Thứ Sáu, 17 tháng 1, 2025

59 Geschichten auf Deutsch A2/ Deutsch lernen zu hören.

 59 Geschichten  auf Deutsch A2/ Deutsch lernen zu hören. 

 1. Den Flug verpassen

Tim öffnet langsam seine Augen. Er hat schlecht geträumt. In seinem Traum hat er seinen Flug nach Mallorca verpasst. Das wäre ja wirklich dumm! Er gähnt und guck auf sein Handy. Oh nein! Tim springt auf und rennt in das Nebenzimmer. Da liegt Christian in seinem Bett und schnarcht. „Chrissi ! wach auf. Es ist 5:00 Uhr!“ ruft er laut. Christian wacht erschrocken auf. „Was ? wie viel Uhr ist es denn ?“. „5:00 Uhr? Wir wollten um 4:00 Uhr los zum Flughafen!“ Christian springt vom Bett auf. „ Scheiße!. Ach du Scheiße! unsere Flug geht um 6:30 Uhr“, ruft er. „Und wir brauchen auf jeden Fall 1 Stunden zum Flughafen!“ sagt Tim. Sie schauen sich entsetzt an. Dann packen sie schnell ihre Sachen. Schnell wirft Tim seine restlichen Sachen in seinem Koffer, putzt seinen Zähnen und rennt zu Wohnungstür. Christian kommt ihm mit seinem Koffer hinterhergerannt. „Ich hab ein Taxi gerufen“, sagt er. 5 Minuten später sitzen Tim und Christian im Taxi. Tim schaut immer wieder auf seine Uhr. „Das wäre ja wirklich blöd, wenn wir unseren Flug verpassen“, sagt Tim. „Es tut mir leid, dass ich vergessen habe, den Wecker zu stellen.“ sagt Christian. „Ist schon okay. Ich hätte auch einen Wecker stellen können, ich Idiot“. Das Taxi fährt sehr langsam. Sie stehen im Stau. „Scheiße gibt es keinen anderen Weg?“ fragt Christian der Taxifahrer. Der Taxifahrer antwortet: „Nein. Richtung Flughafen ist es um diese Uhrzeit immer so voll.“ Tim und Christian seufzen. Es ist 6:00 Uhr. Endlich ist das Taxi am Flughafen angekommen. Tim und Christian fangen an zu rennen. Aber sie müssen sich noch am Schalter einchecken.  Und da ist eine lange Schlange. „ Oh nein!“ sagt Tim nur. Sie stellen sich an. Tim ist sehr gestresst. Auch Christian ist beunruhigt. Endlich sind sie dran! So schnell wie es geht, checken sie sich ein. 6:25 Uhr. „Los“, ruft Tim. Sie rennen durch die Hallen und Flughafen. Sie müssen um Gate 15. Schweratmend kommen Sie am Gate an. „Gate Closed“, steht auf einem Schild. „Nein!“, Ruft Christian entsetzt. „Wir haben es wirklich geschafft, unseren Flug zu verpassen!“, sagt Tim kopfschüttel. Tim und Christians setzen sich hin. Lange Zeit sagt niemand etwas. Dann fangen beide gleichzeitig an, zu lachen. 

 

 

 2. Ofenkartoffeln mit Sauerrahm

Emily freut sich sehr. Sie besucht heute wieder ihre Oma. Vor dem Haus springt sie aus dem Auto und läuft zu Haustür. Tour. Oma steht schon da und umarmt das Mädchen. Emilys Mutter gibt ihr einen Kuss und fährt zur Arbeit. „Was machen wir denn heute?, fragt Emily aufgeregt. Sie packt ihr Notizbuch aus und legt es auf dem Tisch. „Heute kochen wir etwas sehr Einfaches, aber etwas sehr Leckeres“, sagt Oma und legt einen Kartoffeln auf den Tisch vor Emily. Das Mädchen überlegt, was es sein könnte. „Pommes?“ fragt sie unsicher. Oma lächelt und legt Alufolie und einen Becher Sauerrahm neben die Kartoffeln. „Weißt du es jetzt?“ fragt sie. „Hmm… machen wir eine Kartoffelsalat ?“ fragt Emily, Oma schüttelt den Kopf. Emily schau auf Alufolie und schreibt plötzlich: „Ich weiß es. Wir machen Ofenkartoffeln!“ Oma nickt . Mit einem schwarzen Stift schreibt Emily auf eine neue Seite in ihrem Notizbuch  „Ofenkartoffeln mit Sauerrahm“. Oma erklärt, dass sie dazu nur wenige Zutaten benötigen. Als Erstes schalten sie den Ofen auf 200 °C ein. Danach wickeln die beiden die Kartoffeln in Alufolie und backen sie im Ofen für fast 1 Stunde. Wärend die Kartoffeln im Ofen sind, machen sie die Sauce. Dazu geben sie den Sauerrahm in einen Schüssel und gehen in den Garten. Dort sammeln sie Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch. Oma schneidet die Kräuter kleine und Emily schreibt jeden Schritt in ihrem Notizbuch auf. Sie mischen den Sauerrahm, die Kräuter und etwas Salz und Pfeffer, bis ein leckeres Sauce entsteht. Der Wecker läutet und Emily weiß, dass die Kartoffeln fertig sind. Mit Handschuhen nimmt sie die Kartoffeln auf dem Ofen. Es riecht so gut. Oma nimmt zwei Teller, legt jeweils ein Kartoffeln daraus und schneidet die Alufolie auf. Heißer Dampf fliegt ihr ins Gesicht. Die beiden genießen die leckeren Kartoffeln mit Sauerrahm auf der Terrasse. An Tage wie heute wird sich Emily ihr ganzes Leben lang erinnern.

 

 3. Altersheim

Leon arbeitet schon seit drei Jahren im Altersheim und sein Job ist nicht leicht. Er muss immer lang arbeiten und manchmal auch in der Nacht. Er pflegt die alten Leute: Er redet mit ihnen und hilft ihnen beim Gehen oder Essen. Manchmal muss er sie auch duschen oder hochheben, weil sie sich nicht mehr bewegen können. Deswegen braucht er viele Muskeln und ist nach dem Arbeiten immer sehr müde. Hin und wieder sterben Menschen. Dann ist Leon traurig. Oft hat er aber auch Spaß. Eine Dame namens Ingrid hat er besonders gern. Sie erzählt ihm immer lustige Geschichten aus ihrer Jugend: Sie war in vielen Ländern und hat viele Abenteuer gehabt. Sie hat früher in Indien gelebt. Ihre Geschichten sind immer sehr spannend. Leon mag es auch, mit den alten Menschen spazieren zu gehen. Sie freuen sich immer sehr über die Natur. Und manchmal haben sie eine Party: Sein Herz wird warm, wenn die Bewohner des Altersheims tanzen. Der schönste Moment für Leon? Wenn er einen Witz macht und die alten Leute darüber lachen.

 4. Was soll ich anziehen? 

Jana hat heute ein Date. Eigentlich sind ihre Klamotten nicht so wichtig, aber heute ist sie nervös. Sie will dem Mann gefallen.

„Marie, kannst du mir helfen?", fragt sie ihre Mitbewohnerin. Marie mag Mode gerne. Sie setzt sich auf Janas Bett und sagt: „Das Outfit sollte schön sein, aber du musst dich auch wohlfühlen. Auch nicht in Minirock und High Heels. Zeige mir, was du gern anziehen würdest."

Jana nimmt ein paar Klamotten aus dem Schrank und zeigt sie ihrer Freundin. Marie ist nicht so begeistert. „Und wie findest du diesen Rock? Vielleicht passt der mit dem T- Shirt zusammen?" Nach zehn Minuten liegt Janas halber Kleiderkasten auf ihrem Bett.

Jetzt probiert sie die erste Kombination an. „Oh nein, das gefällt mir gar nicht", sagt Marie gleich. Jana ist schon ein bisschen traurig. Hat sie das perfekte Outfit nicht? Sie zieht sich noch vier Mal um. „Hm... ich weiß nicht... nichts ist perfekt", sagt Marie, wir gehen zu meinem Schrank." Jana hat nur mehr eine halbe Stunde Zeit und ist sehr nervös. Fünf Minuten später ist auch Maries halber Schrank auf ihrem Bett. „Ich habe eine Idee!", ruft Jana, meine weiße Hose mit diesem T-Shirt von dir. Was sagst du dazu?" Marie überlegt lang. „Das ist perfekt", sagt sie nach einer Minute. Schnell zieht sich Jana an und Marie hatte recht - das ist das perfekte Outfit.

Jetzt ist Jana glücklich und bereit für ihr Date! 

 

 5. Muttersprache

Alexa wohnt seit zwei Monaten in Deutschland, in Köln. Heute geht sie zu einem Stammtisch mit internationalen Leuten. Dort kann man sich in vielen verschiedenen Sprachen mit unterschiedlichen Leuten unterhalten.

Als sie in das Restaurant kommt, sitzen drei Leute am Tisch. Sie reden auf Deutsch. „Hallo, wer bist du?", fragt sie ein junger Mann. „Ich bin Alexa und ich komme aus den USA. Meine Muttersprache ist also Englisch, aber ich spreche auch ein bisschen Deutsch. Und ihr?" Der Mann, der sie gefragt hat, antwortet: „Ich bin Owe und bin aus Norddeutschland. Also ist meine Muttersprache Deutsch. Ich spreche aber auch Englisch und Italienisch." Als Nächstes antwortet eine hübsche junge Frau mit dunklen Haaren und dunklen Augen: „Ich bin aus Köln. Meine Muttersprache ist aber nicht Deutsch, sondern Arabisch. Meine Eltern sind aus Ägypten und haben mit mir zu Hause immer Arabisch geredet. Aber ich spreche gleich gut Deutsch wie Arabisch." Der dritte am Tisch ist ein Mann, der ungefähr 35 Jahre alt ist. Er lacht über sein ganzes Gesicht. „Ich weiß gar nicht, was meine Muttersprache ist." Das versteht Alexa nicht. „Meine Mama ist aus England und mein Papa aus Indien. Ich habe als Kind immer Indisch und Englisch gesprochen. Eigentlich gleich viel... aber heute ist mein Englisch besser als mein Indisch. Ich verwende erst mehr. Deswegen ist meine Muttersprache, glaube ich, Englisch. „ Alexa hatte noch nie daran gedacht, was die genaue Definition einer Muttersprache ist, sehr interessant! An diesem Abend lernt sie viel Deutsch und sogar ein bisschen Arabisch. 

 

 

 6. Wanderung durch die Weinberge 

Mario war gerade ein halbes Jahr im Ausland, in den USA. Vor ein paar Tagen ist er wieder nach Hause gekommen. Er stammt aus den Weinbergen und heute wollen sie endlich eine kleine Wanderung machen.

Mario hat die Weinberge vermisst.

Es ist die perfekte Zeit in den Weinbergen.

Es ist Anfang September und viele Trauben sind schon reif. Zusammen mit seiner Familie geht Mario los. Gleich am Anfang sind die Berge sehr steil. Das mag er Wein besonders gern, Mario aber weniger. Schon nach fünf Minuten ist die Wanderung sehr anstrengend für ihn. Dann sieht Mario die ersten Weinpflanzen. Das motiviert ihn! Nach 30 Minuten kommen sie beim „Weinweg" an. Hier kann man durch die Pflanzen spazieren und Trauben kosten. Man kann alle Arten probieren, die schon reif sind. Mario ist begeistert und isst am Weg viele Trauben. Er mag die Isabella-Trauben besonders gern. Sie haben eine dunkelrote Farbe und sind süß.

Am Ende des Wegs ist eine Weinschenke.

Dort gibt es regionales Essen, selbst gemachten Wein und einen schönen Ausblick auf die Weinberge. Dort setzt sich die Familie hin und genießt die Sonne. Mario ist sehr glücklich. Er wollte unbedingt in den USA leben, aber jetzt weiß er, wie gern er seine Heimat hat. Für ihn gibt es keinen schöneren Ort als seine Weinberge.

7. Lisas erstes Date

Lisa sitzt in ihrem Schlafzimmer mit ihrer besten Freundin Marie. Heute ist Lisa besonders aufgeregt. Sie geht nämlich auf ihr erstes Date!

„Was soll ich anziehen?", fragt Lisa, während sie in ihr Kleiderschrank schaut.

„Auf jeden Fall ein Outfit, das schön aussieht! Aber es muss auch angenehm zum Tragen sein", antwortet Marie. Lisa zieht ein kurzes Kleid von ihrer Kleiderstange. Es ist rosa und hat ein rotes Blumenmuster.

Sie probiert das Kleid an. Wow! Das rote Blumenmuster sieht mit Lisas blondem Haar wunderbar aus. Aber heute ist es draußen sehr windig. Wenn sie das Kleid anzieht, wird der Wind den Stoff nach oben wehen. Das ist nicht optimal.

Sie hängt das Kleid wieder auf den Kleiderbügel.

Marie springt auf. „Was ist denn mit deiner weißen Bluse und deinem langen dunkelgrünen Rock? Das ist doch ein Hingucker!", sagt sie.

Lisa überlegt. „Ja, mein dunkelgrüner Rock ist sehr hübsch. Aber meine Bluse passt besser für die Arbeit. Für ein Date suche ich mir lieber ein anderes Oberteil aus", antwortet sie dann.

Marie nickt. „Stimmt, da hast du recht!" Lisa sucht lange in ihrem Kleiderschrank herum. Da! Endlich hat sie es gefunden! Sie zieht ein trägerloses Top aus einer

Schublade. Das Oberteil ist schwarz und hat vorne einen tiefen Ausschnitt. „ Wie findest du das schwarze Top mit dem dunkelgrünen Rock, Marie?", fragt Lisa ihre beste Freundin. Marie klatscht in die Hände. „Das ist perfekt!", ruft sie. Lisa probiert beide Kleidungsstücke an. Es ist wirklich perfekt! Der Rock und das Oberteil passen gut zusammen. Lisa sucht noch ein paar Schmuckstücke heraus: Goldene Kreolen, ein grünes Armband und eine goldene Kette. Dann dreht sie sich vor ihrem Spiegel im Kreis. Super! Sie fühlt sich sehr hübsch in ihrem Outfit. Auch Marie ist von Lisas Auswahl begeistert. Jetzt kann Lisa selbstbewusst auf ihr erstes Date gehen!



 

 8. Stand - Up - Paddeln

Ich habe das Stand-up-Paddeln auf den See gelegt, dann habe ich mich vorsichtig darauf gesetzt. Meine Freundin hat mir das Paddel in die Hand gegeben. Das Wasser war sehr kalt. Aber das war gut, weil es in der Sonne sehr heiß war. Wir waren auf der Alster in Hamburg, das ist ein Fluss. Das Wasser ist sehr ruhig, deshalb kann man gut Stand-Up- Paddeln.

Ich war noch nie vorher hier, aber meine Freundin hat gesagt, dass es sehr schön ist. Hier war es schon sehr schön. Wir waren in einem Park, der Fluss war breit und es gab viele Bäume und Wiesen. Ich bin aufgestanden. Ich war erst zum dritten Mal Stand-Up-Paddeln und hatte noch wenig Übung. Ich habe hin und her gewackelt und hatte Angst, ins Wasser zu fallen. Aber nein! Ich hatte Glück.

Wir sind ein Stück gepaddelt. Bald waren wir nicht mehr im Park. Am Fluss gab es viele Häuser. Manche waren klein und hatten einen wilden Garten. Andere waren groß. Die meisten Häuser waren wunderschön und der Weg war sehr beeindruckend. Am Ende sind wir an einem Teich angekommen. Es war sehr heiß, deshalb sind wir ins Wasser gesprungen. Dann haben wir uns auf die Stand-Up Paddeln in die Sonne gelegt. Das war ein schöner Ausflug!

 9. Nina macht eine Exkursion

Nina studiert Geologie im ersten Jahr. Im zweiten Semester waren sie schon drei Mal auf Exkursion, um sich Steine anzuschauen.

Diese Exkursionen haben immer einen Tag gedauert und sie mussten lange wandern.

Aber heute beginnt eine besondere Exkursion: Sie sind eine Woche auf einer Almhütte! Vier Stunden fahren sie mit einem Bus auf den Berg. Als sie ankommen, macht die Gruppe von zwanzig Leuten zusammen eine Wanderung. Dort erklären die Professoren, welche Steine es auf diesem Berg gibt. Nach weiteren vier Stunden kommen sie zurück in ihr kleines Hotel, es ist ein Restaurant. Es gibt kein anderes Haus in der Nähe. Dann gibt es gutes Essen: Eine warme Suppe, Wiener Schnitzel mit Pommes und einen Apfelkuchen. Nina ist schon müde, aber sie geht nicht schlafen. Jetzt beginnt die Party! Fast alle Geologen trinken viel und können am nächsten Tag trotzdem wandern. Die nächsten Tage sehen gleich aus: Mit ihrer kleinen Gruppe aus drei Leuten wandert sie auf den Berg, sieht sich die Natur an und kommt wieder zurück in das Restaurant. Dort zeichnen sie eine Karte und schreiben auf, was sie gesehen haben. Am Abend gibt es wieder Essen und Party!

Man lernt und feiert - gibt es etwas Besseres als eine Exkursion in Geologie?

 

 

 10. Blind Date 

Annika ist seit einem halben Jahr Single und hat jetzt wieder Lust auf Dating. Sie verwendet Tinder und hatte schon ein Date … es war schrecklich. 

Sie wischt nach links und rechts. Dann taucht vor ihr auf einmal ein schwarzes Bild auf, auf dem „Traust du dich?" steht. Seine Beschreibung ist sehr sympathisch. Er fragt aber eines: Er will ein Blind Date. Deshalb will er auch, dass die Frauen nicht nach rechts wischen, sondern ihm direkt auf Telegram schreiben. Seinen Namen hat er direkt in seine Beschreibung geschrieben.

Annika findet das sehr interessant und schreibt ihm auf Telegram.

Die nächsten paar Tage schreiben sie sich viel und verstehen sich sehr gut. Nach einer Woche machen sie sich ein Blind Date aus. Sie haben keine Fotos ausgetauscht und haben keine Ahnung, wie der andere aussieht. Annika weiß, dass das schlecht ausgehen kann. Was passiert, wenn er sie gar nicht hübsch findet? Aber sie findet die Idee so aufregend!

Ein paar Tage später wartet sie vor dem Restaurant auf ihn. Sie hat eine schwarze Bluse und einen Jeansrock an, wie ausgemacht. Sie ist sehr nervös. Und dann sieht sie ihn auf einmal: Er hat eine weiße Rose in der Hand, wie ausgemacht. Und er sieht richtig gut aus!

Annika hat aber richtig Schwein gehabt!

 11. Gastfamilie

Lucia ist mit ihrer Schule nach London geflogen. Dort waren sie drei Tage und hatten viel Spaß. Aber auf den nächsten Teil der Reise hat sie keine Lust. Mit dem Bus kommen sie im Cambridge an. Viele Menschen warten schon auf sie. Das sind ihre Gastfamilien! Wie wird Lucias Familie sein? Haben sie Kinder,  sind sie alt, kochen sie gut? Sie hat Angst, alleine in einer fremden Familie zu sein. "Wenn ihr allein seid, muss ihr Englisch reden! Dann lernt ihr es gut!", hat ihr Lehrer gesagt. Langsam werden alle Klassenkollegen zu ihren Familien geschickt. Ende steht Lucia vor einem indischen Erhepaar. Sie begrüßen Lucia freundlich, aber Lucia ist immer noch traurig. Im Auto erzählen sie Lucia, dass sie eine Tochter in ihrem Alter haben. Sie heißt Shyla und wartet auf sie in der Wohnung. Das Mädchen umarmt sie zu Begrüßung. "Magst du Curry?" fragt ihre Gastmutter. "Sehr gerne", sagt Lucia und das stimmt. Das Essen schmeckt sehr gut und Lucia fühlt sich wohler. Sie macht Shyy gerne, weil sie beide Gitarre spielen. Am nächsten Tag in der Schule erzählen alle, dass ihnen das englisches Essen in ihrer Gastfamilie nicht geschmeckt hat. "Ich hatte Curry und es war sehr gut!" erzählte Lucia. Sie war sehr glücklich in ihrer Gastfamilie.

 

 

 12. Meeresrauschen

Philipp schläft in seinem Bett und träumt davon, am Meer zu sein. Er sitzt auf einem Strand bei Sonnenuntergang. Der Sand ist so weiß wie Schnee und das Wasser hellgrün. Der Himmel ist rosarot. Aber für Philipp ist das Meeresrauschen am schönsten. Im Traum schließt er seine Augen. Er ist so entspannt ... Philipp will nicht aufwachen, aber Körper möchte. Als er wach ist, hört er aber noch immer das Meeresrauschen. Da stimmt was nicht. Er ist doch gar nicht am Meer. Oder doch? Er macht die Augen auf. "Nanu, wo bin ich?" denkt er sich. Verwirrt setzt er sich auf. Dann kann er sich endlich erinnern:  Er ist in seiner neuen Wohnung ! Vor ein paar Tagen ist er umgezogen. Das Meeresrauschen ist aber noch immer komisch. Er wohnt doch mitten in München? Das Meer ist sehr weit weg. Langsam wird er immer wacher und wacher. Und dann wird Philipp endlich klar, was er hört ! Es ist nicht das Meeresrauschen, sondern Autos, die auf der Straße vorbeifahren. Er lacht laut auf . In der Wohnung vorher hat er nie Straßenlärm gehört. Deswegen ist er das Geräusch der Auto gar nicht gewöhnt. Ihm gefällt, dass sein Gehirn denn Straßenlärm als Meeresrauschen interpretiert hat! Hoffentlich bleibt das so ...

 13. Online -Dating

Daniel ist sehr aufgeregt. Heute um 18 Uhr am Abend trifft er Lisa zum ersten Mal. Die beiden haben sich im Internet kennengelernt. Daniel hast Lisas Foto gesehen und sich sofort in ihre Augen verliebt. Sie schicken sich jeden Tag Nachrichten und reden über das Wetter, Politik, Bücher, Lisas Arbeitsplatz und Daniels Hund. Lisa hat eine sehr interessante Persönlichkeit und Daniel Freud sich darauf, sie kennenzulernen. Er ziegt seine Schuhe und seine Jacke an, schaut in den Spiegeln und nimmt seines Schlüssel und die Blumen für Lisa. Sein Hund sitzt auf der Couch und schaut ihm zu. Eine halbe Stunden später steht Daniel  vor dem Restaurant. Er ist nervös. Er spürt, wie sein Herz schlägt und seiner Hände schwitzen. "Ich kann das", denkt er und öffnet die Tür. Im Restaurant ist es ruhig. Es sind nur wenige Menschen hier. Darum sieht Daniel sein Daten sofort. Sie sitzt an einem Tisch in der Ecke. Daniel begrüßt Lisa mit einem Kuss auf die Wange und gibt ihr den Blumenstrauß. Lisa lächelt und freut sich über das Geschenk. Der Kellner gibt ihnen die Speisekarte. Daniel bestellt Fisch mit Kartoffeln und eine Flasche mit rotem Wein. Lisa möchte ein Stück Lasagne und eine kleinen Salat. Sie ist sehr freundlich und die beiden verstehen sich gut. Der Kellner bringt ihnen die Getränke und das Essen. Daniel erzählt gerade eine lustige Geschichte über seinen Hund. Er hebt seinen Arm. Plötzlich fällt die offene Flasche Wein um. Der rote Wein läuft über den Tisch auf den Boden und auf Daniels Hose. Sein Kopf wird rot. Es  ist ihm peinlich. Doch Lisa lacht und gibt ihm die Serviette neben ihrem Teller. Auch der Kellner bringt ihm eine Silvester. Daniel ist wieder trocken, doch die Flasche ist leer. "Du trinkst aber schnell", sagt Lisa und schau Daniel an. Die beiden lachen über den Witz. "Das blind Date läuf gut'", denkt Daniel und bestellt eine neue Flasche Wein.

 

 

 14. Die Armut in der Welt

Wenn du diesen Text liest, dann bist du wahrscheinlich reich. Jetzt lachst du vielleicht, aber erst stimmt. Hast du fließendes Wasser, einen Ofen und ein gemütliches Bett ? Hast du genug Geld, um Obst und Gemüse zu kaufen? Dann gehört du zu den Menschen, die am meisten Geld haben. Nur etwa 15% der Menschheit haben diesen Luxus. Aber ist der Rest wirklich arm? Und wie hat sich das über die letzten Jahrzehnten verändert ? Die Wörter  "arm " und "reich " sollen seltener werden. Stattdessen kann man von verschiedenen Levels reden. Auf Level 1  sind die ärmsten Menschen. Ihr Trinkwasser müssen sie sich mit Eimern holen, sie gehen immer zu Fuß , machen selber Feuer zum Kochen, haben oft  zu wenig zu essen und schlafen auf dem Boden. Das höchste Level ist das Level 4. Auf Level 2 und Level 3 haben Menschen schon Räder oder Motorräder, häufig gibt es fliesendes Wasser, einen Herd und genug Essen. Ein Großteil der Menschen lebt aus Level 2  und 3.  Auf Level 1 leben ungefähr 15%. Vor 25 Jahren waren das noch mehr als  30%. Das bedeutet, dass die Menschen immer reicher werden und ein besseres Leben haben. In den letzten Jahrzehnten sind auch viele Menschen auf Level 3 und 4 aufgestiegen. Das ist ein sehr guter Trend. Man hofft, das es in ein paar Jahren oder Jahrzehnten das Level 1 nicht mehr gibt.

 15. Multikultureller Gesellschaft

Metin macht seine Haustür auf. Vor ihm steht Benjamin, der eine Schüssel in den Händen hält. Die beiden Freude begrüßen sich. Neugierig fragt Metin: "Was ist denn in der Schüssel?" Benjamin antwortet entspannt: "Kartoffelnsalat. Jeder in Deutschland isst ihn gerne.". "Wunderbar", sagt Metin und stellt die Schüssel  auf den Tisch neben dem Backblech. Metin kommt aus der Türkei und hat für seine Freude Baklava gemacht. Baklava ist eine leckere Nachspeise mit Honig und Nüssen. Benjamin hat es noch nie gegessen. Er ist gespannt auf dem Geschmack. Es klingt an der Haustür. Ein neuer Gast ist da. Es ist ihre Freundin Mala. "Ich habe indisches Curry mitgenommen", sag sie ist stolz und stellt das Curry und den Reis neben Benjamins Kartoffelnsalat. Das Essen riecht so gut. Ihr Freund Wladimir bringt russische Teigtaschen voll mit leckerem Gemüse und Rindfleisch. Jetzt fehlt nur noch Veronika. Die Freude warten und warten, doch die kommt nicht. "Na gut. Wir haben lange genug gewartet. Beginnen wir mit dem Essen", beschließt Metin. Jeder bekommt eine Teller und darf sich nehmen, was er will. Die Freude genießen das Essen. Plötzlich klingelt es wieder. Metin macht die Tür auf und Veronika steht vor ihm. Sie hat eine große Flasche in der Hand. Die Freude begrüßen Veronika. "Wir haben mit dem Essen auf dich gewartet, aber du hast zu lange gebraucht," geklärt Wladimir. Veronika nickt. Es ist okay. Sie ist nicht böse. "Was hast du denn mitgebracht ?" fragt Benjamin neugierig und zeigt auch die Flasche in Veronikas Hand. Sie lacht , hebt die Flasche hoch in die Luft und antwortet : "Das ist Mojito aus Kuba". Sie gibt jedem ein Glas voll Mojito und sagt: "Prost". Die Freude heben ihr Glas hoch und probieren einen Schluck. "Mmmh , das ist lecker," sagt Mala. Die Freude treffen sich jede Woche. Jeder nimmt eine Speise aus seiner eigenen Kultur mit. Sie sind  froh, dass jeder von ihnen aus einem anderen Land kommt. Jeder von ihnen siehst anders aus, hat eine unterschiedliche Religion und spricht verschiedene Sprachen. Das macht ihre Freundschaft so besonders.

 

 

 16. Kann denn Geld alles sein?

Die Großstadt ist laut und Daniel ist gestresst . Er schaut auf seine Armbanduhr. Es ist bereits 7:47 Uhr. Um ihn herum sind viele Menschen, die in die Arbeit gehen. Er selbst hat einen Anzug an und einen kleinen Koffer in der Hand. Seine Arbeit beginnt um 8 Uhr. Er hat noch 13 Minuten Zeit. Daniel macht große Schritte, um schneller zu sein. Das Meeting hat schon begonnen. Daniel Kollege sitzen am langen Tisch im Meetingraum und reden über das Projekt. Daniel geht leise in den Raum und setzt sich auf einen Stuhl in der Ecke. Er seufzt. Diese Arbeit macht ihm keinen Spaß. Er verdient aber viel Geld und kann sich teure Dinge kaufen. Sein Nachbar hat ein neues, schnelles Auto. Das will Daniel auch. Außerdem möchte er sich einen neuen Anzug kaufen. Es ist ihm wichtig, was die Menschen über ihn denken. Nach der Arbeit geht Daniel nach Hause. Er ist erschöpft und unglücklich. "Kann denn Geld alles sein?", denkt er. Plötzlich entdeckt er einen Fußball vor seinen Füßen. Er schaut sich um und sieht die Kinder auf der Straße. Sie schauen Daniel an. Er schießt den Ball mit dem Fuß zu den Kindern zurück. Sie jubeln und bedanken sich . Auf einmal erinnert sich Daniel an die Vergangenheit. Als Kind hat er auch gerne Fußball gespielt. Seine Mutter fragte ihn:  "Was willst du werden, wenn du groß bist ?" Der kleine Daniel antwortete aufgeregt :  "Wenn ich groß bin, werde ich Fußballspieler." Er erinnert sich auch an seinen Freund Max, mit dem er früher immer gemeinsam gespielt hat. Daniel lächelt und geht weiter. "Nein," denkt er, "Geld ist nicht alles." Zu Hause ruft er seinen alten Freund Max an und fragt, ob er mit ihm Fußball spielen möchte.

 17. Small Talk

Traurig sagt Louise zu ihrer Großmutter: "Oma , ich habe keine Freude. Ich weiß auch nicht, wie man Freunde findet." Oma denkt nach. Sie möchten ihrem Enkelkind helfen. "Hast du es schon einmal mit Small Talk  probiert?" Louise ist verwirrt. "Was ist denn Small Talk?", fragt sie. Small Talk  ist, wenn man mit jemandem über Themen redet, die nicht ernst sind. Z.b redet man beim Small Talk  gerne über das Wetter oder die Arbeit. Small Talk ist eine freundliches, kurzes Gespräch," erklärt Großmutter.    Louise ist fasziniert und möchte es ausprobieren. Am nächsten Tag geht sie in den Park und setzt sich auf die Parkbank. Ein älterer Herr setzt sich neben sie und massiert  sein Bein . Louise siehst den Mann an und wird nervös. "Das Wetter ist schön heute, nicht wahr?" fragt Louise. Der Herr bleibt stumm . Louise entdeckt ein kleines Gerät am Ohr des alten Mannes. "Er kann mich wahrscheinlich nicht hören", denkt sie und steht auf. Sie sieht eine Frau, die mit ihrem Hund spazieren geht. Louise geht zu Frau und sagt: "Das ist eine süße Hund.  Wie alt ist er denn?" Die Frau lächelt und macht den Mund auf, um zu sprechen. In diesem Moment sieht der Hund eine Kasse und wenn so schnell er kann auf sie zu. Die Leine  des Hundes fälls auf den Boden. "Stopp", schreit die Frau und rennt  dem Hund hinterher. Louise seufzt . Small Talk ist schwieriger, als  sie denkt. Plötzlich  spürt sie eine Hand auf ihre Schulter. "Deine Schuhe sind offen". sagt ein Junge hinter Louise. "Oh, danke", sagt sie und bückt sich, um den Schuh zu binden. Louise sieht, dass der Junge ein Buch in der Hand hat. "Ich liebe diesen Autor," sagt sie und zeigt auf das Buch . "Ich auch ," antwortet  der Junge. Die beiden werden über den Inhalt des Buches. Louise freut sich, weil der Small Talk funktioniert  und der Junge und sie Freude werden.

 

 

 18. Mein Lieblingsfest

Emma steht vor dem Riesenrad  und schaut nach oben. Sie hat ein Becher von Apfelsaft in ihrer Linken Hand. Ihr Freund Matthias steht neben ihr und hält ihre rechte Hand. Ihre Handfläche ist etwas nass. Der Schweiß ist da, weil Emma Angst hat. Schon als kleines Kind hatte sie Angst vor Riesenrädern Auch als Erwachsener fürchtet sich Emma immer noch davor. "Wir müssen nicht fahren. Wenn du willst, gehen wir in das große Zelt da drüben und Essen ein weißwurst." sagt Matthias ruhrig. Doch Emma gibt nicht auf. "Nein", sagt sie, "Ich schaff das. Ich möchte mit dem Riesenrad fahren. Ich will diese Angst nicht mehr haben". Matthias umarmt Emma. "Es ist okay, Angst zu haben", sagt er. Emma schaut zu den Menschen, die gerade in die Gondeln des Riesenrades einsteigen und entdeckt ein kleines Kind mit seinem Papa. Emma schämt sich. Ein kleines Kind fährt  mit dem Riesenrad, aber sie hat zu große Angst. Mathias küsst sie auf die Stirn. "Komm", sagt er und will zum Zelt gehen. Emma bleibt fest am Boden stehen. "Geh schon vor, Matthias ich komme auch gleich," sagt sie und küsst ihn auf die Wange. Matthias ist etwas verwirrt, aber er geht allein ins Zelt. Und Emma herum sind viele Leute. Das Fest gibt es jedes Jahr in Emma Dorf . Jedes Jahr sieht sie das Riesenrad und der Mal hat sie zu groß Angst . Emma schaut noch mal zum Riesenrad hoch . Sie atmen tief ein  und geht's zum Eingang. Die Gondel  kommt und Emma will doch nicht mehr fahren, aber es ist zu spät. Hinter ihr stehen viele Menschen, die sie in die Gondel drücken.  Emma hat unglaublich Angst. Die Gondel bewegt sich und das Mädchen schließt ihre Augen. Sie zittert ein bisschen. Nach ein paar Momenten öffnet Emma ihr Augen und ist erstaunt. Sie ist ganz oben auf dem Riesenrad. Es ist so schön hier. Sie sieht sogar ihr eigenes Haus. Emma ist plötzlich ruhig und voll Frieden. Alle Angst ist weg. Nachdem die Fahrt vorbei ist, steigt Emma aus. Sie läuft schnell zu Matthias, um ihm von dem Erlebnis   zu erzählen. "Komm Matthias. Ich will mit dir gemeinsam fahren" Emma freut sich darauf, noch mal mit dem Riesenrad zu fahren.

 19. Lieblingslehrer

Jonathan ist 18 Jahre alt und geht in die Hauptschule. Heute ist sein letzter Schultag. Er freut sich schon sehr auf die Sommerferien. Nach dem Sommer gehen Jonathan und seine Freunde gemeinsam auf die Universität. Dort studieren sie verschiedene Themen. Jonathan möchte Deutsch studieren. Sein Freund Ben möchte Wissenschaftler werden und Kevin interessiert sich für Musik. Die Freunde treffen sich am Nachmittag im Park. Jonathan fährt mit dem Fahrrad und sieht seine Freunde im Gras sitzen. Er winkt und schreit: Hallo Ben und Kevin!" Die beiden sehen Jonathan und winken zurück. Die Freunde sind aufgeregt, weil sich ihr Leben nun sehr verändert. Jonathan sagt laut: "Wir müssen nie wieder in die Schule gehen." Die drei Freunde jubeln und klatschen. Sie reden über die letzten vier Jahre. Kevin erzählt: "Ich liebe Physik.  Frau Müller macht immer interessante Experimente und ist eine sehr freundliche Frau." Ben nickt und antwortet : "Das stimmt. Frau Müller ist meine Lieblingslehrerin." Kevin sagt: "Mein lieblingslehrer ist Herr Berger, unserer Musiklehrer. Er ist der Grund, warum ich Musik studieren will. Herr Berger hat mir gezeigt , wie wunderschön Musik ist." Ben  dreht sich zu Jonathan und sagt: "Wer ist dein Lieblingslehrer ? " Jonathan überlegt. Er mag alle Lehrer. Doch erinnert er sich an Herrn Dreher. Stolz sagt er: "Mein Lieblingslehrer ist Herr Dreher". seine Freunde sind verwirrt. "Jonathan es gibt keinen Lehrer namens Herr Dreher ",  sagt Kevin. "Doch" antwortet Jonathan. "Wer ist Herr Dreher ?" fragt Kevin neugierig. Jonathan lächelt und bleibt stumm . "Ich weiß, wer Herr Dreher ist!" schreibt Ben plötzlich. "Herr Dreher ist der Hausmeister, richtig ?" "Richtig", sagt Jonathan und zeigt mit dem Zeigefinger auf Ben. "Nein, er ist kein normaler Lehrer. Der steht nicht vor der Tafel im Klassenzimmer. Er gibt uns keine Hausaufgaben. Aber er zeigt uns, wie man ein netter Mensch ist. Außerdem hat er mir ein paar lustige Schimpfwörter gezeigt". Die Freunde lachen und Denken gemeinsam an die schöne Zeit in der Hauptschule.

 

 

 20. Frühaufsteher

Laras Wecker klingelt zum 10. Mal. Müde steht sie auf. Schon 10 Uhr?! Oh Mann. Eigentlich wollte sie doch heute früh um 7 Uhr zum Gym gehen. Das kann sie jetzt vergessen. Genervt geht sie in die Küche. Ihr Mitbewohner Tim sitzen am Esstisch und trinkt einen Kaffee. "Morgen!" sagt er gut gelaunt. "Morgen", murmelt Lara. "Was ist denn los ?" fragt Tim. "Ich habe schon wieder verschlafen. Ich wollte eigentlich früh aufstehen, aber ich schaffe es einfach nicht!" erklärt Lara traurig. Tim nickt langsam. "Seit wann bist du denn wach?, fragt Lara ihn. "Seit 6 Uhr morgens". Lara ist überrascht. "Ich wusste gar nicht, dass du ein Frühaufsteher bist!" sagst sie. Lara setzt sich auch an den Esstisch und schenkt sich eine Tasse Kaffee ein. "Wie schaffst du es, immer so früh aufzustehen?" fragt sie Tim. "Hm... ich mag die Ruhe am frühen Morgen sehr gerne. Natürlich muss man dafür früher schlafen gehen als du." sagst Tim. Lara seufzt. "Aber ich bin nun mal eine Nachteule! Ich kann doch nicht früher schlafen gehen". Tim meint. "Tja. Alles kriegst du nicht." Lara muss lachen. "Stimmt . Aber ich will trotzdem versuchen, früher aufzustehen. Hast du Tipps ? " fragt sie. Tim überlegt kurz. Dann sagt er: "Erstens schlage ich vor, eine Stunde früher ins Bett zu gehen als normalerweise. Und dann kannst du deinen Wecker eine Stunde früher stellen. So kannst du dich langsam daran gewöhnen." Lisa nickt. "Das macht Sinn." "Zweitens: Lege deinen Wecker weit weg von deinem Bett! Dann musst du aufstehen, wenn er klingelt. So bist du sofort auf den Beinen! Und mein letzter Tipp ist, dass du eine Morgenroutine hast, auf die du dich freuen kannst. Kaffee trinken zum Beispiel." Tim trinkt eine kleine Schluck von seinem Kaffee. Lisa lächelt "Danke, Tim ! Das sind wirklich hilfreich Tipps, die ich ausprobieren werde ! Wer weiß? Vielleicht bin ich in zwei Wochen ja auch eine Frühaufsteherin?" Timm und Lisa lachen.

21. Ein Abend am Strand
Es ist windig. Und warm. Wenn Nick die Augen zu macht, hört er deutlich die Wellen, die an das Ufer krachen . Nick und seine Freude sind heute Abend am Strand und machen ein Picknick! Es sieht sehr idyllisch aus . Der Sand ist fast weiß und total weich. Das Meer ist hellblau und ganz weit weg sogar dunkelblau. Wohin haben Mia und Konrad eine Sandburg gebaut. Leider ist sie sehr nah am Wasser, weshalb die Burg nun langsam im Meer verschwindet, „schau mal da hinten!“ ruft Robert und zeigt auf den Horizon. Wow, die Sonne geht langsam runter. Das Wasser glitzert in der Ferne und der Himmel sieht aus wie eine Gemälde: orange, gelb, rot und pink mischen sich mit weißen Wolken. Wie schön! Robert holt seiner Analogkamera aus seine Tasche und schießt foto. Nick stehen sich vor die Kamera und mach komische Gesichter. Seine Freude lachen. Während es am Strand langsam dunkler wird, essen Nick und seine Freude das mitgebrachte Essen. Mia hat einen leckeren Nudelsalat mit Kirschtomaten und Feta vorbereitet. Konrad hat Sandwiches mit Schinken und Käse gemacht. Die andere haben viele Snack und Getränke eingekauft. Nick hat sogar eine Kasten Bier auf dem Gepäckträger seines Fahrrads getragen. Irgendwann ist er fast komplett dunkel. Nur der Mond scheint auf das Wasser. Es ist auch sehr windig. Nick muss sich seine Handtuch um die Schulter legen. Jetzt hört man nur noch die Wellen. Es ist sehr beruhigend. „Lass uns noch eine Runde schwimmen gehen“ schlägt Robert vor. Es ist doch voll kalt!“ sagt Nick, „Ach kom. Nickt. Sei kein Baby,“ lach Mia laut. „Wir sind doch nicht jeden Tag hier!“ ruft Konrad „Ja, stimmt. Na gut!“ sagt Nick endlich. Sein Freude stellen Nick auf die Beine und gehen mit ihm ans Wasser. Es ist nicht besonders warm, aber auf nicht zu kalt. Sie springen ins Meer. Sie planschen, schwimmen und bespritzen sich gegenseitig. Es macht total Spaß. Das machen wir wieder! „ ruft Nick glücklich. 


 22. Mein Lieblingsfest

Viele Personen lieben Weihnachten. Ich mag das Weihnachten Fest natürlich auch sehr gern, aber es gibt ein Fest, dass ich am meisten liebe: Silvester. Es gibt viele Gründe, warum ich mich jedes Jahr besonders auf das Fest zu Neujahr freue. Ich finde es schön, mit meiner Familie und meinen Freunden über das vergangene Jahr nachzudenken. Wir setzen uns gern zusammen hin und schauen uns Fotos und Videos aus dem Jahr an. Das ist immer sehr lustig und wir lachen viel dabei. Dieses Jahr habe ich auch Spaß daran gehabt, kleine Videos von meinem Erlebnissen zu schneiden. Ich freue mich schon darauf, sie dieses Silvester zu zeigen. Außerdem finde ich die Feier sehr schön, weil viele verschiedenen Personen zusammenkommen: nicht nur meine Eltern und Geschwister sind eingeladen, sondern auch meine besten Freunde und ihre Bekannten . Jedes Jahr sind wir einen ziemlich große Truppe und das macht das Neujahrfest sehr lebhaft und schön. Normalerweise essen wir an Silvester Raclette, aber letztes Jahr haben wir Käsefondue gemacht. Ich finde beides lecker! Aber ich hoffe, das wir diesmal wieder Raclette essen. Und bevor ich es vergesse: Sekt darf natürlich auch nicht fehlen. Während des Essen quatschen wir viel und reden darüber, was unsere Pläne für das Neujahr sind. Ich liebe es meine Ziele für diese kommende Monaten festzulegen, weil es mich total motiviert. Nachdem wir uns mit Essen vollgestopft haben, schauen wir uns immer „Dinner for One“ im Fernseher an. Der Film ist am Neujahr ein Klassiker und ich finde es sehr lustig. Es muss da so viel lachen, dass mein Bauch wehtut. Der Höhepunkt des Abends ist natürlich der Moment, in dem wir den „Count-down“ machen. 10 Sekunden vor Mitternacht nehmen wir Sektgläser in die Hand und zählen von zehn hiunter bis zu der Eins. Um Mitternachts stoßen wir an und umarmen uns. Dann gehen wir vor unserer Haus und schauen in den Himmel Feuerwerke! Überall sind Feuerwerke und es ist so farbig und kontrastreich. Ich werde jedes Mal ein bisschen emotional, wenn ich das sehe. Ich denke immer daran, wie sehr ich meiner Familie und Freude schätze. Es gibt kein Fest, das ist mehr liebe als Silvester.

 

 

 23. Bettina ist immer unterwegs

Bettina sitzt im Flugzeug, sie fliegt von New York nach London. Dort trifft sie Männer und Frauen in Anzügen, um über ihr neues Projekt zu reden. Ihr gehört ein Unternehmen und sie arbeitet auf der ganzen Welt. Das heißt, dass sie fast immer auf Geschäftsreisen ist. Nach dem Meeting knurrt ihr Magen. Sie hat Hunger. Es geht aber schon wieder weiter. Sie steigt in das Taxi und fährt zum Flughafen, um von London nach Berlin zu fliegen. Ihr Assistenten holt ihr während des Meeting in Berlin eines Sandwich aus dem Supermarkt. Dankbar isst sie es im Taxi. Es ist bereits 23:00 Uhr abends und sie fahren zum Hotel. Dort kann Bettina 5 Stunden lang schlafen, bevor es wieder weitergeht. Diese Leben ist sehr anstrengend sie ist immer unterwegs. Alle ihre Sachen passen in einen kleinen Koffer. Ihre Familie sitzt, ihr sieht sie auf nur ein paarmal im Jahr. Das ist der Preis, den sie für ihren Erfolg zahlen muss. Am Morgen sitzen Sie wieder im Flugzeug von Berlin nach Moskau. Dort bauen Sie gerade eine neue Fabrik. Auf dem weg zur Fabrik bekommt sie einen Anruf. Es ist ihr Sohn. „Hallo Schatz „ , sagt sie, „Warst du beim Frisur ?“ Der Junge ist etwas genervt und antwortet: „ja, Mama, das war bereit. Letzte Woche, wenn du bei mir wärst, hast du es früher gesehen“. Bettina ist traurig. Sie möchte bei ihren Kinder sein. Sie möchte aber auch, dass ihr Unternehmen erfolgreich ist. Nach einem Telefon Gespräch macht sie ein paar weitere Anrufe. Morgen fliegt Sie wieder nach Hause zu ihrer Familie und bleiben zwei Wochen lang dort. Sie brauchen eine Pause von dem vielen Geschäftsreisen. Sie weiß, dass es sie die richtige Entscheidung ist und freut sich auf ihre Familie


 24. Das Leben mit Neugeborenen

Peter wacht auf. Seine Frau liegt neben ihm und schläft tief. Er hört, wie das Baby schreit. Müde steht er auf und zieht seine Hausschuhe an. Leise geht er in das Kinderzimmer, wo das Baby schläft. Es schreit und schreit. Peter hebt er hoch und schaukelt es hin und her. Das Baby schreibt immer noch. Peter nimmt es mit in die Küche. Vielleicht hat er es Hunger. Er macht eine Flasche Milch warm und gibt es dem Kind. Sofort in das Kind leise und genießen die Milch. Das Baby ist satt und Peter ist müde. Er legt es zurück in das Kinderbett und jetzt wieder schlafen. Peter träumt von Aliens, die auf der Erde landen. Plötzlich hört er, wie ein Alien beginnt, heftig zu schreien und wacht auf. Es ist wieder das Neugeborene. Peters Frau ist auf aufgewacht. Sie geht in das Kinderzimmer und hebt das Baby hoch. plötzlich muss sich das Baby übergeben und Peters Frau fragt Peter, ob er ihr eine neues t-Shirt bringen kann. Peter steht auf und trägt die Kleidung in das Kinderzimmer. Bald ist es ruhig und die Family legt sich wieder ins Bett. Um 6:00 Uhr morgens hören die Eltern das Baby wieder schreien. Sie wissen, dass es aufstehen will. Draußen geht die Sonne bereit auf. Peter und seine Frau sind erschöpft. Immer wieder mussten sie in der Nacht aufstehen, weil das Baby sie brauchte. Müde bereiten sie das Frühstück vor. Das as Baby sitzt auf Peter Schoß und spielt mit dem Löffel. Seine Mutter streicheln den Kopf jetzt Kindes. In diesem Moment schau das Baby zu Peter hoch und sagt: „P-Papa“. Peter ist ganz erstaunt. Er hat Tränen in den Augen. Das Leben mit einem Neugeborenen ist anstrengend, aber auch so schön.

 

 

 25. Die Weiterbildung

Maria ist 30 Jahre alt. Sie arbeitet in einem Büro. Dort telefoniert sie mit Kunden bestellen Druckerpapier und macht Kaffee für ihren Chef. Sie war immer zufrieden mit ihrer Arbeit. Doch letzte Woche hat sie mit dem Sohn ihre Freundin gespielt. "Was möchtest du werden, wenn du groß bist ? " fragte Maria das Kind. Der Junge überleg. "Ich möchte Astronaut werden. Und du ? " Plötzlich erinnerte sich Maria an ihrem Traum. Als Kind wollte sie immer Anwältin werden. Ihr Vater ist Anwalt und die Arbeit macht ihm großen Spaß. Doch sie glaubt , es ist schon zu spät. Um Anwältin zu werden, muss man studieren. In der Universität sind alle 18 bis 20 Jahre alt. Da passt sie nicht rein. Sie hat ihre Chance verpasst. "Maria, wo bleibt der Kaffee?" schreibt ihr Boss aus seinem Büro. Maria hört das Träumen auf und macht wieder ihre Arbeit. Am Abend sitzt Maria in ihre Wohnung auf dem Sofa. Sie ist neugierig und öffnet ihren Laptop. Im Internet findet sie heraus, dass es doch nicht zu spät ist. Es ist möglich, auch mit 30 Jahren noch auf die Universität zu gehen. Aufgeregt meldet sie sich für die Kurse an. Am nächsten Tag geht sie zu ihrem Chef und kündigt mit einem Lächeln im Gesicht. Nie wieder muss sie für ihn Kaffee kochen. Sie ist voller Freude, aber auf etwas Angst. Ist es die richtige Entscheidung?

 Ein paar Wochen später fängt der Kurs endlich an. Maria steht vor dem großen Gebäude der Universität und ist sehr nervös. Sie geht rein und sucht den richtigen Raum. Langsam öffnet sie die Tür und sieht ein paar Menschen, die bereits auf den Stühlen sitzen. Leise setzen sie sich auf einem Stuhl ganz hinten im Raum. Vorne entdeckt sie einen Mann, der älter ist als sie selbst. Maria hat Hoffnung. Plötzlich kommt der Professor und stellt sich ganz vorne hin. Er begrüßt sie Studenten und beginnt, das Thema zu erklären. Maria ist fasziniert. Sie weiß, dass es der Beginn eines neuen Leben für sie ist.


 26. Pfandflaschen

Dominik geht gerne am Strand spazieren. Vor drei Jahren ist er nach Portugal gezogen, weil er die Sonne und das Meer liebt. Jeden Morgen nach dem Frühstück macht er sich auf den Weg zum Wasser. Auch heute geht er am Sandstrand spazieren und genießt den kühlen Wind, das glitzernde Wasser und die Möwen, die üben seinem Kopf fliegen. Heute hat Dominik nicht vor. Darum geht er länger spazieren. Ja spaziert an einem Hotel vorbei.  Hier liegen Menschen im Sand, die Urlaub machen.  Plötzlich entdeckt er ein Stück Strand, das voll Müll ist. Er kann es kaum glauben. Überall liegen Plastikflaschen, Dosen und Tüten. "Wieso räumt hier niemand auf?" denkt Dominik. Er siehst eine Schildkröte die in Plastikringen von Dosen gefangen ist. Dominik weiß, dass er etwas tun muss. Er hilft der Schildkröte und legt sie wieder ins Wasser. Dann geht er nach Hause und holt seine Handschuhe. Er geht zum Strand zurück und Beginn, die Flaschen einzusammeln. Er hebt jedes Stück Plastik auf und wirft es in den Sack, den er in der Hand hat. Nach einer halben Stunde ist der Sack voll. Dominik geht zum Supermarkt. Dort gibt es eine Maschine, wo man die Flaschen zurückgeben kann. Jeder, der die Pfandflaschen im Supermarkt kauft, zahlt ein Pfand. Eine normale Flasche Wasser kostet 1 €. Eine Pfandflasche aber kostet 1,25 €.  Wenn man die leere Flasche dann wieder zurückbringt, bekommt man die 0,25 € Pfand zurück. Das hilft der Umwelt, weil die Pfandflaschen recycelt werden. Dominik weiß das und bekommt für den Sack voll Flaschen 3,75 €. Aufgeregt geht er zum Strand zurück und sammelt alle restlichen Flaschen ein. Am Ende des Tages ist er erschöpft, aber glücklich. Der ganze Strand ist wieder sauber und Dominik hat auch etwas Geld verdient.

 

 

 27. Mein erstes Auto

Bella öffnet das Fenster. Der Wind weht durch ihre Haare. Sie sitzt in ihrem Auto und fährt auf der Autobahn. Auf der Autobahn kann man schnell fahren. Darum gibt sie Gas und fährt an einem großen Lastwagen vorbei. Es ist ein sonniger Tag und Bella ist glücklich . Sie hat das Auto nämlich erst heute gekauft. Es ist ihr erstes Auto. Den Führerschein hat sie letzte Woche bekommen. Sie erinnert sich an die Fahrprüfung, die sie gemacht hat. Der Fahrlehrer war nett, aber streng und Bella war sehr nervös. Trotzdem hat sie es geschafft. Nun hat sie einen Führerschein und ihre eigenes Auto. "Wo fahre ich als Erstes hin?" denkt sie. Nach Hause möchte sie noch nicht. Plötzlich hat sie eine Idee. Sie hat das Auto von ihrem Nachbarn gekauft. Deshalb ist erst ein bisschen schmutzig. Bella fährt zu Tankstelle und tankt Benzin in das Auto. Danach wäscht sie es mit Wasser und Seife. Da trifft sie auf ihren Freund Max, der auch gerade seine Auto waschen will. "Schau!", sagt sie zu Max und zeigt auf das Auto. Es ist klein, blau und glitzert in der Sonne. Max ist beeindruckt. Er fragt, ob er eine kleine Runde damit fahren darf. Bella stimmt zu und die beiden setzen sich in das Auto. Max gibt Gas. Bella macht den Mund auf, um etwas zu sagen.  In diesem Moment hören die beiden Freude ein lautes Krachen. "Was war das?" fragt Bella besorgt. Max bremst und bleibt am Straßenrand stehen. Sie steigen aus und sehen, dass der Reifen Link vorne  geplatzt ist. "oh nein", sagt Bella. Max ist ruhig. Er weiß, wie man einen Reifen wechselt. Bella holt das Werkzeug aus dem Kofferraum und Max zeigt ihr, wie sie das Problem lösen kann . Bella ist sehr froh, dass sie Max getroffen hat . So hat Bella heute auf noch etwas Wichtiges über ihr erstes Auto gelernt.


 28. Hausverwaltung

Sigrid arbeitet schon seit fünf Jahren bei einer Hausverwaltung. Eine hausverwaltung organisiert alles bei vermieteten Wohnungen. Viele Leute, die Wohnungen besitzen, wollen sich nicht um die Vermietung kümmern. Die Hausverwaltung macht die ganze Kommunikation, organisiert Reparaturen und vieles mehr. Eigentlich mag Sigrid ihren Job gern. Seit  Kurzem hat die Hausverwaltung ein neues Haus. Es wurde gerade erst erbaut und Sigrid hat sich sehr gefreut, denn es ist das erste Haus, in dem sie allein arbeiten darf. Sie muss alles selbst organisieren. Aber schon nach einer Woche war sie nicht mehr glücklich darüber. Das Haus wurde nämlich schlecht gebaut. Bei den einen Mieten funktioniert der Kühlschrank nicht, bei den anderen geht das Fenster nicht zu. Bei den einen ist der Holzboden kaputt, bei den anderen gibt es keinen Strom. Seit drei Wochen schickt sie jeden Tag mindestens 200 E-Mail und telefoniert den ganzen Tag. Sie hat jeden Tag 12 Stunden gearbeitet dann bekommt Sigrid plötzlich wieder einmal von einem Mieter des neuen Hauses. Sie hat Angst. Als sie die E-Mail öffnet, ist sie überrascht. Darin steht : "Danke, bei uns funktioniert alles ! Ich wollte mich für ihre tolle Arbeit bedanken. Sie antworten immer schnell und sind sehr freundlich und höflich." Sigrid kann es nicht glauben. Sie wird wahrscheinlich noch ein oder zwei Wochen sehr viel arbeiten müssen. Aber diese E-Mail ist so nett! Da hat sie gleich wieder viel mehr Energie.

 

 

 29. Emilia aus Zürich

Immer sagen alle Leute, das es schrecklich sein muss, in der Schweiz zu wohnen. Alles ist so teuer! Emilia sieht das ganz anders. Sie sieht das als großen Vorteil . Die Preise für sie in Zürich sind normal. Gut, sie geht vielleicht weniger in Restaurants essen als ein Italiener. Und sie macht weniger Party als ein Latino und trinkt weniger Bier als ein Deutscher. Aber das stört sie gar nicht! Bei ihrer Arbeit verdient sie sehr viel mehr Geld als in allen anderen Ländern. Deswegen hat sie einen großen Vorteil : Wenn sie in ein anderes Land reist, dann fühlt sie sich wie eine Millionärin. Und Emilia liebt das Reisen! Emilia liebt die Schweiz und besonders Zürich. Im Sommer hat sie den wunderschönen Zürichsee fast direkt vor ihrer Haustür. Das ist so, als würdest du am Meer wohnen. Und gleichzeitig fährt sie eine halbe Stunde mit dem Auto in die schönsten Berge der Welt. Am Zürichsee ist es heiß im Sommer. Aber sie kann auch zu einem Gletscher fahren und Schnee im Sommer sehen. In der Schweiz ist alles möglich! Sie mag auch die Größe von Zürich. Die Stadt ist nicht zu groß und nicht zu klein. Es gibt viel Kultur und viele Restaurants, aber nicht zu viele Autos und zu viele Menschen. Hübsch ist die Stadt auch ! Wie können die Leute nur sagen, dass es schrecklich sein muss, in der Schweiz zu wohnen? Für Emilia aus Zürich gibt es kein besseres Land und keine bessere Stadt.


 30. Auf gute Nachbarschaft

Juan und Elisa sind gerade zusammengezogen. Das Haus, in das sie  sind gezogen sind, ist ganz neu und alle Nachbarn sind in den letzten zwei Monaten eingezogen. Ein paar haben sie schon im Treppenhaus gesehen. Alle sehen sehr nett aus. Deswegen haben die zwei eine Idee. Sie haben eine große Terrasse - auf der haben sicher zwölf Leute Platz! Sie schreiben Einladung und hängen sie an die Tür von allen Nachbarn: Hast du Lust, alle Nachbarn kennenzulernen? Dann komm am 22 Mai um 16 Uhr zu uns und wir stoßen zusammen an ! Zehn Nachbarn kommen zu Feier. Alle sind im Alter von Juan und Elisa. Das passt perfekt. Sie lernen ihre Nachbarn ein bisschen kennen. Fast alle Arbeiten, ein paar studieren. Sie verstehen sich alle sehr gut und haben Spaß miteinander. Nach einer Stunde schenkt Elisa Sekt ein und bringt allen ein Glas. Sollen wir anstoßen ? Fragt sie, "auf gute Nachbarschaft!" Alle zusammen wiederholen: "auch gute Nachbarscharf!" Juansund Elisas  Feier ist ein Erfolg.  Sie haben sogar ein paar Freude gemacht.

 

 

 31. Job als Journalistin 

Klaus hat nicht Journalismus studiert, aber er liebt das Schreiben. Er liebt aber auch Naturwissenschaften. Deshalb hat er Chemie studiert und ist seit zwei Jahren fertig. Seitdem versucht er im Wissenschaftsjournalismus zu arbeiten. Das ist die perfekte Kombination aus Naturwissenschaft und Schreiben. Als Journalist zu arbeiten ist aber gar nicht so leicht ! Klaus hat bis jetzt keinen festen Job bekommen. Ein halbes Jahr hat er gratis für einen Magazin gearbeitet. Erst danach ist er von anderen Zeitungen für seine Artikel bezahlt worden. Außerdem ist es oft anstrengend . Letzte Woche hat ihn eine Zeitung angerufen:  "Kannst du uns bis heute am Abend einen Artikel zum Thema nachhaltige sonnencreme schreiben?" Sofort hat sich Klaus an den Schreibtisch gesetzt . Er hat so lang in den Computer gestarrt, bis seine Augen verreckig waren. Erst um 11 Uhr in der Nacht hat er der Zeitung den Artikel geschickt. Aber er hat ihnen gefallen. Es ist also ein wirklich anstrengender Job. Aber was soll Klaus machen? Er will einfach unbedingt Journalist sein! Auf diese Weise kann er Menschen dabei helfen, Naturwissenschaften besser zu verstehen. Dadurch verbreiten sich weniger Fake News. Das ist für Klaus sehr wichtig.


 32. Welches Auto?

Martin hat ein Problem. Er hat letztes Jahr seine Ausbildung beendet und arbeitet jetzt in einer kleinen Firma. Aber sein Arbeitsweg ist sehr lang. Jeden Tag muss er 45 Minuten mit dem Fahrrad fahren. Im Sommer ist das kein Problem. Das Wetter ist schön und er kann die Sonne genießen. Aber im Winter ist die Fahrt sehr anstrengend. Deswegen möchte er jetzt etwas ändern. Martin will sich ein Auto kaufen. Aber welches ist das beste ? Martin kennt sich nicht sehr gut mit Auto aus. Deswegen fragt er seine Freude Michael. "Hallo Michael, kannst du mir helfen ? ich will mir ein Auto kaufen. Aber ich weiß nicht, was für eines." "Wozu brauchst du das Auto denn?" fragt Michael. "Ich will damit an die Arbeit fahren. Und auch ab und zu in den Urlaub oder zu meiner Oma." Michael überlegt. "Kauf dir eine VW Golf. So ein Auto ist nicht zu teuer und verbraucht nur wenig  Benzin. Es passen fünf Personen in das Auto und du hast genug Platz für Gepäck. Ich habe selber seit vielen Jahren einen Golf und bin sehr zufrieden". Martin ist überzeugt. Er geht in Autohaus und kauft sich einen roten VW Golf. "Und ? bist du zufrieden mit deinem neuen Wagen?" fragt Michael. Martin nickt. "Endlich kann ich auch im Winter schnell und einfach zur Arbeit fahren. So ein Auto ist schon toll. Aber wenn das Wetter gut ist, dann fahre ich trotzdem weiterhin mit dem Fahrrad.

 

 

 33. Einkaufen im Internet

Linda wohnt seit ein paar Wochen auf dem Land. In der Stadt hat es ihr nicht mehr gefallen. Dort gib es zu viel Lärm und zu wenig Natur. Das ist hier auf dem Land anders. Allerdings ist nicht alles besser. In der Stadt gab es einen Supermarkt direkt neben ihrer Wohnung. Das ist auf dem Dorf anders. Der nächste Laden ist mehrere Kilometer entfernt. Einkaufen ist daher sehr anstrengend. Heute bekommen Linda Besuch von ihrer Freundin Antonia. "Hallo Linda. Schön, dass wir uns endlich mal treffen. Wie gefällt dir das Leben auf dem Land?" fragt sie neugierig. "Es ist sehr schön. Nur das Einkaufen mag keinen Spaß. Der Laden ist sehr weit weg. Dadurch dauert das Einkaufen sehr lange." Antonia überlegt. "Hm, vielleicht kannst du im Internet einkaufen ?" "Im Internet ? Ist es möglich?  Ich kenne mich damit gar nicht aus." Antonia erklärt Linda, wie sie ihre Lebenmittel online bestellen kann. "Das ist ja ganz einfach. Ich probiere es gleich mal aus." Die kauft über ihren Computer Mich , Eier und Brot ein. Dann bezahlen sie mit ihre Kreditkarte. "Das war schon alles. Jetzt müssen wir nur noch warten". sagt Antonia. Schon ein halbe Stunden später kommt ein Lieferant vorbei und bringen Linda  die bestellen Lebensmittel.  "Wow, das ging ja schnell. Und auch noch so unkompliziert. Das Internet ist wirklich hilfreich." Von nun an möchte Linda immer im Internet Einkaufen. Es ist ganz leicht und sie spart sehr viel Zeit. Außerdem  muss sie die schweren  Lebensmittel   nicht mehr tragen. Ihr Leben auf dem Land ist damit noch besser geworden.


 34. Urlaubsorte in Deutschland

Endlich sind Sommerferien. Tom will die freie Zeit nutzten und in den Urlaub fahren. Aber wohin? Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten. Letztes Jahr war er in Italien und davor in Schweden. Dieses Jahr möchte er woanders hin. Er fragt seine besten Freund Hans nach Ideen. "Ich suche nach einem Urlaubsort. Hast du einen guten Tipp?" "Du fliehst jedes Jahr ins Ausland. Warum machst du nicht in Deutschland Urlaub ? Es gibt hier ganz viele schönen Orte. Du musst nicht weit reißen und hast trotzdem eine schöne Zeit". "Urlaub in Deutschland? Wo soll ich denn dahin ?", fragt Tom überrascht . "Was möchtest Du denn machen? Wenn du ans Meer willst, dann ist die Ostsee eine gute Urlaubsziel. Die Nordsee ist auch sehr schön. Allerdings ist das Wasser ziemlich kalt. Oder willst du lieber wandern gehen ? Es gibt in Deutschland viele schöne Wanderziele. Zum Beispiel die sächsische Schweiz. Da war ich letztes  Jahr . Die Natur dort ist wunderschön . Oder auf die Alpen. Dort sind die Berge deutlich höher. Aber die Aussicht ist richtig toll. Ich kann dir gerne ein paar Routen empfehlen". "Wow, du hast Recht . In Deutschland kann man wirklich sehr gut Urlaub machen. Ich wusste nicht, dass es so viele Urlaubsorte in Deutschland gibt. Du hast mich überzeugt. Für meine nächsten Urlaub werde ich nicht in eine anderes Land reisen . Ich fange gleich mit den Planung an. Möchtest Du vielleicht mitkommen ?," frag Tom. Das ist ein tolle Idee! Ich bin dabei !" antwortet Hans.

 

 

 35. Leben in der Wohngemeinschaft

Felix fängt in wenigen Wochen an zu studieren. Dafür ist er extra nach Berlin gezogen. Er lebt dort in einem großen Wohngemeinschaft mit fünf anderen Studenten. Vorher hatte er alleine in einer Wohnung in der Regensburg gewohnt. Heute Besuch ihn seine Freude Maik in Berlin. "Hallo , Felix. Es freut mich dass wir beide uns endlich mal wiedersehen." "Hi, Maik . Ja, mich freut es auch sehr. Ich hoffe, du hattest eine gute Fahrt." Felix zeigt  ihm die Wohnung. "Wow, die ist wirklich groß. Und dein eigenes Zimmer ist auch sehr schick. Wie gefällt dir das Leben in der WG ? Ist es anders als in deiner eigenen Wohnung?" fragt Maik. Felix nickt. "Es ist auf jeden Fall ein ganz anders. Es ist meistens ziemlich laut. Oft sind auch Freunde von meinem Mitbewohner da. Dann ist die Wohnung richtig voll. Manchmal hätte ich  gerne meine Ruhe. Das ist in einer Wohngemeinschaft gar nicht so einfach." "Also willst du lieber wieder alleine wohnen? fragt Maik nach . " Nein, es gibt naturlich auch viele Vorteile. Wir kochen sehr oft zusammen . Abends sitzen wir meistens gemeinsam vor dem Fernseher und schauen unsere Lieblingsserie. Am Wochenende gehen wir in den Park und spielen Fußball. Mir gefällt das Leben in der Wohngemeinschaft sehr gut." "Ich möchte auch bald in eine Wohngemeinschaft ziehen. Ich langweile mich oft alleine". antwortet Maik." Ja, dafür ist eine Wohngemeinschaft eine gute Lösung. Ich habe so auch sehr schnell neue Freude gefunden. In Regensburg war es am Anfang sehr schwer, neue Leute kennenzulernen. Aber durch meine Mitbewohner habe ich viel Kontakt zu anderen Menschen. Eine Wohngemeinschaft ist wirklich praktisch.


 36. Ich fahre nach Holland

Maria möchte endlich mal wieder in den Urlaub fahren. Aber wohin ? Es gibt so viele schöne Ziele. Sie könnte nach Italien fahren oder nach Norwegen. Sie kann sich einfach nicht entscheiden. Vielleicht hat ihr Freud Kai ein Idee. Sie nimmt das Telefon und ruft ihn an. "Hallo Kai. Ich will nächsten Monat in den Urlaub fahren. Aber ich weiß einfach nicht, wohin. Hast du einen Tipp ?" Kai muss nicht lange überlegen. "Fahre nach Holland! Da war ich letztes Jahr. Es ist so schön dort. Holland ist immer eine Reise wert." Marie ist überrascht. An Holland hatten sie noch gar nicht gedacht. Bis dorthin ist es nicht weit. "Gute Idee, Kai.  Holland kenn ich noch nicht. Vielen Dank". Ein paar Wochen später ist es endlich soweit. Marie ist Urlaub in Holland beginnt. Sie sucht sich eine kleines Hotel in Amsterdam aus. Hier gibt es sehr viel zu sehen. Sie besucht das Van Gogh- Museum und das Anne- Frank -Haus. Danach leiht  sie sich ein Fahrrad aus und fährt damit durch die Stadt. Holland ist wirklich schön. Es gibt hier riesige Felder mit Blumen und ganz viele Windmühlen. Fast alles Menschen fahren mit dem Fahrrad. Marie hat sehr viel Spaß. Nach einer Woche ist der Urlaub vorbei. Marie muss zurück nach Hause fahren. Aber sie wird wiederkommen. Holland hat ihr so gut gefallen. Nächstes Jahr möchte sie zusammen mit ihrer Freundin Lisa wiederkommen. Sie freut sich schon sehr darauf.

 

 

 37. Andenken aus dem Urlaub

Lisa hebt eine Muschel von Boden auf. "Igitt", schreibt Daniel und zieht die Augenbrauen zusammen. "Was ist denn?", fragt Lisa verwirrt. Daniel nimmt die Muschel in die Hand und dreht sie um. "Da klebt eine kleine Schnecke darauf." Er schaut sich die Muschel genauer an. "Außerdem ist sie dreckig", sagt er und gib die Muschel zurück an Lisa. "Na und?", fragt Lisa stolz und jetzt zum Wasser. Im Meer reinigt sie die Muschel, bis kein Schmutz mehr daraus ist.  Sie steckt denn Gegenstand in ihren Rucksack. Dort befinden sich bereits eines nur, die Lisa am Boden gefunden hat, eine gelbe Blume und die Muschel. Daniel  lacht Lisa aus. Er versteht nicht, warum sie diese Dinge mitnimmt. Ein paar Tage später sind sie wieder zu Hause. Der Urlaub war schön und alle hatten eine schöne Zeit. Lisa läuft in das Wohnzimmer, wo Oma und Opa vor dem Fernseher sitzen. Sie freuen sich sehr, dass die Kinder wieder zu Hause sind. Sofort erzählen die beiden von den lustigen Dingen, die sie im Urlaub erlebt haben. Die Großeltern hören gespannt zu. "Ach ja, und ich habe etwas für euch", sagt Lisa aufgeregt und holt ihren Rucksack. Sie nimmt die gelbe Blume und gibt die Oma. "Die Blume habe ich auf einem großen Berg gefunden", erzählt  Lisa stolz. Oma bedankt sich und gibt Lisa einen Kuss auf die Stirn. Dann hol sie die Muschel aus dem Rucksack. "Die ist für dich Opa, ich habe sie am Strand gefunden", sagt sie. Er freut sich sehr über das Geschenk. Lisa holt die Schnur aus dem Rucksack, halt sie hoch und sagt: "Und die ist für Schnuffel". In diese Moment kommen die Katze Schnuffel  in das Zimmer und alle müssen lachen. "Was für eine schönes Andenken", sagt Opa und auch Daniel versteht jetzt, warum Lisa all diese Dinge mitgenommen hat.


 38. Leon macht sich selbstständig

Der Arbeitstag geht zu Ende. Leon spaziert erschöpft nach Hause. Er setzt sich auf das Sofa und möchte entspannen. Daher nimmt er seinen Stift in die Hand. Zeichnen entspannt ihn sehr. Leon nimmt sein Notizbuch und malt die ersten Striche. Nach einer Stunde ist er fertig. Auf dem Papier sieht man eine wunderschöne Löwen mit langer Mähne und braunen Augen. Leon ist stolz auf die kleine Detail, die er gezeichnet hat. Man erkennt jedes einzelne Haar. Weil es es ihm so gut gefällt, macht er ein Foto von seinem Bild. Bevor er schlafen geht, teilt er das Foto auf seinen sozialen Netzwerken. Am nächsten Morgen geht Leon wieder in die Arbeit. "Guten Morgen, Denise", sag er zu seiner Arbeitskollegin und setzt sich auf den Tisch gegenüber von ihr. Denise antwortet nicht. Sie schaut ihn nur an. "Was ist los?" fragt Leon und sieht, wie auch alle anderen im Büro ihn ansehen. "Dein Bild ... es ... wow. ich habe gar nicht gewusst, dass du eine Künstler bist." sagt Denise. Leon findet, das Denise  übertreibt . Ja, er zeichnet gerne. Seine Zeichnungen sind aber nicht so gut. Den ganzen Tag lang bekommt Leon Komplimente für seine Zeichnung. Den Menschen gefällt sie sehr. Das macht Leon stolz. Zu Hause schaltet er den Laptop ein und öffnet seine sozialen Netzwerke. Leon ist sehr erstaunt. Tausenden Menschen gefallen sein Bild . Viel haben gefragt, wie teuer sein Zeichnung ist. Eine Frau gab ihm ihre Telefonnummer. Leon ruft sie neugierig an. Die Frau möchte das Bild für 400 € kaufen. Leon ist sehr überrascht. Sie kommt am nächsten Tag und holt sich die Zeichnung ab. Leon macht auch von seinen anderen Zeichnungen ein paar Fotos und postet sie. Das ist die Beginn einer neuen Karriere für Leon.

 

 

 39. Leon hat eine Affäre

Leon steht neben Valerie und umarmt sie. Valerie weint und auch Leon ist sehr traurig. Die beiden sind schon seit über drei Jahren in einer Beziehung. Leon weiß alles über Valerie. Er kennt ihre Lieblingsspeisen, ihre Träume und dass sie ihre Hände nicht mag. "Sie sind so faltig," sagt Valerie immer, "als wäre ich bereit 70 Jahre alt." In solchen Momenten nimmt Leon ihre Hände und küsst sie. "Deine Hände sind perfekt. Mach dir keine Sorgen. Wenn wir beide 70 Jahre alt sind, habe ich auch viele Falten", antwortet er immer. Doch heute ist alles unsicher. Werden sie zusammen sein, bis sie 70 Jahre alt sind? Leon weiß es nicht. Die beiden sehen sich tief in die Augen und Valerie nimmt ein taschentuch in die Hand. Leon weiß alles über Valerie, aber Valerie weiß nicht alles über Leon. Letzte Woche hatte er eine Affäre mit einer anderen Frau. "Warum hast du das getan ? ", sagt Valerie und beginnt wieder zu weinen. Leon entschuldigt sich, doch es ist zu spät. Valerie steht auf und nimm ihre Koffer aus dem Schrank. Ein paar Kleidungsstücke hinein. Leon geht zu ihr und nimmt ihren Arm. Valerie schubst Leon weg. Sie ist verletzt und traurig. Leon will, das Valerie die Sache vergisst. Sie hat ihren Koffer fertig gepackt und zieht ihren Mantel an. Leon sieht, wie sie zu Haustür geht. Bevor sie die Tür öffnet, dreht sie sich zu Leon um. "Weißt du," sagt sie, "Ich liebe dich. Ich liebe dich immer noch. Aber ich liebe mich selbst mehr. Ich vertraue dir nicht mehr. Du hast einen großen Fehler gemacht. Ich hoffe, du lernst daraus." Leon versteht, dass die Beziehung nun vorbei ist. Valerie ist weg und Leon erlaubt sich auch zu weinen.


 40. Uwe legt Geld beiseite

„Das will ich haben“, sagt Peter und geh zu Kasse, um das T-Shirt zu bezahlen. Er hat bereits 3 Tüten, voll mit verschiedenen Dingen in der Hand. Uwe gefällt das T-Shirt auch, aber er kauft es nicht. Die Freude gehen weiter. Sie sind in einem Einkaufszentrum. Hier gibt es viele Geschäfte. Man kann hier alles kaufen. Von Kleidung, über Spielsachen bis Lebensmittel. Sie sehen ein Geschäft, das bunte Krawatten verkauf. „Das ist perfekt für die Hochzeit meiner Schwester“, sagt Peter. Er schaut sich die blaue Krawatte mit weißen Muster genauer an. „Du hast doch schon so viel Krawatten“, antwortet Uwe und verdreht die Augen. Peter sieht ihn an und lächeln. „Ich habe aber noch keine blau“, sagt er und geht zu Kasse. Den ganzen Tag lang kauft Peter verschiedene Dinge, die er nicht braucht. Am Ende hat er sechs schwere Tüten in den Händen. „Warum hast du nicht gekauft?“ fragt Peter neugierig. Uwe zieht die Schultern hoch . „Ich hab einfach nichts gefunden“, sagt er. In Wahrheit hat er 100 € mitgenommen. Damit wollte  er sich etwas schönes kaufen. Doch da ist etwas, dass er mehr will als ein T-Shirts. Zu Hause nimmt Uwe die 100 € und schmeiß sie in seiner Sparschwein. Das Geldpasst aber nicht mehr rein, weil das  Sparschwein voll ist. Aufgeregt öffnet er es und zählt das Geld. 100, 500, . 2000, 5000“ sagt er laut, während er zählt. Er hat 8500 € in seinem . Damit kann er sich bereit ein kleines, gebrauchtes Auto kaufen. Uwe ist aber geduldig. Er spart nämlich auf seinem Traumauto. Das ist viel besser an eine blaue Krawatte. Er legt Geld beiseite, bis er sich das Auto endlich kaufen kann.

 

 

 41. Urlaub in der Türkei

Das Flugzeug landet in Ankara. Das ist Hauptstadt der Türkei. Getrude ist das erste Mal in ihrem Leben in diesem Land. Sie weiß aber, dass in der Türkei über 80 Millionen Menschen leben. Außerdem  weiß sie, dass das Land im Süden am Mittelmeer und im Norden am Schwarzen Meer liegt. Sofort machen sie sich auch den Weg in das Hotel. Ihr Zimmer ist groß und schön. Sie setzt sich  ans Fenster und schaut auf die Straße. Die Menschen hier sehen anders aus als in ihrer Heimat. Die meisten Männer tragen einen Bart und viele Frauen tragen eine Kopftuch. Getrudes Magen knurrt . Sie hat Hunger. Darum geht sie auf die Straße und suchst nach einem Restaurant. Plötzlich spricht ein Mann mit ihr. Getrude versteht ihn nicht, weil er Türkisch redet. Zum Glück spricht der Mann aber auf Deutsch. "Das ist mein Restaurant, sagt er und zeigt auch das Gebäude hinter ihm, "wir haben leckere türkisch Gerichte. Kommen sie doch rein und kosten Sie unsere Essen". Getrude entscheidet sich für einen Tisch vor dem Restaurant, weil sie von hier aus die Menschen auf der Straße beobachten kann. Der Kellner bringt er die Speisekarte. Getrude möchte Menemen, ein türkisches Gericht mit Gemüse mit Ei. Es ist sehr lecker. Nach dem Essen trinken sie noch eine köstlichen türkischen Kaffee. Aus einem Lautsprecher komm auf einmal laute Musik. Man hört einen Mann, der ein ruhiges Lied singt. Getrude ist verwirrt, weil sie die Musik in der ganzen Stadt  zur selben Zeit hört. Der Kellner erklärt, dass die Musik das Mittagsgebet ist. Man nennt es Zuhr. Die meisten Türken sind nämlich Muslime. In diese Religion betet man mehrere Male am Tag. Die Musik hilft, die Menschen daran zu erinnern. Getrude ist fasziniert. Sie ist erst seit drei Stunden in der Türkei und hast bereits so viel über das neue Land gelernt.


 42. Die Nachteule

Monika und Harald haben ein Problem. Monika ist eine Nachteule und Harald ist eine Frühaufsteher. Seit einem Jahr sind sie zusammen und oft haben sie sich selten gesehen. Monika ist die ganz Nacht auf. Manchmal geht sie um 4 in der früh ins Bett, andere Male aber erst um 9 am Vormittag. Sie will ihren Rhythmus nicht umstellen, weil sie in der Nacht am besten arbeiten kann. Harald verstehst das gar nicht. Weil sie eine Nachteule ist, hat sie oft Probleme. Wenn sie zum Arzt gehen will, dann muss es sehr früh oder spät am Nachmittag sein. Sie kann fast nie Sport machen, bei dem Mann Tageslicht braucht. Das muss doch schrecklich sein? Am liebsten steht Harald um 5 in der früh auf. Dann kann man die ganzen Sonne der Tages  genießen. Monika und Harald sehen sich deshalb wenig. Oft treffen sie sich nur am Abend für drei Stunden.  Das macht beide traurig. Sie denken schon darüber nach, sich zu trennen. Aber dann sagt Monika plötzlich: "Ich glaube, es gibt nur eine Möglichkeit. Wir ziehen zusammen". Das ist das Gegenteil einer Trennung. Aber na gut, vielleicht ist es einen Versuch wert?". Tatsächlich hatte Monika recht. Das zusammenziehen macht alles viel einfacher. Wenn Harald aufsteht, ist Monika gerade fertig mit dem Arbeiten. Sie setzen sich zusammen an den Tisch und Essen miteinander. Das ist ein schönes Ritual. Wenn Harald zur Arbeit fährt, legt sich Monika hin und schläft. Wenn sie aufsteht, kommt Harald nach Hause. Dann machen Sie viele verschiedene Dinge. Sie gehen in ein Restaurant, ins Kino oder machen eine kleine Radtour. Wenn sie nach Hause kommen, geht Harald ins Bett und Monika beginnt, zu arbeiten. Die Nachteule und der Frühaufsteher passen perfekt zusammen!

 

 

 43. Urlaub in Griechenland

Als Lena ein Kind war, ist sie mit ihren Eltern immer nach Griechenland geflogen. An die Urlaube hat sie sehr schöne Erinnerungen. Das Essen war immer sehr lecker, die weißen Häuser so schön und die Menschen freundlich. Deshalb will sie unbedingt wieder nach Griechenland - und hat mit ihren zwei besten Freundinnen eine Urlaub gebucht. Am Sonntag in der Früh geht es los. Lenas Freundinnen Elisabeth und Marie haben schlechte Laune, weil es noch sehr früh ist. Aber Lena ist glücklich und möchte schon in Santorin sein. Santorin ist eine Insel, die durch Vulkane entstanden ist. Lena war noch nie dort, deshalb freut sie sich sehr. Der Flug ist kurz. Lena und ihre Freundinnen sind erstaunt, als sie ankommen: Die Stadt  ist so schön! Die Hauptstadt Santorin sieht aus wie eine typische griechische Stadt.  Die Wände  der Häuser sind weiß und die Fenster sind blau. Der Ausblick ist aber einzigartig! Santorin liegt auf einem Berg in der Mitte der Insel. Auf allen Seiten sieht man das blaue Meer. Die Freundinnen bleiben aber nicht in der Hauptstadt, sondern fahren in ein Dorf, das am Strand liegt . Als sie ankommen, sind sie wieder erstaunt. Der Sand ist sehr dunkel. Das haben sie schon vorher gewusst. Das ist wegen des Vulkans. Trotzdem sind sie überrascht. Der Strand sieht so schön aus. Nachdem sie beim Hotel waren, gehen sie als Erstes  zu einem Restaurant. Lena bestellt sich Moussaka und alle sind begeistert vom Essen. In den nächsten Tagen machen sie lustiger Ausflüge. Sie gehen in schönen Meer schwimmen und essen das beste griechische Essen. Griechenland ist genauso, wie es Lena in Erinnerung hatte. Alle sind glücklich.


 44. Jan aus Kindergarten abholen

Jan ist erste seit zwei Wochen im kindergarten und seine Mama Karolin macht sich Sorgen. Ihm gefällt der kindergarten gar nicht. Am ersten Tag ist Karolin mit ihm im Kindergarten geblieben. Das war okay. Die Spiele haben ihn sehr interessiert, aber von den anderen Kindern hatten er Angst. Seit dem dritten Tag geht Karolin immer nach Hause. Wenn sie sich verabschiedet, dann weint er immer viel. Nach einer Stunde hat der Kindergarten immer angerufen. Dann hat Karolin Jan immer aus dem kindergarten abgeholt. Heute ist der Früh hat Jan auch geweint. Aber der Kindergarten hat sie den ganzen Tag nicht angerufen. Jetzt ist erst 13 Uhr und Karolin holt ihn ab. Sie ist nervös und hat Angst, dass Jan etwas passiert ist. Als sie in den Kindergarten kommt, spielt er glücklich mit anderen Kindern. Karolin freut sich sehr und geht zu ihrem Kind. Er sagt nur schnell "Hallo" und will schon wieder zurück zu seinen Freunden. "Wir gehen jetzt nach Hause," erklärt Karolin. Das gefällt Jan gar nicht. "Aber ich will noch mit meinen Freunden spielen", sagt er. Karolin lacht. Gestern wollte er nicht im Kindergarten bleiben, heute will er nicht mehr nach Hause. "Wir müssen jetzt aber nach Hause", hat seinen Mutter erklärt, "morgen gehst du wieder in den Kindergarten und kannst mit deinen Freunden spielen." Jan beginnt, laut zu weinen. Er will nicht nach Hause. Karolin muss ihn zum Auto tragen. Auf der ganzen Autofahrt nach Hause weint er. Am Ende muss sie laut lachen und Jan hört auf zu weinen.

 

 

 45. Babysitter 

Seit zwei Jahren arbeitet Greta als Babysitterin. Heute hat sie einen neuen Kunden, der Chris heißt. Sie kennt den Man nicht, aber sie haben einmal telefoniert. Er möchte am Abend ausgehen und braucht deswegen jemand, der auf seinen Sohn Aaron aufpasst. Das Kind ist 4 Jahre alt und ist sehr ängstlich. Wenn ein Kind vier Jahre alt ist, dann muss es viel schlafen. Es ist auch wichtig, dass es immer zur gleichen Uhrzeit schlafen geht. Aber Chris sieht das nicht so. "Aaron muss nicht unbedingt schlafen", sagt er, "er kann gern aufbleiben, bis ich zurückkomme. Vor 12 Uhr komme ich aber nicht nach Hause " Greta ist nur die Babysitterin, deswegen wird sie zu Chris nichts sagen. Er ist der Papa und er weiß, wann sein Kind schlafen muss. Um 5 Uhr klingelt sie an der Tür des Hauses. "hallo Greta", sagt Chris, er war sehr sympathisch und Jung, "ich muss leider sofort los. Hier ist Aaron." Er zeigt in eine Richtung, aber Greta sieht nur einen Hund. "Wo ist Aaron?", fragt sie noch einmal nach. "Hier!", lacht Chris. Er geht zum Hund und streichelt ihn. Die Babysitterin ist sehr verwirrt. "Aaron ist ein Hund ?", fragt sie nach. Jetzt ist auch Chris überrascht. "ja, was hast du denn gedacht?" Jetzt versteht Greta plötzlich, was passiert ist. Es gab eine Verwechslung. Laut lacht sie und erklärt dem verwirrten Chris alles. Chris entschuldigt sich tausend Mal, aber für Greta ist es kein Problem. Heute Abend ist sie keine Baby -, sondern eine Hundesitterin.


46. Urlaubsmitbringsel


Jedes Mal, wenn ich in den Urlaub fahre, kaufe ich Mitbringsel. In Mexiko habe ich Tequila Gläser gesehen und musste gleich an meinen Freunden Michi denken. In Belgien habe ich eine kleine Statue des Atomiums für meine Freundin Clara gekauft, die Chemie und Physik liebt. Und in Asien habe ich eine Kette mit einem besonderen Stein gekauft, den es nur in China gibt. Das war ein Geschenk für meine Schwester, die Geologie studiert. Auf Reisen finde ich immer die perfekten Mitbringsel für meine Freunde und Familie. Mir macht das Spaß. Ich gehe auf einem Markt spazieren und finde immer schöne Sachen. Dann denke ich an meine Freunde und kaufe ihnen schöne Geschenke. Ich bin aber sehr schlecht darin, ihnen diese Mitbringsel zu geben. Wenn ich von einer Reise nach Hause komme, dann habe ich immer ein Chaos. Ich packe meinen Koffer oft zwei Wochen lang nicht aus. Ich gebe die Mitbringsel  an einen Ort, bis ich die Person treffe. Aber ... ich vergesse sie dann immer dort. Deswegen mache ich heute eine kleine Party mit drei meiner besten Freunde. Wir essen gemeinsam und spielen ein Spiel. "Ihr wisst gar nicht, warum ich euch eingeladen habe", sage ich. Dann hole ich eine Kiste. "Michi, kannst du dich daran erinnern, als ich vor drei Jahren in Mexiko war ? und vor 1,5 Jahren in Sizilien?" Er nickt und schaut mich verwirrt an. "Hier sind deine Mitbringsel". Das Gleiche mache ich auch mit meinen zwei anderen Freunden. Sie lachen mich alle aus. "Das ist typisch für dich", sagt Christin. "Was soll ich sagen? Sie hat recht.

 

 

 47. Der beste Job, den ich je hatte

Hanna und Paula sitzen im Café und unterhalten sich. Paula ist verärgert. Sie studiert und braucht dringend einen Nebenjob. In der letzten Woche hatte sie es als Babysitter versucht. Die Familie hat jemanden für ihr dreijähriges Mädchen gesucht. Leider war das Kind sehr anstrengend. Es hat die ganze Zeit geweint. Paula konnte ihr nichts recht machen. Als die Eltern endlich wieder nach Hause gekommen sind, war Paula ein Nervenbündel. "Dieser Job ist einfach nichts für mich!" Paula seufzte. Hanna konnte Paula gut verstehen. Sie hatte ähnliche Erfahrungen mit Kindern gemacht. "Paula, warum versuchst du es nicht einmal mit Seniorensitting? viele Familien Fliegen ihre alten Verwandten zu Hause. Das ist sehr anstrengend. Sie brauchen ab und zu mal eine Pause. Meine Mutter hat eine Freundin. Für sie habe ich einmal eine ganze Woche auf die Oma aufgepasst. Die Freundin war in dieser Zeit im Urlaub. Diese Oma ist verwirrt. Sie darf nicht alleine bleiben, denn sie weiß nicht mehr, was sie tut". "Oha, das hört sich schwierig an!" Paula was skeptisch. "Das war nicht schwierig. Die Oma war sehr lustig. Ich sollte nur für sie kochen und mit ihr spazieren gehen. Sie hat immer Witze gemacht. Abends haben wir zusammen Fernsehen geschaut und Butterbrote mit Gurken gegessen. Außerdem hat sie mir das Stricken beigebracht. Schau, diese Socken habe ich selber gestrickt !" Hanna zeigte Paula stolz ihre Strümpfe. "Diese Oma war so lieb und so dankbar! Und ich habe richtig viel Geld dafür bekommen. Das war der beste Job meines Lebens!" Paula überlegt. "Und wenn wir das mal zusammen ausprobieren ? Wir könnten einen Zettel im Supermarkt aufhängen und Seniorensitting anbieten! Das wäre ein Job nach meinem Geschmack. Und vielleicht kann ich dann auch endlich mal kochen lernen".


 48. Der Nachtdienst

Anna arbeitet im Seniorenheim. Sie macht dort den Nachtdienst. Die meisten Leute denken, dass es nachts dort ruhig ist. Das stimmt aber nicht. Annas Schicht beginnt um 21 Uhr. Die meisten Bewohner sind dann schon in ihren Zimmern. Einige schauen fern, andere lesen. Aber manche Senioren werden abends erst richtig munter. Um diese Menschen muss sich Anna kümmern. Herr Weber kommt um 9:30 Uhr ins Dienstzimmer. Er hat Hunger. Anna macht ihm ein Käsebrot. Er fühlt sich einsam. Anna sagt, er darf bei ihr im Büro bleiben, bis er aufgegessen hat. Dann geht sie mit ihm noch eine Weile auf der Etage spazieren. Schließlich wird er müde und möchte in sein Zimmer zurück  Anna muss nachts alle Medikamente für die nächsten Tag vorbereiten. Dazu muss sie sich konzentrieren. Sie darf keinen Fehler machen. Frau Meier klingelt. Anna geht in ihr Zimmer und fragt was sie möchte. "ich muss auf die Toilette !" Das kann sie nicht alleine. Anna hilft Frau Meier und bringt sie ins Badezimmer. Sie wartet bis alles erledigt ist.  begleitet sie die Dame wieder ins Bett und deckt sie zu. Es ist Zeit für den ersten Rundgang. Anna schaut in jedes Zimmer und kontrolliert, ob es den Bewohnern gut geht. Herr Weber steht plötzlich wieder auf dem Flur. Er ist traurig. Es hat ihn lange niemand besucht. Anna legt ihm den Arm um die Schultern. Sie tröstet ihn. Er darf zu ihr ins Büro und zuschauen, wie sie die Tabletten sortiert. Er ist ganz still und stört nicht. Anna mag Herrn Weber sehr. Beim nächsten Rundgang kann Anna ihn schließlich ins Bett bringen. Anna bleibt bis morgens um 6 Uhr. Dann geht sie nach Hause und schläft bis nachmittags. Und am Abend muss sie wieder zur Stelle kommen.

 

 

 49. Die Ruhe genießen

Es ist Samstag. Lisa ist früh aufgestanden und hast schon alle Einkäufe für Wochenende erledigt. Nun möchte sie einfach nur die Ruhen genießen. Die Woche war es stressig. Lisa möchte  heute einmal gar nichts tun. Draußen wird er sicher wieder sehr heiß werden. Lisa mag die Hitze nicht. Wie zieht die Vorhänge zu. So bleibt es angenehm kühl in der Wohnung. Aber etwas frische Luft möchte sie trotzdem haben. Deshalb öffnet sie das Fenster auf der schattigen  Seiten das Zimmers. Dann holt  sie sich ein Glas Wasser und ihr Buch. Sie macht es  sich im Sessel gemütlich. Endlich hat sie Zeit und Ruhe zum lesen. Aber na dann ersten drei Seiten hört sie von draußen starken Lärm. Der Nachbar von gegenüber mäht sein Rasen. Der Rasenmäher ist sehr laut. Lisa atmet ein paar Mal ganz tief ein und aus. Nur nicht aufregen!  Aber muss dieser Mensch unbedingt am Samstagmittag seinen Rasen mähen ? Lisa steht auf und geht im Schlafzimmer. Auf dem Nachttisch liegt  die Schachtel mit den Ohrestöpsel. Sie nimmt sich ein paar heraus und stopft sie sich in die Ohren. Nun ist es endlich still! Sie setzt sich wieder in ihr Sessel und nimmt ihr Buch in die Hand. Da klingelt es an der Tür. Das hört man auch trotz der Ohrstöpsel. Seufzend steht Lisa auf und fragt an der Sprechanlage, wer unten an der Haustür ist. "Die Post ! Paket für Herrn Müller. Können sie es bitte annehmen ?" Natürlich, das macht Lisa gerne. "Legen sie es bitte einfach in den Hausflur." Mittlerweile hat Lisa keine Lust mehr auf ihr Buch . Ruhe finden wird sie heute zu Hause sicher nicht. Also wird sie nun einen Spaziergang in den Wald machen. Sie hofft, dass sie dort alleine ist und die Ruhe genießen kann. Drücken wir ihr die Daumen.


 50. Flirtportal

Susi ist neu in der Stadt und kennt noch niemanden. Die Abende sind langweilig ohne Gesellschaft. Als sie wieder einmal einsam vor ihrem Laptop sitzt, sieht sie ein Werbung für ein Flirtportal. "Nie mehr alleine.de". Das hört sich gut an, findet  Susi. Sie macht mit dem Handy ein Foto von sich und erstellt ein Profil. Dann beschreibt sie noch mit ein paar Worte, wer sie ist. Es dauert tatsächlich nicht lange und Susi bekommen Mails. Eine davon gefällt ihr besonders gut. Ein Mann mit einem Gesicht wie eine bekannter Schauspieler. Susi fällt der Name nicht ein. Aber was für eine Ähnlichkeit! Der Mann schreibt sehr nett und überredet Susi, sich am nächsten Wochenende auf dem Stadtfest zu treffen. Susi sie wartet gespannt auf den Samstag. Endlich ist es so weit ! Sie steht am Treffpunkt und schaut sich um.  Das Gesicht vom Foto sieht sie nirgends . Sie wartet ein halb Stunde . Niemand kommt . Enttäuscht dreht sie sich um und will zurück nach Hause gehen . Plötzlich ruft sie jemand  "Entschuldigung, sind sie Frau Susi?" Susi dreht sich um. "ja ?" Da steht ein Mann, der gar nicht so aussieht wie der auf dem Bild. "Ich bin David . Wir haben geschrieben. Susi schüttelt den Kopf. "Nein, das haben wir nicht! Ich schreib mit einem James, nicht mit David. Sie verwechseln mich". Der Mann lacht . "Doch doch ! Aber niemand nennt Flirtportal seinen richtigen Namen. Und nur Anfänger benutzen ein echtes Foto. Ich habe einen von James Dean  genommen". Susi ist enttäuscht. Aber dieser David trotzdem nett, findet sie. Und als er sie zu einem Kaffee einlädt,  sagt sie nicht nein. Der echte James Dean würde  ohnehin nicht auftauchen.

 

 

 51. Parken vor Einfahrt

Daniel hat es eilig. Er spürt den Stress in seinem Körper. "Warum müssen Frau einmal im Monat bluten?", denkt er und gibt Gas. Seine Frau braucht Tampons und Medizin. Er ist viel zu schnell, doch das Geschäft schließt in 10 Minuten. Er hat nicht mehr viel Zeit. Ein Kind läuft vor ihm auf die Straße. Er bremst und das Auto bleibt plötzlich stehen. Daniels   Herz klopft. Das war knapp. Die Mutter des Kindes hebt es auf und entschuldigt sich bei Daniel. Wennige Momente später ist Daniel vor dem Geschäft. Er sucht nach einem Parkplatz, aber keiner ist frei. Überall stehen Autos. Er schaut auf die Uhr. Es ist 17:55 Uhr. Das Geschäft  schließt in fünf Minuten. Daniel fährt im Kreis um das Gebäude herum, aber er findet keinen freien Parkplatz. "Ah, da drüben ist einer frei", sagt er und fährt zu freien Stelle. Er parkt sein Auto und läuft schnell zum Eingang der Geschäfts. Es ist 17:58 Uhr. Er hat es geschafft. Im Geschäft atmet er tief durch. Der Stress verlässt wieder seinen Körper. Er entspannt. Eine Damen im Geschäft hilft ihm, die Tampons, die Medizin und etwas Schokolade zu finden. Bei der Kasse packt sie die Produkte in einer Plastiktüte. Daniel geht mit der Tüte in der Hand zu seinem Auto. Plötzlich sieht er, dass jemand bei seinem Auto steht. Es ist ein Mann, der wütend  ist. " Ist dass ihr Auto?", fragt der Mann. Daniel  nickt. "Sie stehen vor meiner Einfahrt", sag der Mann und zeigt auf das Schild an der Wand.  Hier in Packen verboten. Der Mann erklärt, dass er mit seinem Auto nicht auf die Straße kommt. Er hat es eilig, weil das volleyballspiel seines Sohnes bald anfängt. Daniel  entschuldigt sich. "Hier", sagt er zu dem Mann und gibt ihm eine Schokoladentafel, "Nehmen Sie  diese Schokolade als Entschuldigung" Der Mann lacht und schafft es noch rechtzeitig zu dem Spiel seines Sohnes.


 52. Erfindungen


Markus ist schon sein ganzes Leben lang an den Wissenschaften interessiert. Chemie, Biologie und Physik sind seine Lieblingsthemen. Gespannt sitzt er im Klassenzimmer und hört zu, wie die Lehrerin von den vielen Erfindungen erzählt, die Menschen gemacht haben. Heinrich Göbel hat die Glühbirne erfunden, Marie Curie hat die Radioaktivität entdeckt und Johannes Gutenberg hat eine Maschine für den Druck von Büchern erfunden. Das sind seine Vorbilder. Er will so sein , wie sie. Er will großartige Maschinen erfinden und bauen, die der Menschheit helfen. "Warum machst du es nicht schon heute?", fragt seine Lehrerin. Markus denkt den ganzen Tag lang über diese Frage nach. Sie hat recht . Also überlegt er zu Hause, was er erfinden kann. Ein Kissen, das in der Nacht automatisch kalt ist? Eine Rakette, die bis zum Saturn fliegt? Eine Maschine, die ihm jeden Morgen seine Hose anzieht ? Markus denkt nach , zeichnet seine Ideen auf ein Blatt Papier und wirft sie dann wieder weg. Ihm fällt nichts ein. Nach ein paar Stunden kommen seine Mutter in das Zimmer. "Markus, bitte füttere die Katze", sagt si. Markus seufzt . Er geht in die Küche und füttert die Katze, die bereits neben dem Futternapf auf ihre Futter wartet. Plötzlich hat er eine Idee. Er läuft in seinem Zimmer und schreibt die Idee auf. Am nächsten Tag nach der Schule sammelt er alle Dinge, die er für seine Erfindung braucht. Er sägt, schraubt und klebt. Am Abend ist seine Erfindung fertig. Stolz schreit er: "Mama, schau! Es ist fertig!" Markus setzt seinen Katze vor die Maschine. Sie geht zum leeren Futternapf am Boden und riecht daran. Plötzlich fällt von oben Katzenfutter in den Futternapf. Die Erfindung ist eine plastikflasche und ein Arm, der jede Stunde etwas Futter in den Futternapf fallen lässt. So muss er es nicht mehr selbst machen. Markus Mutter ist sehr begeistert und auch die Katze freut sich über diese Erfindung.

 

 

 53. Schlüsseldienst am Sonntag

Gabriela geht langsam nach Hause. Sie wackelt hin und her und singt dabei ein bekanntes Lied. Sie geht barfuß, weil sie ihre Schuhe bereits ausgezogen hat. Die Sonne geht schon auf und scheint ihr ins Gesicht. Es war ein lustiger Abend", singt sie und tanzt fröhlich auf der Straße. Sie ist ganz allein, weil es erst 05:00 Uhr morgens ist. Am Sonntag schlafen die Menschen meist länger. Gabriela war mit ihrer Freundin in einem Club. Sie hat Alkohol getrunken und ist jetzt ein bisschen betrunken. Die beiden hatten sehr viel Spaß und Gabriela hat sogar neue Leute kennengelernt. Sie hört noch immer die laute Musik in ihren Ohren, obwohl sie schon fast zu Hause ist.

Eine Katze springt vor ihre Füße und Gabriela verliert das Gleichgewicht. Sie fällt auf ihr Hinterteil. In diesem Moment merkt sie, dass sie schon vor ihrer Haustür ist. Sie steht auf und sucht den Schlüssel in ihrer Handtasche. „Wo ist er denn?", sagt sie und verliert fast noch einmal das Gleichgewicht. Sie sucht und sucht, doch sie findet den Schlüssel nicht. Sie hat ihn verloren. Gabriela ruft den Schlüsseldienst an und wartet. Dieser kommt aber nicht so schnell. Darum schläft Gabriela vor ihrer Haustüre einfach ein. „Hören Sie mich?", fragt ein Mann. Die Stimme kommt vom Mitarbeiter des Schlüsseldienstes.

Gabriela öffnet ihre Augen und sagt: „Es tut mir leid. Ich bin wohl eingeschlafen" Der Mitarbeiter hilft Gabriela dabei, in das Haus zu kommen. Die Frau bedankt sich bei dem Mann und geht in ihr Schlafzimmer. Es ist bereits 08:00 morgens und sie hört draußen Autos und Menschen, die den Tag beginnen.

Gabriela aber möchte schlafen gehen. Sie gähnt und zieht ihre Kleidung aus. Plötzlich hört sie ein Geräusch. Es klingt wie Metall. Sie dreht sich um und sieht ihren Schlüssel auf dem Boden. „Ach, ich hatte ihn in meiner Hosentasche", sagt sie laut und lacht.


 54. Was ist eine Verbraucherzentrale

Fred, Lola und Melanie sitzen in einem kleinen Café und genießen ihre Getränke. Sie treffen sich jede Woche am Freitag um 16:00 Uhr hier und trinken gemeinsam Kaffee, essen leckeren Kuchen und reden über ihr Leben.„Gefällt euch mein neues Kleid?", fragt Lola und steht auf. Sie dreht sich im Kreis und setzt sich wieder auf ihren Stuhl. „Es passt dir sehr gut", sagt Fred. Melanie stimmt zu. „Ich habe mir auch ein Kleid bestellt, aber es ist nie angekommen", erzählt sie. Fred zieht die Augenbrauen hoch. „Was meinst du?"Melanie erklärt: „Ich habe mir bei der Firma Marienmüller ein wunderschönes blaues Kleid bestellt. Ich habe es bezahlt und eine E-Mail von der Firma bekommen. Darin steht, dass die Post das Paket am 04. Juli bringt. Heute ist bereits der 15. August und das Kleid ist immer noch nicht da." „Das ist aber nicht okay", sagt Fred. „Hast du die Firma angerufen?", fragt er. Melanie nickt. „Ja, ich habe angerufen. Die Frau der Firma Marienmüller war sehr unfreundlich. Sie sagt, dass ich nicht bei Marienmüller bestellt habe und dass ich lüge. Ich habe aber bereits bezahlt. Das sehe ich auf meinem Bankkonto." Melanies Freunde sind schockiert.

„Hast du auch bei der Verbraucherzentrale angerufen?", fragt Lola. Melanie ist verwirrt.„Was ist denn eine Verbraucherzentrale?", fragt sie.Lola erklärt, dass diese Organisation ihr helfen kann. Dort bekommt man Hilfe, wenn man ein Problem mit einem Unternehmen hat. Sie schützt die Verbraucher, also die Menschen, die etwas von Firmen kaufen.„Interessant", sagt Melanie, „ich glaube, dort rufe ich morgen gleich an." Sie trinkt einen Schluck Kaffee und ist voll Hoffnung, dass sie ihr Geld wieder zurückbekommt.


 

 

 55. Auto im Reisezug

Lisa und Fred sind aufgeregt.

Heute geht es in den Urlaub. Sie wollen nach Spanien fahren. Ihr Auto möchten sie mitnehmen. Aber sie wollen die lange Strecke nicht auf der Autobahn im Stau verbringen. Also haben sie sich entschieden, mit dem Zug zu fahren. Das Auto können sie trotzdem dabei haben. Die Bahn bietet nämlich einen Autoreisezug an. Hier wird das Auto auf einen Extrawaggon geladen. Er wird an den Zug angehängt, mit dem auch Lisa und Fred reisen. Sie fahren mit dem Auto zum Bahnhof. Schau mal, da ist der Parkplatz für den Autoreisezug", sagt Lisa. Fred steuert das Auto auf den Parkplatz. Ein Mitarbeiter der Bahn wartet schon auf sie. „Bitte geben Sie mir den Schlüssel. Ich fahre das Auto für Sie auf den Waggon." Fred und Lisa gehen nun zum Bahnsteig. Als der Zug kommt, steigen sie ein und suchen ihre Plätze. Fred ist besorgt: „Hoffentlich geht alles gut! Ich möchte keine Kratzer oder Beulen an unserem Auto."

Als sie in Barcelona angekommen sind, müssen sie erst nach dem Ort suchen, an dem sie das Auto wieder abholen können. Es dauert eine Weile, bis sie den Wagen wiederbekommen. Er muss erst entladen werden. Endlich wird ihre Abholnummer auf einem Display angezeigt. Sie bekommen den Schlüssel wieder. Dann können sie ihr Auto vom Parkplatz abholen. Fred geht um den ganzen Wagen herum und prüft sorgfältig den Lack. Gott sei Dank, es ist nichts passiert!" Lisa muss lachen: „Wenn du dir über mich genauso viel Gedanken machen würdest wie über das Auto, dann hättest du gestern schon bemerkt, dass ich eine neue Frisur habe." Jetzt lachen beide und freuen sich auch einen schönen Urlaub.


 56. Der Bücherwurm

Thalia sitzt in der Bibliothek und liest. Es ist ein neues Buch, das ihr die Bibliothekarin Frau Bauer empfohlen hat.

„Das wird dir sicher ganz gut gefallen! Die Dracheninsel. Es geht um Drachen auf einer vergessenen Insel!", hatte sie gesagt. Thalia ist oft in den Pausen in der Schulbibliothek und versteckt ihre Nase tief in ihren Büchern. Andere Kinder in der 5. Klasse spielen währenddessen draußen Fangen. Aber Thalia kann nicht so schnell rennen und bleibt deshalb lieber drinnen.

Gong! Es ist die Schulglocke. Jetzt kommt der Matheunterricht. Thalia seufzt. „Bis morgen, Frau Bauer!", sagt sie und geht zurück in ihr Klassenzimmer. Tom sieht Thalias Buch in ihrer Hand und ruft: „Da ist sie ja, unser 

Bücherwurm!" Andere Kinder lachen.

Thalia setzt sich an ihr Tisch und packt das Buch schnell in ihren Rucksack. Ihre Mitschüler nennen sie oft „Bücherwurm". Sie mag das Wort nicht so gerne.

„Was ist so schlimm daran, dass ich Bücher liebe?", sagt sie leise.

„Gar nichts!" Thalia dreht sich erschrocken um. Paul hat sich an den Tisch neben sie gesetzt. Er packt seine Mathesachen aus seiner Tasche. Dann holt er ein Buch heraus.

„Die Dracheninsel!", ruft Thalia überrascht.

„Ich bin schon fast bei der Hälfte, es ist total spannend!", meint Paul.

„Liest du auch gerne?", fragt Thalia ihren Mitschüler. Sie hat ihn noch nie lesen sehen. Er spielt immer mit den anderen Kindern Fangen. „Ja, total! Ich habe eine richtige Büchersammlung zu Hause."

Thalia seufzt. „Ich auch. Aber alle

lachen mich dafür aus. Ich will kein

Bücherwurm sein!"

Paul nickt verständnisvoll.

„Ja, das ist wirklich nicht nett von ihnen. Dabei macht Lesen so Spaß!"

Paul steht auf einmal auf und stellt sich auf seinen Schreibtisch.

Er hält die Dracheninsel hoch.

„Leute! Ich bin auch ein Bücherwurm! Thalia und ich lesen jetzt das gleiche Buch und wollen darüber quatschen. Komm, Thalia! Stell dich auch auf den Tisch!"

Zögerlich stellt Thalia sich neben Paul.

„Es ... Es geht um Drachen auf einer vergessenen Insel. Es ist sehr spannend und ich glaube, es würde euch auch gefallen", erklärt sie lächelnd. Lisa ruft: „Klingt spannend! Ich liebe Bücher übrigens auch. Bin ich dann auch ein Bücherwurm?" Auf einmal rufen alle Kinder in der Klasse: „Ich bin auch ein Bücherwurm!"

Und dann kommt der Mathelehrer Herr Schulz in die Klasse. „Ruhe!

Setzen, wir fangen an."

Die Klasse wird ruhig.

„Schau? Ist doch toll, dass du ein Bücherwurm bist", flüstert Paul Thalia ins Ohr. Thalia lächelt ihn an.

 

 

 57. Schlechte Erlebnisse im Urlaub

Emma, Carla und Radia schauen sich ein Fotoalbum an.

„Das sind die Fotos von unserer Griechenlandreise in 2018", erklärt Emma.

„Das ist ja schon zwei Jahre her! Die Zeit geht so schnell vorbei!", sagt Radia.

„Das sind aber wirklich schöne Bilder geworden", meint Carla lächelnd.

„Ja. Die Bilder sind toll. Aber erinnert ihr euch noch?", lacht Emma.

Sie zeigt auf ein Foto im Album. Es ist ein Selfie von Emma, Carla und Radia in einem Hotelzimmer. Das Hotelzimmer sieht sehr dunkel und alt aus.

„Wie war das nochmal? Ach ja, genau! Wir hatten aus Versehen das falsche Hotel gebucht!", sagt Carla.

Radia nickt. „Stimmt! Wir dachten, wir hätten Sunrock Korfu gebucht dabei war es ..."

„Sunstar Korfu!", sagen alle gleichzeitig. Dann müssen sie lachen.

„Da war überall Schimmel im Badezimmer und tote Insekten... das war nicht schön", erinnert sich Emma und schüttelt sich.

Die drei Freundinnen schauen sich weitere Bilder von ihrem Urlaub an.

In den meisten Fotos sieht es nicht besonders hell aus. „Es hat auch noch die ganze Zeit geregnet!", ruft Radia.

„Ja, das war total scheiße. Wir konnten kaum an den Strand und mussten die halbe Zeit im ekligen Hotelzimmer verbringen", sagt Carla.

Radia fragt daraufhin: „Erinnert ihr euch noch daran, was mir passiert ist, als wir endlich im Meer waren?" Emma legt sich schockiert die Hand vor den Mund. „Oh mein Gott! Das habe ich total vergessen! Die Qualle! Du wurdest von einer Qualle gestochen!", erinnert sich Carla. „Das hat so verdammt wehgetan!", meint Radia.

Emma zeigt ein Bild im Fotoalbum. Es ist ein Bild von den drei Frauen in einem Restaurant am Meer. Auf dem Tisch liegen viele Speisen. Man kann unter anderem Calamari, Gyros und Souflaki erkennen. „Wisst ihr, was auch noch wehgetan hat?", fragt Emma dann.

„Oh nein. Das auch noch", sagt Radia. „Wie? Was war nochmal? Das Essen war doch sehr lecker", sagt

Carla verwirrt.

Emma lächelt Ja das Essen war wirklich gut. Aber danach ging es mir ziemlich schlecht, weißt du noch?"

Carla geht ein Licht auf. „Oh Gott! Deine Lebensmittelvergiftung!" „Ja. Ich hatte da eine schlechte Calamari erwischt", meint Emma. Radia seufzt. „Also wenn es um schlechte Erlebnisse im Urlaub geht, könnten wir ein ganzes Buch schreiben!", sagt sie.

Ihre Freundinnen lachen.

Dann sagt Emma: „Stimmt. Das waren wirklich schlechte Erlebnisse. Aber ..." Sie zeigt auf das letzte Bild im Fotoalbum. Es ist wieder ein Selfie, dieses Mal am Meer. Emma, Carla und Radia sehen auf diesem Foto sehr glücklich aus und lachen herzlich. „Insgesamt war es ein schöner Urlaub. Und der bringt uns immer noch zum Lachen!"



A2 : 31. Oktober 2022 aktuell 50 Geschichten.

Unterwegs mit Bus und Bahn

Aiko ist das erste Mal, allein, in Deutschland. Vor 2 Stunden ist er mit dem Flugzeug aus Tokio in München angekommen. Mit einem kleinen Rollkoffer und einem Rucksack schaut er hilfesuchend um sich. Er muss zu seinem Airbnb fahren.

Akio tippt die Adresse auf Google Maps ein. Er muss die S-Bahn nehmen und danach die Buslinie 58.

Aber wo kann er Tickets kaufen? Und welches Ticket muss er kaufen? Akio ist sehr verwirrt.

Da kommt eine Frau. Sie sagt: „Hallo. Brauchst du Hilfe?" Akio zögert. Ein bisschen Deutsch hat er gelernt. „Ja. Bitte. Ich will zu dieser Adresse fahren." Er zeigt ihr seine Adresse. „Okay! Dann brauchst du erstmal eine Fahrkarte, oder?", fragt die Frau ihn.

„Ja, genau." Die Frau führt Akio zu einem Fahrkartenautomaten. „Hier kann man sich Fahrkarten kaufen", erklärt sie. Akio nickt.„Willst du heute nur zu dieser Adresse fahren? Oder möchtest du später nochmal in München herumfahren?" Akio überlegt. Heute Abend will er sich mit seinem Kumpel in der Innenstadt treffen. „Ich möchte später noch einmal mit der Bahn fahren", sagt er dann.

Die Frau nickt und lächelt. „Gut. Dann kannst du dir heute ein Tagesticket kaufen. Oder ...", sie tippt auf dem Bildschirm. Da steht „Wochenticket".

„Oder du kannst dir ein Wochenticket kaufen. Dann kannst du 7 Tage lang in München mit

Bussen, Bahnem und Straßenbahnen fahren. Wie lange bist du denn hier in München?"„Ähm 6 Tage."

„Okay. Dann lohnt es sich auf jeden Fall, ein Wochenticket zu kaufen. Das ist günstiger. Passt das für dich?", fragt die Frau. „Ja, das passt. Vielen Dank." „Ach, das ist doch gar kein Problem!"

Sie lächeln sich beide an.„Ich muss auch in die gleiche Richtung fahren, also können wir ja zusammen fahren!", sagt die Frau, während sie mit Akio zu den Bahngleisen geht.

Akio nickt dankbar. Sie nehmen die S8 Richtung Herrsching und steigen am Hauptbahnhof aus. In der S-Bahn tauschen sie sich ein bisschen aus.

Die Frau heißt Chiara und studiert seit 4 Jahren in München.

So! Du musst jetzt raus aus der Station. Nimm den Nordausgang und da ist dann die Busstation!", erklärt Chiara.

„Danke, Chiara. Du hast mich heute... gerettet."

„Kein Problem! Vielleicht sieht man sich ja nochmal! Tschüss!"

„Tschüss!"

Akio findet die Busnummer 58 und fährt zu seinem Airbnb. Er fühlt sich jetzt schon viel sicherer mit Bus und Bahns!



59. Nur eine Zigarette. 

Franka sitzt mit einem Bier und einer Zigarette auf der Terrasse eine Restaurant. Es ist bereits dunkel und kühl. Darum ist Franka auf die einzige, die draußen unten einem großen Schirm sitzt. Es beginnt zu nieseln, als ein Mann das Restaurant verlässt. Er sieht sich auf der Terrasse um, bis er Franka entdeckt. "Darf ich mich zu ihnen setzen?" Fragt der Mann sie freundlich ich fürchte, meine feuerzeug ist leer." "Klar nehmen Sie Platz" antwortet  Franka und hält dem Mann ihr feuerzeug hin. "danke", erwidert der Mann. Er macht sich eine Zigarette an, bevor er sich zu Franka an der Tisch setzt. Er gibt ihr das feuerzeug zurück. "ich bin übrigens Niko, stellt er sich vor. "Franka", erwidert die junge Frau, während sie ihr feuerzeug wieder in die Handtasche steckt. Sie findet der Mann sympathisch. Er scheint etwas älter als sie zu sein. Franka schätzt , dass er über 30 ist, vermutlich Anfang oder Mitte 30. Ich schwachen Licht der Straßenlaterne und der kleinen Kerze auf dem Tisch kann Franka sein Alter nicht genau feststellen. Sie weiß aber, dass Sie Nico attraktiv findet. "Darf ich dir noch was zu trinken ausgeben ?", fragt Nico als eine Kellnerin zu ihnen an den Tisch kommt. "Ja, gern. Ich nehme eine Cola" antwortet  Franka "Kommt sofort" erwidert die Kellnerin. Nico besteht ein Bier, bevor die Kellnerin wieder rein geht, um die bestellen Getränk zu holen. "warum siehst du eigentlich alleine hier draußen? sind deine Freude alle Nichtraucher, die lieber drinbleiben wollen?" möchte Nico wissen. "Nein ich bin alleine hier. Die Freundin, mit der ich mich eigentlich heute Abend treffen wollte, hat in letzter Minute abgesagt. Sie hat Kopfschmerzen. Ich war aber schon unterwegs, als sie mir die Nachricht geschickt hat. Ich habe sie erst gelesen, als schon hier war. Also mach ich mir nun allein einen schönen Abend", erklärt Franka. "Alleine kann es doch auch schön sein". Entgegnet Nico mit einem vielsagenden  Lächeln und zieht an seiner Zigarette. Die Kellnerin kommt mit den Getränk zurück. Franka bedanke sich höflich, als die Cola vor ihr abgestellt wird. Auch Nico bedankt sich, wobei er auch direkt bezahlt. "was machst du beruflich?", erkundigt sich Nico, dessen Stimme Franka sehr gut gefällt. "Ich mache nichts Besonderes. Ich arbeiten in einem kleinen Laden, wo ich hippe Kleidung verkaufe. Ich bin nur eine Verkäuferin. Ich designe die Kleidung nicht. Was das angeht, bin ich leider vollkommen unbegabt", antwortet Franka. Ach, es gibt bestimmt andere Dinge, die du gut kannst. Da bin ich mir sicher. Jeder ist gut, in irgendwas", meint Nico. "und was machst du s?" bemüht sich Franca um eine Unterhaltung. "ich mache auch nichts Spannendes. Ich arbeiten in eine Bank, wo ich mehr oder weniger den ganzen Tag im Anzug am Schreibtisch sitze .  Das klingt langweilig, ich weiß", antwortet Nico. Franka fällt es schwer, sich diesen Mann in einem Anzug vorzustellen. "Echt? das kann ich mir gar nicht vorstellen. Du siehst gar nicht so aus", stellt Franka fest. "wie sehe ich denn deiner Meinung nach aus?", fragt Nico neugierig, während er seine Zigarette ausdrückt. Franca wird rot. Sowohl sei Blick als auch seine Frage machen sie nervös. "Wirst  du etwa rot oder liegt das am Licht ?", möchte  Nico wissen, wobei er sein Hand auf Frankas  legt . Jetzt wird sie erst recht rot. "Hast du schon einmal etwas richtig Verrücktes, Unanständiges, Verbotenes gemacht?", fragt er plötzlich. Franka überlegt, aber ihr fällt nichts ein. "nein, ich bin wohl ein normales, braves Mädchen und du?" erwidert Franka und holt ihr  Zigaretten aus der Tasche. Nico tut es ihr gleich, bevor er antwortet: "na ja, ich habe schon das Eine oder Andere gemacht. Ich bin sicher kein Chorknabe.."  Jetzt werde ich neugierig. Erzähl mal", bittet  Franca. Sie erwartet eigentlich nicht viel. Nico sieht harmlos aus, allerdings nicht nach jemandem, der für gewöhnlich  einen Anzug trägt. Er ist nicht glatt rasiert. Seine Haare sind lang. Nico wirkt auf sie nicht wie jemand , der in einer Bank arbeitet. Aber vielleicht schätzt sie ihn auch falsch ein. Vielleicht hast er gerade Urlaub und ist deshalb nicht rasiert. Nachdem Nico sich ebenfalls  eine zweite Zigarette angemacht hat, legt er seine freie Hand wieder auf Frankas.  Dann beginnt er zu erzählen: "Lass mich zum Wärmwerden etwas aus meiner wilden Jugend erzählen. Damals   war ich 16 oder 17. Ich war in dieses Mädchen in der Schule verliebt. Sie hatte aber leider keine Interesse an mir". Nicos zieht an seiner Zigarette, bevor er seine Erzählung fortsetzt: "eines Tages habe ich nach der Schule auf sie gewartet. Wir waren alleine bei den Fahrradständern. Sie war gerade dabei, ihren Rucksack in den Korb Iris Fahrrads zu laden, als ich ihr von hinten auf die Schulter getippt habe. Als sie sich zu mir umgedreht hat, habe ich sie geküsst. Zuerst war sie überrascht und wollte es nicht, aber dann hat sie doch mitgemacht". Franka weiß nicht, was sie sagen soll. Nico war zwar  jung, aber alt genug, um zu wissen, dass man so etwas nicht tun sollte. Franka überlegt, was sie in der Situation  des Mädchens getan hätte, jedoch  findet sie darauf keine Antwort. Wenn sie wirklich keine Interesse an Nico hatte, hätte sie sich vermutlich gewehrt. Franka zieht   ihre Hand unter Nicos  weg. Sie fühlt  sich etwas unwohl, doch das möchte sie ihm nicht zeigen. Sie tut einfach so, als würde sie etwas in ihrer Handtasche suchen. "nach meinem Schulabschluss  war ich zusammen mit ein paar Freunden in Venedig im Urlaub. Wir haben gefeiert und viel Alkohol getrunken. Die Stimmung war ausgelassen, bis ich mich eines Abends mit einem meiner Freunde gestritten habe. Ich habe ihn im Streit von eine Brücke in einen Kanal geworfen", erzählt  Nico ganz ruhig, "keine Sorge, es ist nichts Schlimmes passiert. Er war bloß nass ... und wütend." Franka  Herz schlägt  schneller. Sie würde jetzt gern eine Taxi rufen und nach Hause fahren. Es ist erst ein angenehmes, unschuldiges Gespräche gewesen, aber es entwickeln sich in eine Richtung, die Franka  nicht gefällt. Sie nimmt unter dem Tisch  ihre Smartphone aus der Tasche und sucht nach der App , mit der sie sich ein Taxi bestellen kann. Sie muss nur ihren Namen und die Adresse eingeben, wo sie abgeholt werden möchte . Dann wird in spätestens 15 Minuten eine Taxi kommen und Franca sicher nach Hause bringen. "Ach, jetzt könnte ich dir noch ein paar Geschichten erzählen, aber ich denke, du kannst auch ein paar Worte dazu sagen. Unsere Unterhaltung verläuft  im Moment etwas einseitig, findest du nicht?" stellt Nico fest. Er greift in diesem Moment nach der Hand von Franka. Er drückt sie fast schmerzhaft  und sein Blick  verändert sich. "Komm schon, Franka! sag mir, was denkst du über meine Geschichten? Gefallen sie dir ?" will Nico wissen. "Ich ... ich weiß nicht", erwidert  Franka schließlich . "Dann lass mich noch eine weitere Geschichten erzählen und du sagst mir danach deine Meinung dazu" erklärt Nico, ohne Francas Hand loszulassen. "im letzten Monat war ich Abend unterwegs. Es war ein Abend wie der heutige - nur ohne Regen. Ich habe mich so eine junge Frau gesetzt, genauso wie ich das vorhin bei dir gemacht habe. Ich habe mich sehr nett mit ihr unterhalten, bis  Sie plötzlich nach Hause wollte. Ich fand aber, dass unsere schöner  Abend noch nicht enden sollte. Also habe ich sie gebeten, noch ein wenig länger zu bleiben.  Sie wollte aber lieber ihren Bruder anrufen, damit er sie abholt. Das hat mir ganz und gar nicht gefallen. Ich habe ihr das handy weggenommen und sie dann zu meinem Auto gebracht. Ich wollte sie sicher nach Hause bringen, doch das hat ihr nicht gefallen.  Sie hat mich mit ihre Handtasche geschlagen und wollte weglaufen. Sie ist nicht weit gekommen. Denn sie hatte hohe Schuhe an und ich nicht. Schließlich ist sie doch mit mir im Auto gefahren, allerdings durfte sie nicht vorne sitzen. Sie musste in den Kofferraum. Ich habe sie auf nicht nach Hause gebracht. Sie wollte mir nämlich nicht verraten, wo sie wohnt. Darum habe ich sie mit zu mir genommen, wo wir uns noch einen netten Abend gemacht haben ... ich fand ihn in jedefalls nett. Am nächsten Morgen habe ich sie zu Bahnhof gebracht," sagt Nico und Franka ist entsetzt: Letzten Monat wurde eine junge Frau tot in der Nähe des Bahnhofs gefunden. Wer auch immer ihr das angetan hat, wurde noch nicht gefasst. Franka versucht, sich von Nicos Hand zu befreien und wegzulaufen, als ein Auto vorfährt. Es ist das Taxi, dass sie heimlich über die App bestellen hat. Nico lässt sie los. Er verschwindest in die entgegengesetzte Richtung, während Franka ins Taxi steigt. Sie erzählt dem Fahrer sofort,  was passiert ist und er informiert die Polizei. Es wird nach Nico gesucht und Franka muss viele Fragen beantworten. Nach ein paar Tagen erfährt Franka, dass Nico nicht in einer Bank arbeitet oder dass er nicht Nico heißt. Er hat sie angelogen. Die Polizei hat alle Banken in der Umgebung gefragt, ob sie einen Mitarbeiter haben, der so heißt, doch nirgendwo arbeitet ein Nico. Die Polizei sucht immer noch nach ihm.