass es der Beginn eines neuen Leben für sie ist. |
„Das will ich haben“, sagt Peter und geh zu Kasse, um das T-Shirt zu bezahlen. Er hat bereits 3 Tüten, voll mit verschiedenen Dingen in der Hand. Uwe gefällt das T-Shirt auch, aber er kauft es nicht. Die Freude gehen weiter. Sie sind in einem Einkaufszentrum. Hier gibt es viele Geschäfte. Man kann hier alles kaufen. Von Kleidung, über Spielsachen bis Lebensmittel. Sie sehen ein Geschäft, das bunte Krawatten verkauf. „Das ist perfekt für die Hochzeit meiner Schwester“, sagt Peter. Er schaut sich die blaue Krawatte mit weißen Muster genauer an. „Du hast doch schon so viel Krawatten“, antwortet Uwe und verdreht die Augen. Peter sieht ihn an und lächeln. „Ich habe aber noch keine blau“, sagt er und geht zu Kasse. Den ganzen Tag lang kauft Peter verschiedene Dinge, die er nicht braucht. Am Ende hat er sechs schwere Tüten in den Händen. „Warum hast du nicht gekauft?“ fragt Peter neugierig. Uwe zieht die Schultern hoch . „Ich hab einfach nichts gefunden“, sagt er. In Wahrheit hat er 100 € mitgenommen. Damit wollte er sich etwas schönes kaufen. Doch da ist etwas, dass er mehr will als ein T-Shirts. Zu Hause nimmt Uwe die 100 € und schmeiß sie in seiner Sparschwein. Das Geldpasst aber nicht mehr rein, weil das Sparschwein voll ist. Aufgeregt öffnet er es und zählt das Geld. 100, 500, . 2000, 5000“ sagt er laut, während er zählt. Er hat 8500 € in seinem . Damit kann er sich bereit ein kleines, gebrauchtes Auto kaufen. Uwe ist aber geduldig. Er spart nämlich auf seinem Traumauto. Das ist viel besser an eine blaue Krawatte. Er legt Geld beiseite, bis er sich das Auto endlich kaufen kann. |
Gabriela geht langsam nach Hause. Sie wackelt hin und her und singt dabei ein bekanntes Lied. Sie geht barfuß, weil sie ihre Schuhe bereits ausgezogen hat. Die Sonne geht schon auf und scheint ihr ins Gesicht. Es war ein lustiger Abend", singt sie und tanzt fröhlich auf der Straße. Sie ist ganz allein, weil es erst 05:00 Uhr morgens ist. Am Sonntag schlafen die Menschen meist länger. Gabriela war mit ihrer Freundin in einem Club. Sie hat Alkohol getrunken und ist jetzt ein bisschen betrunken. Die beiden hatten sehr viel Spaß und Gabriela hat sogar neue Leute kennengelernt. Sie hört noch immer die laute Musik in ihren Ohren, obwohl sie schon fast zu Hause ist. Eine Katze springt vor ihre Füße und Gabriela verliert das Gleichgewicht. Sie fällt auf ihr Hinterteil. In diesem Moment merkt sie, dass sie schon vor ihrer Haustür ist. Sie steht auf und sucht den Schlüssel in ihrer Handtasche. „Wo ist er denn?", sagt sie und verliert fast noch einmal das Gleichgewicht. Sie sucht und sucht, doch sie findet den Schlüssel nicht. Sie hat ihn verloren. Gabriela ruft den Schlüsseldienst an und wartet. Dieser kommt aber nicht so schnell. Darum schläft Gabriela vor ihrer Haustüre einfach ein. „Hören Sie mich?", fragt ein Mann. Die Stimme kommt vom Mitarbeiter des Schlüsseldienstes. Gabriela öffnet ihre Augen und sagt: „Es tut mir leid. Ich bin wohl eingeschlafen" Der Mitarbeiter hilft Gabriela dabei, in das Haus zu kommen. Die Frau bedankt sich bei dem Mann und geht in ihr Schlafzimmer. Es ist bereits 08:00 morgens und sie hört draußen Autos und Menschen, die den Tag beginnen. Gabriela aber möchte schlafen gehen. Sie gähnt und zieht ihre Kleidung aus. Plötzlich hört sie ein Geräusch. Es klingt wie Metall. Sie dreht sich um und sieht ihren Schlüssel auf dem Boden. „Ach, ich hatte ihn in meiner Hosentasche", sagt sie laut und lacht. |
Fred, Lola und Melanie sitzen in einem kleinen Café und genießen ihre Getränke. Sie treffen sich jede Woche am Freitag um 16:00 Uhr hier und trinken gemeinsam Kaffee, essen leckeren Kuchen und reden über ihr Leben.„Gefällt euch mein neues Kleid?", fragt Lola und steht auf. Sie dreht sich im Kreis und setzt sich wieder auf ihren Stuhl. „Es passt dir sehr gut", sagt Fred. Melanie stimmt zu. „Ich habe mir auch ein Kleid bestellt, aber es ist nie angekommen", erzählt sie. Fred zieht die Augenbrauen hoch. „Was meinst du?"Melanie erklärt: „Ich habe mir bei der Firma Marienmüller ein wunderschönes blaues Kleid bestellt. Ich habe es bezahlt und eine E-Mail von der Firma bekommen. Darin steht, dass die Post das Paket am 04. Juli bringt. Heute ist bereits der 15. August und das Kleid ist immer noch nicht da." „Das ist aber nicht okay", sagt Fred. „Hast du die Firma angerufen?", fragt er. Melanie nickt. „Ja, ich habe angerufen. Die Frau der Firma Marienmüller war sehr unfreundlich. Sie sagt, dass ich nicht bei Marienmüller bestellt habe und dass ich lüge. Ich habe aber bereits bezahlt. Das sehe ich auf meinem Bankkonto." Melanies Freunde sind schockiert. „Hast du auch bei der Verbraucherzentrale angerufen?", fragt Lola. Melanie ist verwirrt.„Was ist denn eine Verbraucherzentrale?", fragt sie.Lola erklärt, dass diese Organisation ihr helfen kann. Dort bekommt man Hilfe, wenn man ein Problem mit einem Unternehmen hat. Sie schützt die Verbraucher, also die Menschen, die etwas von Firmen kaufen.„Interessant", sagt Melanie, „ich glaube, dort rufe ich morgen gleich an." Sie trinkt einen Schluck Kaffee und ist voll Hoffnung, dass sie ihr Geld wieder zurückbekommt. |
Lisa und Fred sind aufgeregt. Heute geht es in den Urlaub. Sie wollen nach Spanien fahren. Ihr Auto möchten sie mitnehmen. Aber sie wollen die lange Strecke nicht auf der Autobahn im Stau verbringen. Also haben sie sich entschieden, mit dem Zug zu fahren. Das Auto können sie trotzdem dabei haben. Die Bahn bietet nämlich einen Autoreisezug an. Hier wird das Auto auf einen Extrawaggon geladen. Er wird an den Zug angehängt, mit dem auch Lisa und Fred reisen. Sie fahren mit dem Auto zum Bahnhof. Schau mal, da ist der Parkplatz für den Autoreisezug", sagt Lisa. Fred steuert das Auto auf den Parkplatz. Ein Mitarbeiter der Bahn wartet schon auf sie. „Bitte geben Sie mir den Schlüssel. Ich fahre das Auto für Sie auf den Waggon." Fred und Lisa gehen nun zum Bahnsteig. Als der Zug kommt, steigen sie ein und suchen ihre Plätze. Fred ist besorgt: „Hoffentlich geht alles gut! Ich möchte keine Kratzer oder Beulen an unserem Auto." Als sie in Barcelona angekommen sind, müssen sie erst nach dem Ort suchen, an dem sie das Auto wieder abholen können. Es dauert eine Weile, bis sie den Wagen wiederbekommen. Er muss erst entladen werden. Endlich wird ihre Abholnummer auf einem Display angezeigt. Sie bekommen den Schlüssel wieder. Dann können sie ihr Auto vom Parkplatz abholen. Fred geht um den ganzen Wagen herum und prüft sorgfältig den Lack. Gott sei Dank, es ist nichts passiert!" Lisa muss lachen: „Wenn du dir über mich genauso viel Gedanken machen würdest wie über das Auto, dann hättest du gestern schon bemerkt, dass ich eine neue Frisur habe." Jetzt lachen beide und freuen sich auch einen schönen Urlaub. |
Thalia sitzt in der Bibliothek und liest. Es ist ein neues Buch, das ihr die Bibliothekarin Frau Bauer empfohlen hat. „Das wird dir sicher ganz gut gefallen! Die Dracheninsel. Es geht um Drachen auf einer vergessenen Insel!", hatte sie gesagt. Thalia ist oft in den Pausen in der Schulbibliothek und versteckt ihre Nase tief in ihren Büchern. Andere Kinder in der 5. Klasse spielen währenddessen draußen Fangen. Aber Thalia kann nicht so schnell rennen und bleibt deshalb lieber drinnen. Gong! Es ist die Schulglocke. Jetzt kommt der Matheunterricht. Thalia seufzt. „Bis morgen, Frau Bauer!", sagt sie und geht zurück in ihr Klassenzimmer. Tom sieht Thalias Buch in ihrer Hand und ruft: „Da ist sie ja, unser Bücherwurm!" Andere Kinder lachen. Thalia setzt sich an ihr Tisch und packt das Buch schnell in ihren Rucksack. Ihre Mitschüler nennen sie oft „Bücherwurm". Sie mag das Wort nicht so gerne. „Was ist so schlimm daran, dass ich Bücher liebe?", sagt sie leise. „Gar nichts!" Thalia dreht sich erschrocken um. Paul hat sich an den Tisch neben sie gesetzt. Er packt seine Mathesachen aus seiner Tasche. Dann holt er ein Buch heraus. „Die Dracheninsel!", ruft Thalia überrascht. „Ich bin schon fast bei der Hälfte, es ist total spannend!", meint Paul. „Liest du auch gerne?", fragt Thalia ihren Mitschüler. Sie hat ihn noch nie lesen sehen. Er spielt immer mit den anderen Kindern Fangen. „Ja, total! Ich habe eine richtige Büchersammlung zu Hause." Thalia seufzt. „Ich auch. Aber alle lachen mich dafür aus. Ich will kein Bücherwurm sein!" Paul nickt verständnisvoll. „Ja, das ist wirklich nicht nett von ihnen. Dabei macht Lesen so Spaß!" Paul steht auf einmal auf und stellt sich auf seinen Schreibtisch. Er hält die Dracheninsel hoch. „Leute! Ich bin auch ein Bücherwurm! Thalia und ich lesen jetzt das gleiche Buch und wollen darüber quatschen. Komm, Thalia! Stell dich auch auf den Tisch!" Zögerlich stellt Thalia sich neben Paul. „Es ... Es geht um Drachen auf einer vergessenen Insel. Es ist sehr spannend und ich glaube, es würde euch auch gefallen", erklärt sie lächelnd. Lisa ruft: „Klingt spannend! Ich liebe Bücher übrigens auch. Bin ich dann auch ein Bücherwurm?" Auf einmal rufen alle Kinder in der Klasse: „Ich bin auch ein Bücherwurm!" Und dann kommt der Mathelehrer Herr Schulz in die Klasse. „Ruhe! Setzen, wir fangen an." Die Klasse wird ruhig. „Schau? Ist doch toll, dass du ein Bücherwurm bist", flüstert Paul Thalia ins Ohr. Thalia lächelt ihn an. |
Emma, Carla und Radia schauen sich ein Fotoalbum an. „Das sind die Fotos von unserer Griechenlandreise in 2018", erklärt Emma. „Das ist ja schon zwei Jahre her! Die Zeit geht so schnell vorbei!", sagt Radia. „Das sind aber wirklich schöne Bilder geworden", meint Carla lächelnd. „Ja. Die Bilder sind toll. Aber erinnert ihr euch noch?", lacht Emma. Sie zeigt auf ein Foto im Album. Es ist ein Selfie von Emma, Carla und Radia in einem Hotelzimmer. Das Hotelzimmer sieht sehr dunkel und alt aus. „Wie war das nochmal? Ach ja, genau! Wir hatten aus Versehen das falsche Hotel gebucht!", sagt Carla. Radia nickt. „Stimmt! Wir dachten, wir hätten Sunrock Korfu gebucht dabei war es ..." „Sunstar Korfu!", sagen alle gleichzeitig. Dann müssen sie lachen. „Da war überall Schimmel im Badezimmer und tote Insekten... das war nicht schön", erinnert sich Emma und schüttelt sich. Die drei Freundinnen schauen sich weitere Bilder von ihrem Urlaub an. In den meisten Fotos sieht es nicht besonders hell aus. „Es hat auch noch die ganze Zeit geregnet!", ruft Radia. „Ja, das war total scheiße. Wir konnten kaum an den Strand und mussten die halbe Zeit im ekligen Hotelzimmer verbringen", sagt Carla. Radia fragt daraufhin: „Erinnert ihr euch noch daran, was mir passiert ist, als wir endlich im Meer waren?" Emma legt sich schockiert die Hand vor den Mund. „Oh mein Gott! Das habe ich total vergessen! Die Qualle! Du wurdest von einer Qualle gestochen!", erinnert sich Carla. „Das hat so verdammt wehgetan!", meint Radia. Emma zeigt ein Bild im Fotoalbum. Es ist ein Bild von den drei Frauen in einem Restaurant am Meer. Auf dem Tisch liegen viele Speisen. Man kann unter anderem Calamari, Gyros und Souflaki erkennen. „Wisst ihr, was auch noch wehgetan hat?", fragt Emma dann. „Oh nein. Das auch noch", sagt Radia. „Wie? Was war nochmal? Das Essen war doch sehr lecker", sagt Carla verwirrt. Emma lächelt Ja das Essen war wirklich gut. Aber danach ging es mir ziemlich schlecht, weißt du noch?" Carla geht ein Licht auf. „Oh Gott! Deine Lebensmittelvergiftung!" „Ja. Ich hatte da eine schlechte Calamari erwischt", meint Emma. Radia seufzt. „Also wenn es um schlechte Erlebnisse im Urlaub geht, könnten wir ein ganzes Buch schreiben!", sagt sie. Ihre Freundinnen lachen. Dann sagt Emma: „Stimmt. Das waren wirklich schlechte Erlebnisse. Aber ..." Sie zeigt auf das letzte Bild im Fotoalbum. Es ist wieder ein Selfie, dieses Mal am Meer. Emma, Carla und Radia sehen auf diesem Foto sehr glücklich aus und lachen herzlich. „Insgesamt war es ein schöner Urlaub. Und der bringt uns immer noch zum Lachen!" |
A2 : 31. Oktober 2022 aktuell 50 Geschichten. Unterwegs mit Bus und Bahn Aiko ist das erste Mal, allein, in Deutschland. Vor 2 Stunden ist er mit dem Flugzeug aus Tokio in München angekommen. Mit einem kleinen Rollkoffer und einem Rucksack schaut er hilfesuchend um sich. Er muss zu seinem Airbnb fahren. Akio tippt die Adresse auf Google Maps ein. Er muss die S-Bahn nehmen und danach die Buslinie 58. Aber wo kann er Tickets kaufen? Und welches Ticket muss er kaufen? Akio ist sehr verwirrt. Da kommt eine Frau. Sie sagt: „Hallo. Brauchst du Hilfe?" Akio zögert. Ein bisschen Deutsch hat er gelernt. „Ja. Bitte. Ich will zu dieser Adresse fahren." Er zeigt ihr seine Adresse. „Okay! Dann brauchst du erstmal eine Fahrkarte, oder?", fragt die Frau ihn. „Ja, genau." Die Frau führt Akio zu einem Fahrkartenautomaten. „Hier kann man sich Fahrkarten kaufen", erklärt sie. Akio nickt.„Willst du heute nur zu dieser Adresse fahren? Oder möchtest du später nochmal in München herumfahren?" Akio überlegt. Heute Abend will er sich mit seinem Kumpel in der Innenstadt treffen. „Ich möchte später noch einmal mit der Bahn fahren", sagt er dann. Die Frau nickt und lächelt. „Gut. Dann kannst du dir heute ein Tagesticket kaufen. Oder ...", sie tippt auf dem Bildschirm. Da steht „Wochenticket". „Oder du kannst dir ein Wochenticket kaufen. Dann kannst du 7 Tage lang in München mit Bussen, Bahnem und Straßenbahnen fahren. Wie lange bist du denn hier in München?"„Ähm 6 Tage." „Okay. Dann lohnt es sich auf jeden Fall, ein Wochenticket zu kaufen. Das ist günstiger. Passt das für dich?", fragt die Frau. „Ja, das passt. Vielen Dank." „Ach, das ist doch gar kein Problem!" Sie lächeln sich beide an.„Ich muss auch in die gleiche Richtung fahren, also können wir ja zusammen fahren!", sagt die Frau, während sie mit Akio zu den Bahngleisen geht. Akio nickt dankbar. Sie nehmen die S8 Richtung Herrsching und steigen am Hauptbahnhof aus. In der S-Bahn tauschen sie sich ein bisschen aus. Die Frau heißt Chiara und studiert seit 4 Jahren in München. So! Du musst jetzt raus aus der Station. Nimm den Nordausgang und da ist dann die Busstation!", erklärt Chiara. „Danke, Chiara. Du hast mich heute... gerettet." „Kein Problem! Vielleicht sieht man sich ja nochmal! Tschüss!" „Tschüss!" Akio findet die Busnummer 58 und fährt zu seinem Airbnb. Er fühlt sich jetzt schon viel sicherer mit Bus und Bahns! |
59. Nur eine Zigarette. Franka sitzt mit einem Bier und einer Zigarette auf der Terrasse eine Restaurant. Es ist bereits dunkel und kühl. Darum ist Franka auf die einzige, die draußen unten einem großen Schirm sitzt. Es beginnt zu nieseln, als ein Mann das Restaurant verlässt. Er sieht sich auf der Terrasse um, bis er Franka entdeckt. "Darf ich mich zu ihnen setzen?" Fragt der Mann sie freundlich ich fürchte, meine feuerzeug ist leer." "Klar nehmen Sie Platz" antwortet Franka und hält dem Mann ihr feuerzeug hin. "danke", erwidert der Mann. Er macht sich eine Zigarette an, bevor er sich zu Franka an der Tisch setzt. Er gibt ihr das feuerzeug zurück. "ich bin übrigens Niko, stellt er sich vor. "Franka", erwidert die junge Frau, während sie ihr feuerzeug wieder in die Handtasche steckt. Sie findet der Mann sympathisch. Er scheint etwas älter als sie zu sein. Franka schätzt , dass er über 30 ist, vermutlich Anfang oder Mitte 30. Ich schwachen Licht der Straßenlaterne und der kleinen Kerze auf dem Tisch kann Franka sein Alter nicht genau feststellen. Sie weiß aber, dass Sie Nico attraktiv findet. "Darf ich dir noch was zu trinken ausgeben ?", fragt Nico als eine Kellnerin zu ihnen an den Tisch kommt. "Ja, gern. Ich nehme eine Cola" antwortet Franka "Kommt sofort" erwidert die Kellnerin. Nico besteht ein Bier, bevor die Kellnerin wieder rein geht, um die bestellen Getränk zu holen. "warum siehst du eigentlich alleine hier draußen? sind deine Freude alle Nichtraucher, die lieber drinbleiben wollen?" möchte Nico wissen. "Nein ich bin alleine hier. Die Freundin, mit der ich mich eigentlich heute Abend treffen wollte, hat in letzter Minute abgesagt. Sie hat Kopfschmerzen. Ich war aber schon unterwegs, als sie mir die Nachricht geschickt hat. Ich habe sie erst gelesen, als schon hier war. Also mach ich mir nun allein einen schönen Abend", erklärt Franka. "Alleine kann es doch auch schön sein". Entgegnet Nico mit einem vielsagenden Lächeln und zieht an seiner Zigarette. Die Kellnerin kommt mit den Getränk zurück. Franka bedanke sich höflich, als die Cola vor ihr abgestellt wird. Auch Nico bedankt sich, wobei er auch direkt bezahlt. "was machst du beruflich?", erkundigt sich Nico, dessen Stimme Franka sehr gut gefällt. "Ich mache nichts Besonderes. Ich arbeiten in einem kleinen Laden, wo ich hippe Kleidung verkaufe. Ich bin nur eine Verkäuferin. Ich designe die Kleidung nicht. Was das angeht, bin ich leider vollkommen unbegabt", antwortet Franka. Ach, es gibt bestimmt andere Dinge, die du gut kannst. Da bin ich mir sicher. Jeder ist gut, in irgendwas", meint Nico. "und was machst du s?" bemüht sich Franca um eine Unterhaltung. "ich mache auch nichts Spannendes. Ich arbeiten in eine Bank, wo ich mehr oder weniger den ganzen Tag im Anzug am Schreibtisch sitze . Das klingt langweilig, ich weiß", antwortet Nico. Franka fällt es schwer, sich diesen Mann in einem Anzug vorzustellen. "Echt? das kann ich mir gar nicht vorstellen. Du siehst gar nicht so aus", stellt Franka fest. "wie sehe ich denn deiner Meinung nach aus?", fragt Nico neugierig, während er seine Zigarette ausdrückt. Franca wird rot. Sowohl sei Blick als auch seine Frage machen sie nervös. "Wirst du etwa rot oder liegt das am Licht ?", möchte Nico wissen, wobei er sein Hand auf Frankas legt . Jetzt wird sie erst recht rot. "Hast du schon einmal etwas richtig Verrücktes, Unanständiges, Verbotenes gemacht?", fragt er plötzlich. Franka überlegt, aber ihr fällt nichts ein. "nein, ich bin wohl ein normales, braves Mädchen und du?" erwidert Franka und holt ihr Zigaretten aus der Tasche. Nico tut es ihr gleich, bevor er antwortet: "na ja, ich habe schon das Eine oder Andere gemacht. Ich bin sicher kein Chorknabe.." Jetzt werde ich neugierig. Erzähl mal", bittet Franca. Sie erwartet eigentlich nicht viel. Nico sieht harmlos aus, allerdings nicht nach jemandem, der für gewöhnlich einen Anzug trägt. Er ist nicht glatt rasiert. Seine Haare sind lang. Nico wirkt auf sie nicht wie jemand , der in einer Bank arbeitet. Aber vielleicht schätzt sie ihn auch falsch ein. Vielleicht hast er gerade Urlaub und ist deshalb nicht rasiert. Nachdem Nico sich ebenfalls eine zweite Zigarette angemacht hat, legt er seine freie Hand wieder auf Frankas. Dann beginnt er zu erzählen: "Lass mich zum Wärmwerden etwas aus meiner wilden Jugend erzählen. Damals war ich 16 oder 17. Ich war in dieses Mädchen in der Schule verliebt. Sie hatte aber leider keine Interesse an mir". Nicos zieht an seiner Zigarette, bevor er seine Erzählung fortsetzt: "eines Tages habe ich nach der Schule auf sie gewartet. Wir waren alleine bei den Fahrradständern. Sie war gerade dabei, ihren Rucksack in den Korb Iris Fahrrads zu laden, als ich ihr von hinten auf die Schulter getippt habe. Als sie sich zu mir umgedreht hat, habe ich sie geküsst. Zuerst war sie überrascht und wollte es nicht, aber dann hat sie doch mitgemacht". Franka weiß nicht, was sie sagen soll. Nico war zwar jung, aber alt genug, um zu wissen, dass man so etwas nicht tun sollte. Franka überlegt, was sie in der Situation des Mädchens getan hätte, jedoch findet sie darauf keine Antwort. Wenn sie wirklich keine Interesse an Nico hatte, hätte sie sich vermutlich gewehrt. Franka zieht ihre Hand unter Nicos weg. Sie fühlt sich etwas unwohl, doch das möchte sie ihm nicht zeigen. Sie tut einfach so, als würde sie etwas in ihrer Handtasche suchen. "nach meinem Schulabschluss war ich zusammen mit ein paar Freunden in Venedig im Urlaub. Wir haben gefeiert und viel Alkohol getrunken. Die Stimmung war ausgelassen, bis ich mich eines Abends mit einem meiner Freunde gestritten habe. Ich habe ihn im Streit von eine Brücke in einen Kanal geworfen", erzählt Nico ganz ruhig, "keine Sorge, es ist nichts Schlimmes passiert. Er war bloß nass ... und wütend." Franka Herz schlägt schneller. Sie würde jetzt gern eine Taxi rufen und nach Hause fahren. Es ist erst ein angenehmes, unschuldiges Gespräche gewesen, aber es entwickeln sich in eine Richtung, die Franka nicht gefällt. Sie nimmt unter dem Tisch ihre Smartphone aus der Tasche und sucht nach der App , mit der sie sich ein Taxi bestellen kann. Sie muss nur ihren Namen und die Adresse eingeben, wo sie abgeholt werden möchte . Dann wird in spätestens 15 Minuten eine Taxi kommen und Franca sicher nach Hause bringen. "Ach, jetzt könnte ich dir noch ein paar Geschichten erzählen, aber ich denke, du kannst auch ein paar Worte dazu sagen. Unsere Unterhaltung verläuft im Moment etwas einseitig, findest du nicht?" stellt Nico fest. Er greift in diesem Moment nach der Hand von Franka. Er drückt sie fast schmerzhaft und sein Blick verändert sich. "Komm schon, Franka! sag mir, was denkst du über meine Geschichten? Gefallen sie dir ?" will Nico wissen. "Ich ... ich weiß nicht", erwidert Franka schließlich . "Dann lass mich noch eine weitere Geschichten erzählen und du sagst mir danach deine Meinung dazu" erklärt Nico, ohne Francas Hand loszulassen. "im letzten Monat war ich Abend unterwegs. Es war ein Abend wie der heutige - nur ohne Regen. Ich habe mich so eine junge Frau gesetzt, genauso wie ich das vorhin bei dir gemacht habe. Ich habe mich sehr nett mit ihr unterhalten, bis Sie plötzlich nach Hause wollte. Ich fand aber, dass unsere schöner Abend noch nicht enden sollte. Also habe ich sie gebeten, noch ein wenig länger zu bleiben. Sie wollte aber lieber ihren Bruder anrufen, damit er sie abholt. Das hat mir ganz und gar nicht gefallen. Ich habe ihr das handy weggenommen und sie dann zu meinem Auto gebracht. Ich wollte sie sicher nach Hause bringen, doch das hat ihr nicht gefallen. Sie hat mich mit ihre Handtasche geschlagen und wollte weglaufen. Sie ist nicht weit gekommen. Denn sie hatte hohe Schuhe an und ich nicht. Schließlich ist sie doch mit mir im Auto gefahren, allerdings durfte sie nicht vorne sitzen. Sie musste in den Kofferraum. Ich habe sie auf nicht nach Hause gebracht. Sie wollte mir nämlich nicht verraten, wo sie wohnt. Darum habe ich sie mit zu mir genommen, wo wir uns noch einen netten Abend gemacht haben ... ich fand ihn in jedefalls nett. Am nächsten Morgen habe ich sie zu Bahnhof gebracht," sagt Nico und Franka ist entsetzt: Letzten Monat wurde eine junge Frau tot in der Nähe des Bahnhofs gefunden. Wer auch immer ihr das angetan hat, wurde noch nicht gefasst. Franka versucht, sich von Nicos Hand zu befreien und wegzulaufen, als ein Auto vorfährt. Es ist das Taxi, dass sie heimlich über die App bestellen hat. Nico lässt sie los. Er verschwindest in die entgegengesetzte Richtung, während Franka ins Taxi steigt. Sie erzählt dem Fahrer sofort, was passiert ist und er informiert die Polizei. Es wird nach Nico gesucht und Franka muss viele Fragen beantworten. Nach ein paar Tagen erfährt Franka, dass Nico nicht in einer Bank arbeitet oder dass er nicht Nico heißt. Er hat sie angelogen. Die Polizei hat alle Banken in der Umgebung gefragt, ob sie einen Mitarbeiter haben, der so heißt, doch nirgendwo arbeitet ein Nico. Die Polizei sucht immer noch nach ihm. |