Thứ Tư, 26 tháng 11, 2025

Freie Plätze im Tanzkurs Vorbereitung mit B2. Telc Deutsche

Freie Plätze im Tanzkurs Vorbereitung mit B2. Telc Deutsche

 Jugendliche sind zunehmend in bildungsnahen Freizeitaktivitäten wie Musik, Sport und ehrenamtlichem Engagement engagiert. Entspannungskurse sollen nun auch in Schulen eingeführt werden, um Stress abzubauen. Während viele Jugendliche von ihren Eltern zu zahlreichen Aktivitäten gedrängt werden, leiden einige unter dem Freizeitstress.


Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.


32% (19 von 60 Personen konnten beim ersten Mal richtig antworten)


Text 1

Der Ausdruck Extremsport wird häufig sehr subjektiv gebraucht. Viele an sich bekannte Sportarten können als Extremsport gelten, sobald sie unter lebensgefährlichen Bedingungen ausgeübt werden – etwa Skifahren abseits gesicherter Pisten oder Klettern ohne Seil und Sicherung. Den meisten Extremsportlern geht es dabei jedoch nicht primär um das größte Risiko, sondern darum, die eigenen körperlichen und psychischen Grenzen auszuloten.

Extremsport ist nahezu überall möglich: in der Wüste, unter Wasser, an Felsklippen, auf hohen Bergen, in der Luft oder sogar auf urbanen Dächern. Es existieren zahlreiche Wettkämpfe in unterschiedlichen Disziplinen, darunter Bungee-Jumping – ursprünglich ein Initiationsritual junger Männer auf den Inseln der Südsee. Eine weitere bekannte Form ist das Freeclimbing, bei dem Sportler ohne technische Hilfsmittel an mehrere hundert Meter hohen Felswänden klettern. Kein Berg ist zu hoch, keine Wand zu steil und keine Schlucht zu tief, wenn es darum geht, den maximalen Adrenalinkick zu erleben. Manche Athleten suchen bewusst immer extremere Herausforderungen.

Doch die Schattenseite ist groß: Nicht wenige entwickeln eine regelrechte „Sportsucht“, die als pathologisch gilt. Gefahren werden häufig verdrängt, was immer wieder zu schweren Unfällen führt. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin kommt es allein im Alpenraum jedes Jahr zu rund 6.000 Bergunfällen, von denen etwa 250 tödlich enden. Bei Sportarten wie Wingsuit-Fliegen liegt die Sterberate Schätzungen zufolge bei 1 von 500 Sprüngen, was sie zu den gefährlichsten Extremsportarten weltweit macht. Auch im Bungee-Jumping oder beim Tauchen treten trotz hoher Sicherheitsstandards regelmäßig Unfälle auf.


Text 2

Musik, Sport oder freiwilliges Engagement – die Beteiligung von Jugendlichen an diesen sogenannten bildungsnahen Freizeitaktivitäten ist in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Dies belegt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Während vor einem Jahrzehnt lediglich 48 Prozent der 16- bis 17-Jährigen an solchen Angeboten teilnahmen, lag der Anteil im vergangenen Jahr bereits bei 62 Prozent.

Besonders stark zeigt sich dieser Trend im Bereich Musik: Vor zehn Jahren musizierten nur rund 10 Prozent der Jugendlichen dieser Altersgruppe, inzwischen sind es 18 Prozent. Noch deutlicher ist die Entwicklung beim ehrenamtlichen Engagement: Hier hat sich der Anteil von 11 auf 22 Prozent verdoppelt. Auch Sport, Tanz und Theater erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Nach Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung treiben heute rund 73 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren regelmäßig Sport – 2008 waren es noch 65 Prozent.

Gleichzeitig beobachten die Forscher einen klaren Rückgang informeller Freizeitformen. So sank der Anteil derjenigen, die täglich mit der besten Freundin oder dem besten Freund Zeit verbringen, im Untersuchungszeitraum von 40 auf 25 Prozent. Auffällig ist zudem die soziale Schere: Jugendliche aus einkommensschwachen Haushalten nutzen bildungsorientierte Freizeitangebote deutlich seltener als Gleichaltrige aus wohlhabenderen Familien. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung nehmen Jugendliche aus oberen Einkommensgruppen fast doppelt so häufig an Musik- oder Sportvereinen teil wie jene aus unteren sozialen Schichten.


Text 3

In vielen Unternehmen gehören Entspannungskurse bereits zum Alltag – nun sollen ähnliche Angebote auch in Schulen etabliert werden. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern zwischen den Unterrichtsstunden durch gezielte Entspannungstechniken zu helfen, Stress abzubauen. Ein erster Modellversuch an einer Hamburger Gesamtschule verlief erfolgreich und fand bei den Teilnehmenden großen Zuspruch. Anfangs noch zurückhaltend, äußerten die Jugendlichen nach den Übungen deutlich positive Erfahrungen. „Nach der Entspannungseinheit konnte ich mich im folgenden Unterricht viel besser konzentrieren und habe mehr verstanden“, berichtet Jens aus der 12. Klasse.

Mit dem Projekt reagierte die Schule auf zunehmende Beschwerden von Schülern und Lehrkräften. Nach der Neugestaltung der Stundenpläne hatten viele Jugendliche verstärkt Stress und ein Gefühl von zu wenigen Pausen angegeben. Pädagogen und Neurowissenschaftler betonen, dass gerade Erholungsphasen entscheidend sind: Nur wer ausreichend Pausen macht, kann Lerninhalte auch im Langzeitgedächtnis speichern.

Die positiven Ergebnisse aus Hamburg haben inzwischen auch das Interesse anderer Schulen geweckt. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2022 fühlen sich 72 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Deutschland regelmäßig gestresst, wobei Leistungsdruck und zu wenig Freizeit die Hauptursachen darstellen. Experten weisen darauf hin, dass kurze Entspannungsübungen wie Atemtechniken oder Meditation nachweislich die Konzentrationsfähigkeit steigern und das Stressempfinden senken können. Angesichts dieser Erkenntnisse planen nun weitere Schulen, ähnliche Programme in ihren Unterrichtsalltag zu integrieren.


Text 4

Lena Wagner ist vom modernen Tanz restlos begeistert. Mit elf Jahren begann sie zu tanzen, damals noch im Leistungsbereich. Seit einigen Jahren bringt sie ihr Können beim SV Lichtenfels ein. Ihre eigene Freude am Tanzen möchte sie an andere weitergeben und noch mehr Jugendliche dafür gewinnen, diesen besonderen Sport auszuprobieren.

Gerade jetzt ist die Gelegenheit besonders günstig: Für ihre Hip-Hop-Gruppe sucht Frau Wagner neue begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, da im letzten Sommer mehrere Jugendliche nach dem Schulabschluss die Gruppe verlassen haben.

Das Training ist abwechslungsreich und kombiniert kreative Arbeit mit technischen Grundlagen. Im Zentrum stehen kleine Choreografien, die an bekannte Musikvideos angelehnt sind. Nebenbei werden aber auch Technikübungen und einfache akrobatische Elemente eingeübt. Aus diesen Bausteinen entstehen Auftritte, die die Gruppe regelmäßig öffentlich präsentiert.

Ein solches Angebot macht nicht nur Spaß, sondern hat auch nachweislich gesundheitliche Vorteile. Laut einer Befragung der Deutschen Sportjugend aus dem Jahr 2022 tanzen inzwischen rund 24 % der Jugendlichen in Deutschland aktiv in Vereinen oder Tanzschulen. Tanzen fördert Konzentration, Ausdauer und Teamgeist – Eigenschaften, die auch im Alltag wichtig sind.

Beim SV Lichtenfels können ab sofort alle Jugendlichen ab 13 Jahren Teil dieser Hip-Hop-Gruppe werden – eine perfekte Chance, Kreativität, Bewegung und Gemeinschaft zu verbinden.


Text 5

Montags Padel-Training, dienstags Unterricht am Synthesizer, mittwochs Hip-Hop-Tanz in der Gruppe und donnerstags das Treffen der Schach-AG. Was sich anhört wie der Terminplan eines Erwachsenen, ist heute für viele Kinder und Jugendliche ganz normaler Wochenalltag. Neben sechs bis sieben Schulstunden, Hausaufgaben und den üblichen Verpflichtungen wie Essen und Lernen haben sie oft noch zusätzliche Freizeittermine.

Dabei wählen viele Kinder und Jugendliche diese Aktivitäten gar nicht selbst, sondern die Eltern geben den Takt vor. Manche hoffen, dass ihr Kind einmal ein erfolgreicher Sportler wird, andere träumen von einer Musikerkarriere. Meist steckt aber die Überzeugung dahinter, dass der Nachwuchs möglichst ständig beschäftigt sein sollte. Eltern befürchten, dass sonst Langeweile entsteht – und wer weiß, womit die Kinder dann ihre freie Zeit verbringen würden.

Viele Erwachsene haben Angst, dass ihre Kinder „auf dumme Gedanken“ kommen oder stundenlang vor Fernseher, Smartphone oder Computer sitzen, wenn sie nicht von Termin zu Termin eilen.

Doch die Frage bleibt: Tut dieser Freizeitstress wirklich allen Beteiligten gut? Studien zeigen, dass rund 65 % der Jugendlichen in Deutschland laut einer Untersuchung der DAK von 2022 regelmäßig unter Stresssymptomen wie Müdigkeit oder Nervosität leiden. Besonders gefährdet sind Kinder zwischen 12 und 16 Jahren, die oft mehrere feste Aktivitäten neben der Schule wahrnehmen.

Limonade und Mineralwasser. Deutsch B2 Testprüfung. TELC.

 Limonade und Mineralwasser. Deutsch B2 Testprüfung. TELC. 

Fünf Texte über Wasser werden mit zehn Überschriften zugeordnet. Die Texte behandeln Themen wie Sauerstoff-Mineralwasser, die Entstehung von Mineralwasser, Klimawandel, Sodamaschinen und die gesundheitlichen Vorteile von Wasser. Die Aufgabe besteht darin, die passende Überschrift zu jedem Text zu finden. (Vorbereitung mit BO)

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a/ Limonade direkt aus dem Hahn.

b/ Limonade ist heute trendiger als Wasser.

c/ Sommer heißt künftig nicht automatisch Sonnenschein.

d/ Sauerstoff im Wasser soll müde Menschen beleben.

e/ Viel Wasser trinken - für mehr Wohlbefinden.

f/ Frische Luft stärkt Körper und Geist.

g/ Sonnenstrahlen bringen Landwirte in  Schwierigkeiten.

h/ Selbstgemachter Sprudel - Schluss mit schweren Kisten.

i/ Nitrat im Regenwasser gefährdet langfristig die Gesundheit.

j/ Vom Regenfall bis zu Miniralwasser.

Text 1

Wollen Sie Vitalität, Jugendlichkeit und Gesundheit aus einer Flasche? Dann achten Sie beim nächsten Einkauf im Supermarkt auf sogenanntes Sauerstoff-Mineralwasser. Für ungefähr den doppelten Preis im Vergleich zu normalem Mineralwasser erhalten Sie ein Getränk, dessen Hersteller versprechen, es könne Ihnen – bei regelmäßiger Einnahme – besondere Kräfte verleihen.

Eine Befragung unter Schülerinnen und Schülern in Bayern ergab, dass die meisten keinen Unterschied im Geschmack zu herkömmlichem Mineralwasser bemerkten. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Potsdam bezeichnet es als unsinnig, Wasser mit zusätzlichem Sauerstoff anzureichern. Der menschliche Organismus nimmt Sauerstoff überwiegend über die Atemluft auf; nur ein sehr geringer Anteil – maximal 0,3 Prozent – gelangt über Magen und Darm in den Körper. Möchten Sie immer noch mehr Kraft, Jugend und Gesundheit? Gehen Sie lieber häufiger an die frische Luft. Und die kostet nichts.


Text 2

Regnet es, so versickert das Wasser allmählich im Boden, der es wie ein Schwamm aufnimmt. Es dringt immer tiefer in die Erdschichten ein, wo es gefiltert und gereinigt wird. So entsteht aus Regen Trinkwasser. In einer tieferen Sandschicht vermischt es sich mit älterem Wasser. Dort kann es über Jahrtausende gespeichert werden. Mit Hilfe tiefer Brunnen gelangt dieses Wasser schließlich als Mineralwasser an die Oberfläche.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 10,6 Milliarden Liter Mineralwasser verkauft und konsumiert. Seit Ewigkeiten schützen Gesteinsschichten wie Ton oder Kalk diese Wasservorräte vor Verunreinigung. In den letzten Jahrzehnten jedoch hat vermehrte landwirtschaftliche Düngung dazu geführt, dass Nitrat ins Grundwasser gelangt. Dies stellt auf lange Sicht eine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar


Text 3

Nach den extremen Wetterereignissen der letzten Sommer berichten Meteorologen europaweit, dass sich das Klima stark verändert. Beständige Sommermonate mit ununterbrochenem Sonnenschein von Juni bis August wird es künftig selbst am Mittelmeer kaum noch geben. Die durch Treibhausgase erwärmte Luft führt zu stärkerer Verdunstung aus den Ozeanen; die zusätzliche Feuchtigkeit fällt dann in Form heftiger Unwetter mit Blitz, Donner und Hagel zurück auf die Erde. In kurzer Zeit fallen solche Wassermengen, dass der Boden sie nicht aufnehmen kann. Überschwemmungen sind die Folge.

Kurze Phasen mit Sonne wechseln sich mit Unwetterfronten ab und verderben nicht nur Urlaubern den Strandaufenthalt. Auch in der Landwirtschaft richten diese Wetterextreme Schäden an: Hagelschauer zerstören große Teile der Ernte und führen bei manchen Betrieben zu erheblichen finanziellen Verlusten.


Text 4

Warum noch Kisten mit Mineralwasser nach Hause tragen, wenn man sich sein sprudelndes Wasser einfach selbst herstellen kann? Das Leitungswasser in deutschen Haushalten hat meist eine sehr gute Qualität. Nur das prickelnde Gefühl auf der Zunge, das durch Kohlensäure entsteht, fehlt. Eine günstige Lösung bietet hier eine Sodamaschine.

Mit diesem Gerät lässt sich Leitungswasser aufsprudeln, und auch Limonaden können nach persönlichem Geschmack zubereitet werden – mal stärker sprudelnd, mal weniger, süßer oder fruchtiger. Das Wasser kommt direkt aus der Leitung, das Schleppen und Lagern schwerer Kästen entfällt für diejenigen, die ihr Getränk selbst produzieren.


Text 5

„Wasser ist zum Waschen da“ – so hieß es in einem bekannten Schlager der 1950er-Jahre, in dem außerdem erwähnt wurde, dass man es auch zum Zähneputzen verwenden könne. Damals galt es vielen Menschen als unpassend, Wasser zu trinken; süße Limonaden waren angesagter.

Heute raten Ärzte jedoch ausdrücklich dazu, regelmäßig Wasser zu trinken: „Trinken Sie täglich mindestens 2,5 Liter“, ist in zahlreichen Gesundheitsratgebern zu lesen. Mineralwasser liefert wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Spurenelemente. Es gleicht den Verlust an Flüssigkeit und Mineralien beim Schwitzen aus, unterstützt die Verdauung und kommt ohne Zucker und Kalorien aus. Ob aus heimischen Quellen oder exotisch aus Wasserbars mit Angeboten aus Hawaii oder der Antarktis – Wasser ist wieder ein beliebtes Getränk.

Allergiker und Niesen. Deutsch B2 Prüfung Vorbereitung TELC. Lesen Teile.

Allergiker und Niesen. Deutsch B2 Prüfung Vorbereitung TELC. Lesen Teile. 

Der Text handelt von der Nase und ihren Funktionen. Er beschreibt die Bedeutung der Nase für das Aussehen, den Geruchssinn und die Gesundheit. Außerdem wird das Niesen als Schutzmechanismus des Körpers erklärt.

(Vorbereitung mit BO)

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a) Doping bei Drogenspürhunden.

b) Mit dem Geruchssinn die Welt neu entdecken.

c) Elefanten mit dem empfindlichsten Riechorgan.

d) Zuerst schmecken, dann riechen.

e) Mit Hunden als Spürnasen den Drogenschmuggel bekämpfen.

f) Nasenkorrektur für alle. 

g) Neue Behandlung für Allergikernasen.

h) Schönheitsoperationen nicht um jeden möglichen Preis.

i) Selbstreinigung für unsere Nase.

j) Riechorgane bei Tieren - variabel in ihrer Ausprägung.

Text 1

Wie möchten wir von anderen wahrgenommen werden? Natürlich immer von unserer besten Seite. Doch es gibt Menschen, die glauben, keine „Schokoladenseite“ zu besitzen. Eine Frau mit einer stark gekrümmten Nase etwa fühlt sich weder im Profil noch von vorne wohl. „Die Nase“, erklärt der plastische Chirurg Professor Henrik Menke, „befindet sich im Zentrum des Gesichts – so simpel das klingt. Deutliche Abweichungen von der Norm können das gesamte Erscheinungsbild eines Menschen beeinträchtigen.“

Menke, der an der Wiesbadener Wilhelm-Fresenius-Klinik die Abteilung für ästhetische Chirurgie leitet, betont jedoch, dass nicht jede theoretisch mögliche Korrektur auch durchgeführt werden sollte. Bei Jugendlichen unter 18 Jahren lehnt er Nasenoperationen grundsätzlich ab – es sei denn, es handelt sich um deutliche Entstellungen nach einem Unfall oder einer schweren Krankheit. „Wenn ich nachvollziehen kann, welche psychischen Belastungen junge Menschen mit ihrer Nase haben, bespreche ich im Detail, welche Möglichkeiten realistisch sind“, erklärt Menke. „Doch auf Videoanimationen verzichte ich bewusst. Damit könnte ich zwar jedes gewünschte Idealbild simulieren, doch die Realität sieht oft anders aus. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber mit Recht die Werbung mit Vorher-Nachher-Bildern verboten.“

Dass das Thema gesellschaftlich hoch relevant ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Laut der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) gehörten Nasenkorrekturen im Jahr 2022 zu den fünf am häufigsten durchgeführten Schönheitsoperationen in Deutschland. Insgesamt wurden rund 70.000 Eingriffe im Bereich der Nase vorgenommen. Besonders auffällig: Etwa 25 % der Patienten sind jünger als 25 Jahre, wobei ein großer Teil aus rein ästhetischen Gründen operiert werden möchte. Fachleute warnen jedoch, dass zu frühe Eingriffe Risiken bergen – sowohl körperlich als auch psychisch.

Text 2

Der Geruchssinn gilt als unser ursprünglichster Sinn – darauf weist Matthias Schenk vom Schloss Freudenberg hin. Wer seine Wahrnehmung in diesem Bereich schärfen möchte, ist im dortigen „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“ genau richtig: An insgesamt sieben speziellen Stationen dreht sich alles um das Riechen.

Ob groß oder klein, breit oder schmal – auch wenn viele Menschen die Form ihrer Nase schon einmal verflucht haben, ohne sie wären wir verloren. „Es eröffnet sich eine ganz neue Welt, ja fast ein eigener Kosmos, wenn man beginnt, sich bewusst mit der Nase auseinanderzusetzen“, erklärt Schenk. Sein Erfahrungsfeld wird täglich von etwa 400 Besucherinnen und Besuchern genutzt. Dort laden rund 140 Stationen im historischen Gebäude und im weitläufigen Park dazu ein, Sehen, Hören, Schmecken, Fühlen und Riechen ganz bewusst zu erleben. Die Nase nimmt dabei eine besondere Rolle ein, denn – so Schenk – der Geruchssinn sei aus neurobiologischer Sicht der älteste Sinn des Menschen. „Er ist ein Ur-Sinn, der uns unmittelbar mit allen Tieren verbindet.“

Dass dies stimmt, belegen auch wissenschaftliche Erkenntnisse: Neugeborene orientieren sich bereits wenige Stunden nach der Geburt am Geruch der Mutter – lange bevor Sehen oder Hören eine Rolle spielen. Laut einer Studie der Universität Bochum aus dem Jahr 2020 können 97 % aller Säuglinge innerhalb der ersten drei Lebenstage den individuellen Körpergeruch ihrer Mutter von anderen unterscheiden. Auch Erwachsene unterschätzen oft die Bedeutung des Geruchs: Forschungen zeigen, dass Geruchserinnerungen im Schnitt drei- bis viermal länger im Gedächtnis bleiben als visuelle Eindrücke.

Text 3

Mit illegalen Substanzen kennt Rex, ein sechs Jahre alter Deutscher Schäferhund, sich bestens aus. Im Dienst für den Zoll spürt er Kokain, Haschisch oder Heroin auf. Bis zu vier volle Kofferladungen – häufig mit Ursprung in Südamerika, Afrika oder Südostasien – untersucht der Vierbeiner täglich. Dabei atmet er rund 300 Mal pro Minute ein und aus – ein regelrechter „Geruchsmarathon“.

Hunde besitzen ein Geruchsvermögen, das dem des Menschen um ein Vielfaches überlegen ist: Während wir etwa fünf Millionen Riechzellen haben, verfügt ein Schäferhund über rund 200 Millionen. Generell gilt: Je länger die Schnauze, desto feiner die Nase. Spürhunde wie Rex können sogar „stereo“ riechen – ihre Nase nimmt Gerüche von rechts und links getrennt wahr und ermöglicht so eine exakte Richtungsbestimmung.

Doch selbst die empfindlichste Nase nützt wenig ohne gezieltes Training. Drogenspürhunde beginnen ihre Ausbildung bereits im jungen Alter. Zunächst lernen sie, verschiedene Drogenarten – sogenannte „weiche“ und „harte“ Substanzen – in einer Mischung zu erkennen. Später sind sie in der Lage, beim Durchsuchen von Gepäckstücken einzelne Drogenarten zuverlässig auseinanderzuhalten. Im Schnitt bleiben Zollhunde bis zu zehn Jahre im aktiven Einsatz, bevor sie in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Dass diese Arbeit unverzichtbar ist, zeigt die Statistik: Laut dem deutschen Zoll wurden allein im Jahr 2022 über 21 Tonnen Kokain, 13 Tonnen Marihuana und 2,6 Tonnen Heroin sichergestellt – ein Großteil dank des Einsatzes speziell ausgebildeter Spürhunde. In der EU sind nach Angaben von Europol derzeit mehr als 1.200 Drogenspürhunde im Einsatz, die jedes Jahr Drogen im Milliardenwert aufspüren.

Text 4

Beim Menschen gilt das Sehen als wichtigster Sinn, gefolgt vom Hören und an dritter Stelle dem Geruchssinn. Bei vielen Tieren ist die Gewichtung jedoch ganz anders, etwa bei Hunden. „Ein Hund, der nicht sehen kann, ist ungefähr so gestellt wie ein Mensch ohne Geruch – unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich“, erklärt der Ingelheimer Tierarzt Ralf Spangenberg. Zum Vergleich: Während die Riechschleimhaut beim Menschen etwa fünf Quadratzentimeter groß ist, verfügt ein Hund über rund 85 Quadratzentimeter und damit mehr als das 15-Fache. „Hunde sind wahre Weltmeister im Riechen“, fasst der Experte zusammen. Studien zeigen, dass Hunde Gerüche bis zu 100.000-mal feiner unterscheiden können als Menschen – weshalb sie nicht nur Drogen, sondern auch Krebs oder Diabetes riechen können.

Nicht die empfindlichste, dafür aber die längste Nase der Tierwelt besitzt der Elefant. „Beim Elefanten ist das Riechen eher eine Nebenfunktion – der Rüssel ist ein vielseitiges Werkzeug“, erklärt Spangenberg. Mit ihm können Elefanten Baumstämme greifen und transportieren, ihn als Dusche verwenden oder als präzises Greif- und Esswerkzeug einsetzen. Forschungen haben ergeben, dass Elefanten über mehr als 2.000 verschiedene Geruchsrezeptoren verfügen – deutlich mehr als Hunde.

Auch bei Spinnen ist der Geruchssinn faszinierend: Ihre Riechorgane befinden sich in den Beinen. „So kommen sie direkt an ihre Umgebung heran“, erklärt der Tierarzt.

Bei Schlangen wiederum läuft die Geruchswahrnehmung über die gespaltene Zunge. Sie nehmen Partikel aus der Luft auf und leiten sie an das Jacobson-Organ im Gaumen weiter. Durch die gespaltene Form können Schlangen präzise unterscheiden, ob ein Geruch von links oder rechts kommt – eine entscheidende Hilfe bei der Jagd.

Und sogar scheinbar nasenlose Tiere wie Fische sind mit einem erstaunlichen Geruchssinn ausgestattet. Haie beispielsweise können Blut in Konzentrationen von 1:10 Millionen wahrnehmen und über mehrere Kilometer Entfernung aufspüren. Damit zählen sie zu den präzisesten „Geruchsjägern“ der Meere.

Text 5

Niesen ist eine automatische Reaktion unseres Körpers auf äußere Einflüsse. Mal sind es Staubpartikel, die die Nasenschleimhaut reizen, mal chemische Substanzen oder andere Fremdkörper in der Luft, die unser Riechorgan belasten. Sogar grelles Licht kann über die Verschaltung der Gesichtsnerven einen Niesreiz auslösen. Der Körper reagiert mit einem Reflex, dessen Ziel es ist, die Atemwege von störenden Partikeln zu befreien.

Beim Niesen kommt es zu einem explosionsartigen Ausstoß von Luft durch die Nase. Besonders Allergiker kennen den Effekt, oft in Form von Niesattacken, die so lange anhalten, bis der letzte Reiz aus den Nasengängen entfernt ist. Zunächst atmet der Körper tief ein, bis die Lungen vollständig gefüllt sind. Danach wird der Atem für einen kurzen Moment angehalten. Schließlich wird die eingeatmete Luft innerhalb von Sekundenbruchteilen mit enormer Kraft ausgestoßen.

Die Geschwindigkeit dieses Luftstroms kann beeindruckende 150 bis 160 Kilometer pro Stunde erreichen – manche Studien sprechen sogar von Spitzenwerten bis zu 900 km/h, was allerdings stark von der Körperkraft und Atemtechnik abhängt. Lautlos bleibt dieser Prozess fast nie. Das typische „Ha-ha“ vor dem befreienden „Tschi“ entsteht, weil beim Einatmen die Stimmbänder geöffnet werden. Beim eigentlichen Ausstoß der Luft wird die Zunge gegen die Vorderzähne gepresst, sodass möglichst viel Luft durch die Nase und nicht durch den Mund entweicht – was den charakteristischen Nieslaut erzeugt.

Interessant ist, dass wir Menschen im Schnitt 2- bis 4-mal pro Tag niesen, während Allergiker in der Pollensaison bis zu 30 Nieser täglich haben können. Laut Robert Koch-Institut leiden rund 20 % der Deutschen an Heuschnupfen, wodurch Niesen im Frühling und Sommer für viele zum ständigen Begleiter wird.

Schülerticket und Wörterbuch mit CD. Deutschprüfung, B2 TELC. Lesen Teil

 Schülerticket und Wörterbuch mit CD. Deutschprüfung, B2 TELC. Lesen Teil

Der Text beschreibt verschiedene Aspekte des Schulanfangs in Deutschland und weltweit. Er behandelt die Tradition der Schultüte, die Einschulungsbräuche in anderen Ländern, die Verkehrssicherheit von Erstklässlern und die flexiblen Einschulungsregelungen. Außerdem wird die Bedeutung von Schülerverkehr und Ferienfahrplänen im öffentlichen Nahverkehr beleuchtet.

Vorbereitung mit B2 Telc Deutsch prüfung. 

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a) Das neue Schülerticket - das ganze Jahr mit Bus und Bahn unterwegs.

b) Das passende Alter für den Schulanfang.

c) Mit Schulanfängern das richtige Verhalten im Straßenverkehr trainieren.

d) Neue Methode: So fällt Kindern das Lesen- und Schreibenlernen leichter.

e) Neues Buch für junge Leseanfänger.

f) Bräuche zum Schulanfang.

g) Achtung an den Haltestellen!

h) Reduzierte Fahrten während der Schulferien.

i) Woher kommt der Brauch der Schultüte?

j) Wörterbuch mit CD - Neuauflage.

Text 1

Nach einer englischen Übersetzung für den Begriff „Schultüte“ sucht man vergeblich. Die mit Süßigkeiten, Spielsachen oder kleinen Schulutensilien gefüllte Papiertüte, die Kinder in Deutschland traditionell am ersten Schultag erhalten, ist eine echte Besonderheit. In Großbritannien hingegen besucht die zukünftige Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer die Familie bereits vor dem ersten Schultag zu Hause, um einen ersten persönlichen Kontakt zu Kind und Eltern herzustellen. In den USA bekommen die Kinder kleine Geschenke, die vor allem im Unterricht nützlich sind, etwa Stifte, Lineale oder Hefte.

In Russland wird der Schulanfang als großes Familienfest gefeiert. Die Erstklässler überreichen ihren Lehrerinnen und Lehrern Blumensträuße – ein Symbol der Wertschätzung, das dort seit Jahrzehnten fest zur Tradition gehört. Auch in Japan wird die Einschulung groß begangen, allerdings in der Schule selbst. Neben Reden finden dort Vorführungen älterer Schüler statt, die die Neulinge willkommen heißen. In Indien gibt es am ersten Schultag ein besonderes Ritual: Kinder essen Joghurt mit Honig oder Zucker, der Glück und einen guten Start ins Schulleben bringen soll. In Frankreich wiederum bleibt die Einschulung vergleichsweise schlicht – spezielle Bräuche gibt es dort kaum.

Dass die Einschulung weltweit sehr unterschiedlich zelebriert wird, zeigen auch Zahlen: Laut der OECD beginnt die Schule in den meisten Ländern zwischen dem 5. und 7. Lebensjahr. In Deutschland werden jährlich rund 750.000 Kinder eingeschult, und die Tradition der Schultüte ist nach wie vor ungebrochen – laut einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur 2022 erhalten über 95 % aller Erstklässler eine Schultüte.


Text 2

Miro Krähenstein ist ein kleiner Rabe, der seit Wochen nur an eines denkt: seinen ersten Schultag! Nun ist der große Moment endlich gekommen – zusammen mit neun weiteren Rabenkindern startet er in das Abenteuer Schule. Wie Miro diesen aufregenden Beginn erlebt, beschreibt Klara Novak in ihrem neuen Erstlesebuch „Start in der Rabenschule“.

Die Autorin arbeitete viele Jahre als Lektorin in einem Kinderbuchverlag, bevor sie selbst anfing, Geschichten für Kinder zu verfassen. Heute ist sie vor allem für ihre farbenfrohen Bilderbücher bekannt. In ihrem neuesten Werk stammen nicht nur die Texte aus ihrer Feder, sondern auch die detailreichen Illustrationen, die Miros erste Schultage liebevoll begleiten.

Zum Buch gehört außerdem eine CD mit fröhlichen Liedern, die Kinder gerne mitsingen, sowie ein Begleitheft mit Arbeitsblättern zum Malen und Schreiben. So wird das Werk zu einer Kombination aus Unterhaltung und Lernhilfe, die den Schulanfang zusätzlich bereichert.

Ein ideales Geschenk also für alle ABC-Schützen, die gerade Lesen und Schreiben lernen! Dass solche Materialien eine wichtige Bedeutung haben, belegen auch aktuelle Zahlen: Laut einer Studie der Stiftung Lesen von 2022 besitzen rund 82 % der Erstklässler in Deutschland mindestens ein eigenes Bilder- oder Erstlesebuch. Zudem erklärten 70 % der Eltern, dass sie ihren Kindern zur Einschulung gezielt Bücher oder Lernmaterialien schenken – neben der traditionellen Schultüte.


Text 3

Laut Angaben der Deutschen Verkehrswacht verunglücken jedes Jahr über 100.000 Kinder im Straßenverkehr, davon rund 30.000 auf dem Schulweg. Besonders zu Beginn des Schuljahres steigt die Gefahr, da viele Erstklässler noch unsicher im Verkehr sind. Deshalb gilt für Autofahrer: erhöhte Aufmerksamkeit! Vor allem an Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen ist besondere Vorsicht geboten.

Die Straßenverkehrsordnung regelt das Verhalten hier eindeutig: An Linienbussen, Straßenbahnen und deutlich gekennzeichneten Schulbussen, die an Haltestellen halten, darf nur langsam und mit größter Vorsicht vorbeigefahren werden. Steigen Fahrgäste ein oder aus, ist rechts nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt. Dabei muss stets so viel Abstand gehalten werden, dass keine Gefahr für die Fahrgäste entsteht – notfalls müssen Autofahrer anhalten. Noch strenger sind die Regeln, wenn ein Linien- oder Schulbus mit eingeschaltetem Warnblinklicht an eine Haltestelle heranfährt: In diesem Fall gilt ein absolutes Überholverbot.

Autofahrer sollten sich immer bewusst machen, dass Kinder im Straßenverkehr unberechenbar handeln können – sie laufen plötzlich über die Fahrbahn oder achten nicht auf rote Ampeln. Deshalb tragen Autofahrer eine besondere Verantwortung: Sie müssen ihre Geschwindigkeit anpassen, bremsbereit sein und dafür sorgen, dass Kinder auf ihrem Weg zur Schule sicher bleiben.


Text 4

Jedes Jahr beginnen in Deutschland Hunderttausende Kinder ihre Schullaufbahn – allein 2022 waren es rund 755.000 Erstklässler, die im Durchschnitt 6,5 Jahre alt waren. Schulpflicht gilt hierzulande für alle, doch der Zeitpunkt des Schuleintritts ist nicht einheitlich. Manche Kinder sind bei der Einschulung bereits sieben Jahre alt, andere starten schon mit fünf.

In den späten 1990er Jahren wurde der Beginn der Schulzeit bewusst flexibler gestaltet, weil bis heute umstritten ist, welches Alter optimal ist. Zum einen haben die Bundesländer verschiedene Stichtage und Mindestalter festgelegt. Zum anderen gehen die Meinungen auseinander, wann ein Kind tatsächlich „schulreif“ ist. Befürworter eines frühen Einstiegs betonen, dass auch Fünfjährige problemlos Lesen und Schreiben lernen könnten, während Kritiker vor zu hohem Leistungsdruck und Überforderung warnen.

Entscheidend ist jedoch nicht allein das Alter, sondern die individuelle Entwicklung. Ein Kind, das mit fünf Jahren im Kindergarten unterfordert ist und sich auf die Schule freut, dürfte bereit sein. Ein anderes Kind, das mit sechs Jahren noch nicht stillsitzen kann oder Schwierigkeiten hat, sich länger zu konzentrieren, ist dagegen im Kindergarten oft besser aufgehoben.


Text 5

Rund 40 % aller Busfahrten in Deutschland hängen direkt mit dem Schülerverkehr zusammen, so die Ergebnisse einer Erhebung des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen (BDO). In vielen Regionen bedeutet das: Ein erheblicher Teil der eingesetzten Fahrzeuge fährt ausschließlich an Schultagen. Auch in den Fahrplänen wird dies deutlich sichtbar – dort sind zahlreiche Verbindungen mit einem „S“ gekennzeichnet, was für „nur an Schultagen“ steht.

Darüber hinaus gibt es Linien, die speziell in den Ferien verkehren. Solche Fahrten sind mit einem „F“ markiert. Wichtig zu wissen: Auch wenn „S“-Fahrten in erster Linie dem Transport von Schülerinnen und Schülern dienen, können selbstverständlich alle Fahrgäste diese Busse nutzen. Allerdings gilt hier eine Einschränkung – sie fahren eben nicht an Ferientagen.

Besondere Aufmerksamkeit sollten Reisende darauf legen, dass nicht nur die Ferien im eigenen Bundesland relevant sind, sondern auch die Ferienregelungen angrenzender Länder. Wer also grenznah unterwegs ist, muss diese Unterschiede unbedingt berücksichtigen.

Das Prinzip beschränkt sich nicht nur auf Buslinien. Auch bei Regionalzügen und Straßenbahnen gibt es Fahrten, die sich nach Schul- und Ferientagen richten. Ein Blick in die Fußnoten der Fahrpläne ist deshalb unerlässlich, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Laut einer Umfrage der Deutschen Bahn aus dem Jahr 2021 wissen jedoch nur rund 55 % der Fahrgäste, wie diese speziellen Symbole in den Fahrplänen zu deuten sind – ein Grund, warum Fahrgastverbände regelmäßig bessere Information und klarere Beschilderung fordern.

Medikamenten für Kinder. Deutsch B2 Telc. Lesen Teil.

 Medikamenten für Kinder. Deutsch B2 Telc. Lesen Teil. 

Text 1

Nach Angaben der WHO verbringen Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren weltweit im Schnitt bereits über 2,5 Stunden täglich vor dem Bildschirm – in Deutschland sind es laut einer Studie der DAK sogar rund 140 Minuten. Fachleute warnen jedoch seit Jahren: Fernsehen unterstützt die Sprachentwicklung von Kleinkindern nicht, sondern kann sie im Gegenteil bremsen. Bunte Figuren wie die „Teletubbys“ mögen zwar unterhaltsam sein, als Sprachlehrer taugen sie jedoch nicht – das ergab eine Untersuchung in den USA.

„Manche Eltern hoffen, dass ihre Kinder die ersten Wörter durchs Fernsehen lernen“, erklärt eine Linguistin, „doch das funktioniert schlicht nicht.“ Für die Studie wurden 48 Kleinkinder im Alter zwischen 5 und 24 Monaten beobachtet. Die Forscher zeigten den Kindern zunächst Gegenstände, für die sie noch keine Begriffe kannten – etwa einen Schraubenzieher. Dazu erfanden sie Fantasiewörter wie „Deet“, um sicherzugehen, dass es sich um völlig neue Begriffe handelte. Diese Wörter wurden den Babys anschließend mehrfach präsentiert – entweder über ein Video mit teletubbyähnlichen Figuren oder direkt von einer realen Person.

Nach einer kurzen Pause forderten die Forscher die Kinder auf: „Zeig mir Deet.“ Das Ergebnis war eindeutig: Babys, die den Begriff von einer anwesenden Person gelernt hatten, erkannten ihn spätestens nach der dritten Wiederholung. Kinder hingegen, die den neuen Ausdruck nur über das Video hörten, blieben meist ratlos.

Eine ähnliche Tendenz zeigt auch eine Untersuchung der American Academy of Pediatrics: Kinder unter zwei Jahren, die regelmäßig fernsehen, verfügen im Durchschnitt über einen um 20 % kleineren aktiven Wortschatz als Gleichaltrige, die häufiger direkte Gespräche mit Erwachsenen erleben. Entscheidend für die Sprachentwicklung sind also echte Interaktionen – kein Bildschirm ersetzt die direkte Kommunikation.


Text 2

Rund 60 % aller Medikamente, die Kindern in Deutschland verabreicht werden, sind nicht speziell für sie zugelassen – das zeigen aktuelle Daten der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ). Besonders dramatisch ist die Lage in Kliniken: Auf normalen Kinderstationen betrifft dies etwa die Hälfte aller Verordnungen, auf Intensivstationen für Neugeborene liegt der Anteil sogar bei bis zu 90 %.

Eine Auswertung von 1,6 Millionen Rezepten am Universitätsklinikum Tübingen ergab, dass in gut 13 Prozent der Fälle Arzneimittel verschrieben wurden, die entweder nie für Kinder getestet oder in nicht geprüften Dosierungen angewendet wurden. Je jünger und kränker ein Kind ist, desto häufiger erhält es solche „Off-Label“-Verordnungen.

Gerade bei schwerwiegenden Erkrankungen bleibt Ärztinnen und Ärzten oft keine andere Wahl, als Medikamente zu verschreiben, die offiziell nicht für den Einsatz bei Kindern vorgesehen sind. Der Grund liegt auch in der Marktsituation: Da Kinder im Vergleich zu Erwachsenen deutlich seltener schwer erkranken, lohnen sich die teuren und langwierigen Studien für die Pharmaindustrie häufig nicht.

Ein Wendepunkt war die EU-Verordnung von 2007, die vorschreibt, dass neue Arzneimittel grundsätzlich auch für Kinder und Jugendliche geprüft werden müssen, sofern sie für diese infrage kommen. Für bereits zugelassene Präparate gibt es finanzielle Anreize, sie nachträglich an jungen Altersgruppen zu testen. Nur wenn die Studien erfolgreich abgeschlossen sind, darf die Verpackung künftig den Hinweis „Für Kinder geprüft“ tragen.

Dass dies notwendig ist, zeigt auch eine Erhebung der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA): Noch im Jahr 2020 waren europaweit rund 40 % aller Medikamente für Kinder Off-Label im Einsatz. Langfristig soll die verpflichtende Prüfung dafür sorgen, dass kleine Patienten sicherer behandelt werden können.


Text 3

Etwa 60 % der Deutschen haben laut einer repräsentativen Umfrage der Bertelsmann Stiftung von 2021 bereits Erfahrungen mit alternativen Heilmethoden gemacht. Besonders beliebt sind pflanzliche Präparate, Homöopathie und Akupunktur. Vor allem bei leichteren Erkrankungen greifen viele Menschen zu solchen Verfahren – allerdings gilt es, seriöse Methoden klar von wirkungsloser Scharlatanerie abzugrenzen.

Früher sprach man überwiegend von „alternativer Medizin“. Heute wird für die rund 400 Verfahren, die außerhalb der klassischen Schulmedizin angewendet werden, der Begriff „Komplementärmedizin“ bevorzugt. Denn die Vertreter – seien es Akupunkteure, Aromatherapeuten, anthroposophische Ärzte, Phytotherapeuten oder Homöopathen – verstehen ihre Ansätze in der Regel nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung der konventionellen Medizin. In dieser Rolle ist die Komplementärmedizin inzwischen in vielen Bereichen gesellschaftlich anerkannt.

Auch in der Pädiatrie erfreuen sich diese Methoden großer Beliebtheit. Ob sie tatsächlich wirken, lässt sich nur durch klinische Studien belegen – und genau hier liegt die Schwierigkeit: Solche Studien sind teuer und aufwendig, weshalb oft wissenschaftlich belastbare Nachweise fehlen. Nachgewiesen ist die Wirksamkeit bisher vor allem bei bestimmten pflanzlichen Präparaten, etwa bei Kamillen- oder Fencheltee zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden.

Mehr Forschung auf diesem Gebiet wäre dringend nötig, um zu verhindern, dass potenziell hilfreiche Ansätze von der Schulmedizin übersehen werden. Auf einem Kongress des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte wurde kürzlich betont, dass der Erfolg vieler Anbieter nicht-konventioneller Verfahren weniger in der Methode selbst, sondern vor allem darin liege, dass sie Eltern das Gefühl geben, ernst genommen und individuell betreut zu werden.


Text 4

Rund 200 Tonnen Ginsengprodukte werden jedes Jahr in Deutschland verkauft, doch fast der gesamte Bedarf wird aus Asien importiert. Eine Ausnahme bildet die einzige Ginseng-Farm des Landes im niedersächsischen Bockhorn, die von den Schwestern Katrin und Julia Wischner betrieben wird.

Die 39-jährige Katrin, ausgebildete Agraringenieurin, kümmert sich um den Anbau der empfindlichen Pflanzen, die mehrere Jahre bis zur Ernte benötigen. Ihre vier Jahre ältere Schwester Julia, gelernte Pharmareferentin, verantwortet den Vertrieb über die Marke „Florafarm“ und hat zusätzlich eine eigene Linie mit Ginseng-Kosmetik entwickelt.

Die Wurzeln dieser Erfolgsgeschichte reichen fast ein Vierteljahrhundert zurück: Vater Heinrich Wischner stellte damals den unrentablen klassischen Ackerbau ein und begann mit dem experimentellen Anbau von Ginseng. Heute gilt die Pflanze als wertvolle Heilwurzel, der nachweislich eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem sowie eine regulierende Funktion auf den Blutdruck zugeschrieben wird.

Obwohl Heinrich inzwischen im Ruhestand ist, hilft er noch regelmäßig auf den Feldern. Die Zukunft der Farm liegt jedoch in den Händen der beiden Töchter, die bereits Pläne für einen zweiten Standort haben. Dass sich die Arbeit lohnt, zeigen auch internationale Zahlen: Der globale Markt für Ginseng hatte 2022 laut Allied Market Research ein Volumen von rund 2,3 Milliarden US-Dollar – Tendenz steigend.


Text 5

In Deutschland sind nach aktuellen Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bereits 15 % der Kinder und Jugendlichen übergewichtig, etwa 6 % gelten sogar als fettleibig. Die Tendenz ist steigend: Laut der KiGGS-Studie des Robert Koch-Instituts hat sich die Zahl übergewichtiger Kinder in den letzten 30 Jahren nahezu verdoppelt.

Ein wesentlicher Grund dafür ist die Ernährung: Kinder konsumieren zu viel Fast Food, zuckerhaltige Getränke und Fertigprodukte, während Obst und Gemüse oft zu kurz kommen. Hinzu kommt mangelnde Bewegung – Studien zeigen, dass rund 80 % der Schulkinder die von der WHO empfohlenen 60 Minuten körperlicher Aktivität pro Tag nicht erreichen. Besonders bei genetischer Vorbelastung führt das zu einer deutlichen Zunahme der Fettmasse und erhöht das Risiko für Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Fettstoffwechselstörungen oder Gallensteine schon im Jugendalter.

Fachleute des Instituts für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Aachen raten Eltern deshalb, schon im frühen Kindesalter auf eine ausgewogene Kost zu achten. Ein strukturierter Mahlzeitenrhythmus hilft, unkontrolliertes „Snacking“ zu vermeiden. Ein kompletter Verzicht auf Süßigkeiten sei hingegen nicht sinnvoll – Kinder sollten vielmehr lernen, maßvoll mit Zucker umzugehen.

Ebenso wichtig ist Bewegung: Durch Sport, Spielen im Freien oder regelmäßige Hobbys wird der Energieverbrauch erhöht und Übergewicht vorgebeugt. Eltern können entscheidend dazu beitragen, indem sie ihre Kinder für Sportarten begeistern und diese Aktivitäten aktiv unterstützen.

a) Neue Vorschrift zur Zulassung von Kinderarzneimitteln. 

b) Neue Therapieverfahren in der Kinderheilkunde 

c) Risiken zu langen Fernsehkonsums bei Kindern. 

d) Alternative Heilverfahren: funktionieren sie wirklich? 

e) Geschwister entwickeln Naturkosmetik. 

f) Kinder erhalten zunehmend Medikamente. 

g) Untersuchung zeigt: Schulkinder bewegen sich zu wenig.

h) Negative Beurteilung für Baby-TV. 

i) Übergewicht als Risiko für Kinder und Jugendliche. 

j) Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkung von Ginseng.

Thứ Ba, 25 tháng 11, 2025

Wettkämpfen und Wassergymnastik. Deutschprüfung B2 Telc. Lesen teil.

Wettkämpfen und Wassergymnastik. 

Deutschprüfung B2 Telc. Lesen teil.

Text 1

In Deutschland gehören Pferdesport und tiergestützte Aktivitäten zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen: Laut Deutscher Reiterlicher Vereinigung (FN, 2023) sind rund 1,2 Millionen Kinder und Jugendliche in Reitvereinen aktiv. Fachleute betonen, dass der Umgang mit Pferden nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die geistige Entwicklung unterstützt.

Unser Programm setzt genau hier an: Mit Ponys und Pferden erleben Jugendliche Bewegung, Natur und Tierkontakt auf spielerische Weise. Ob Beobachten, Füttern, Streicheln, Putzen, Führen oder Reiten – die Tiere stehen im Mittelpunkt und üben eine besondere Faszination aus.

Die Teilnehmenden werden Schritt für Schritt in den Kontakt eingeführt und haben vielfältige Möglichkeiten, unter Anleitung Aufgaben für, mit oder direkt auf den Pferden zu bewältigen. Zusätzlich bietet das Ranch-Gelände weitere spannende Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen, etwa auf dem speziell angelegten Erlebnis-Parcours.

Die Betreuung erfolgt durch einen qualifizierten Reitlehrer sowie geschultes Fachpersonal. Unsere Sattel- und Kleiderkammer ist bestens ausgestattet, gleichzeitig können Kinder und Jugendliche auch ihre eigene Ausrüstung mitbringen.


Text 2

Rund 2,3 Millionen Menschen in Deutschland sind laut Deutschem Schwimm-Verband (DSV, 2023) Mitglied in Schwimmvereinen, davon fast ein Drittel Kinder und Jugendliche. Besonders traditionsreiche Vereine haben in der Vergangenheit den deutschen Spitzensport geprägt – und einige von ihnen kämpfen darum, an ihre früheren Erfolge wieder anzuknüpfen.

Ein Beispiel dafür sind die Schwimm- und Sportfreunde 1905 e. V., die in den 1970er- und 1980er-Jahren zu den führenden Vereinen des deutschen Schwimmsports gehörten. Noch Anfang der 90er stellten sie Athleten für die Nationalmannschaft, die Deutschland bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen vertraten.

Seit 2010 verfolgt der Verein konsequent das Ziel, an diese goldenen Zeiten anzuschließen. Dafür stehen optimale Rahmenbedingungen zur Verfügung: eine vereinseigene 50-Meter-Bahn im Sportpark Nord, ein modernes Stadion, eine großzügige Mehrzweckhalle, ein bestens ausgestatteter Kraftraum sowie die professionelle Betreuung durch zwei hauptamtliche Trainer.

In den letzten Jahren stellten sich dadurch wieder bemerkenswerte Erfolge auf Landes- und Bundesebene ein. Ein besonderes Angebot ist zudem das Teilzeitinternat: Jugendliche können dort zeitweise wohnen, gemeinsam trainieren und gleichzeitig ihren schulischen Alltag besser mit dem Leistungssport verbinden.


Text 3

Über 40 Millionen Menschen in Deutschland sind laut Statista (2023) Mitglied in Fitnessstudios oder nutzen regelmäßig sportliche Angebote. Das zeigt deutlich: Bewegung ist längst nicht mehr nur etwas für junge Leute, sondern ein zentrales Thema für alle Altersgruppen – vom Teenager bis zum Rentner.

Auch Mediziner betonen, dass regelmäßiges Ausdauertraining entscheidend ist, um bis ins hohe Alter körperlich und geistig fit zu bleiben. „Wer früh anfängt, hat die besten Chancen, lange gesund zu bleiben – aber auch ein später Einstieg lohnt sich immer“, sagt ein Sprecher des Deutschen Sportärztebundes. Selbst Menschen, die erst mit 50 oder 60 Jahren in ein Fitnessstudio gehen, berichten häufig von einer spürbaren Verbesserung ihres Wohlbefindens.

Besonders wichtig ist Training für den Rücken. Denn Rückenschmerzen gehören in Deutschland zu den Volkskrankheiten: Rund 80 Prozent aller Erwachsenen sind mindestens einmal im Leben betroffen. Ärzte wissen, dass die Ursachen meist nicht organisch sind, sondern in zu schwachen oder einseitig belasteten Muskeln liegen. „Gezieltes Kraft- und Bewegungstraining ist oft wirksamer als Medikamente“, so Experten der Deutschen Schmerzgesellschaft.

Ein modernes Fitnessstudio bietet heute daher nicht nur klassische Kraftgeräte, sondern auch Herz-Kreislauf-Checks, Rückenschulen und spezielle Programme für Senioren. Die Studios reagieren damit auf eine alternde Gesellschaft: Prognosen zufolge wird bis 2035 jeder dritte Studiobesucher über 60 Jahre alt sein.

Und wer selbst ausprobieren möchte, wie Training wirkt, kann ein unverbindliches Probetraining nutzen. Denn eines ist sicher: Bewegung hilft – und zwar in jedem Alter.


Text 4

Laut einer Studie des Deutschen Turner-Bundes aus dem Jahr 2023 nutzen bereits rund 4,2 Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig ein Trampolin – sei es zu Hause, im Verein oder im Fitnessstudio. Die Popularität steigt, weil diese Trainingsform nicht nur Spaß macht, sondern auch gesundheitlich nachweislich wirksam ist.

Mediziner und Sportwissenschaftler weisen darauf hin, dass zehn Minuten Trampolinspringen ähnlich viele Kalorien verbrennen können wie ein 30-minütiger Lauf. Gleichzeitig wird der Bewegungsapparat geschont, da die Sprungfläche die Belastung abfedert und Gelenke, Sehnen und Bänder weniger stark beansprucht werden als etwa beim Joggen auf Asphalt.

Darüber hinaus profitieren besonders Menschen mit Rückenproblemen oder eingeschränkter Beweglichkeit: Durch sanfte Schwingungen werden Muskeln gelockert, Verspannungen gelöst und die Koordination verbessert. Einen weiteren positiven Effekt sehen Experten im angeregten Lymphfluss – regelmäßiges Training unterstützt das Immunsystem und trägt zur Entgiftung des Körpers bei.

Auch die Psyche bleibt nicht außen vor: Untersuchungen des Bundesinstituts für Sportwissenschaft zeigen, dass rhythmisches Springen auf dem Trampolin die Ausschüttung von Endorphinen fördert und somit Stress reduziert und die Stimmung hebt. Gerade in Zeiten zunehmender Bewegungsarmut und wachsender Belastungen im Alltag kann das Training auf dem Trampolin also ein wirksames Gegenmittel sein.

Unter fachkundiger Anleitung und auf hochwertigen Geräten wird das Springen somit zu einem ganzheitlichen Workout – für Körper, Geist und Seele.


Text 5

Rund 240.000 Menschen in Deutschland sind derzeit in Tauchvereinen organisiert, und insgesamt gehen laut Schätzungen über 1 Million Deutsche regelmäßig Sporttauchen – Tendenz steigend. Damit zählt das Tauchen zu den beliebtesten Natursportarten, die nicht nur Abenteuer, sondern auch Fitness und Sicherheitstraining verbinden.

Besonders in den Vereinen und Tauchschulen des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST) wird großer Wert darauf gelegt, dass Einsteiger wie auch Fortgeschrittene nicht nur die faszinierende Unterwasserwelt kennenlernen, sondern auch ihre körperliche Fitness gezielt verbessern. Regelmäßiges Training ist dabei Pflicht, denn wer ohne Kondition ins Wasser geht, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch seine Tauchpartner.

Das Training umfasst mehr als nur Kraft und Ausdauer: Richtiges Atmen, das sichere Abtauchen und der Umgang mit unterschiedlichen Strömungen gehören ebenso zum Programm. Studien zeigen, dass Taucher, die mindestens einmal pro Woche trainieren, ein deutlich geringeres Unfallrisiko haben.

Auch die Ausrüstung ist weniger kompliziert, als viele denken: Für die ersten Schritte reichen Maske, Schnorchel und Flossen. Aufwendige Geräte wie Atemregler oder Pressluftflaschen müssen nicht sofort gekauft werden, sondern können in nahezu allen Vereinen und Tauchschulen im In- und Ausland günstig ausgeliehen werden.

Tauchen ist damit nicht nur ein Sport, sondern eine Kombination aus Naturerlebnis, Techniktraining und Gesundheitsförderung – und bietet die Möglichkeit, die Welt aus einer völlig neuen Perspektive zu entdecken.

a) Unterwegs zu globalen Wettbewerben. 

b) Verspannungen dank Wassergymnastik abbauen. 

c) Tierisch viel Spaß beim Lernen für alle. 

d) Fit und wohlbefinden bis ins Rentenalter. 

e) Gefahren des Tauchens. 

f) Olympiateilnahme mit dem eigenen Pferd. 

g) Starke Muskeln wie bei einem Gewichtheber.

h) Kürzlich eröffnetes Internat für Jungen im Sporttauchen. 

i) Schlank, trainiert und zufrieden beim Fliegen. 

j) Trainieren wie ein Fisch im Wasser.


Keine Zeit für die Kinder ​ ​ Vorbereitung mit BO Telc Deutsch B2. Lesen Teil.

 

Keine Zeit für die Kinder

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt. 

Text 1
Fast 40 Prozent aller Eltern in Deutschland fühlen sich durch die Doppelbelastung von Beruf und Familie dauerhaft überfordert, so eine Studie des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2023. Besonders betroffen sind Mütter, die trotz Teilzeitjob zusätzlich den Großteil der Hausarbeit übernehmen.
Ein Beispiel dafür ist Familie Schneider: Vater Markus arbeitet 40 Stunden pro Woche in einer Versicherungsagentur, Mutter Claudia hat eine Teilzeitstelle als medizinische Fachangestellte. Das Paar hat zwei Kinder – Jonas (9) und Lea (4). Nach der Arbeit holt Claudia die Kinder aus Schule und Kindergarten ab, erledigt den Einkauf, kümmert sich ums Kochen, Waschen und Putzen und bringt Jonas zum Fußballtraining oder Lea zum Kinderturnen.
Markus hingegen übernimmt am Abend die Hausaufgabenkontrolle oder schaut nach seinem pflegebedürftigen Vater. „An ein gutes Buch oder regelmäßigen Sport kann ich mich kaum erinnern“, gesteht er. Auch Zeit für Freunde bleibt bei beiden Elternteilen auf der Strecke. Stattdessen sitzen sie oft völlig erschöpft auf dem Sofa, sobald die Kinder im Bett sind.
So wie Familie Schneider geht es vielen: Laut einer Befragung der Techniker Krankenkasse geben über 60 Prozent der Eltern mit Kindern unter zehn Jahren an, permanent unter Zeitdruck zu stehen. Experten warnen, dass die Gefahr steigt, dass Mütter und Väter die Doppelbelastung irgendwann nicht mehr bewältigen können.
Was helfen kann? Besseres Zeitmanagement. Doch Fachleute betonen: „Die Zeit an sich lässt sich nicht steuern – nur der Umgang mit den eigenen Ressourcen.“

Text 2
Immer mehr Menschen in Deutschland suchen die Liebe über Vermittlungsagenturen – doch das Geschäft ist riskant. Nach Angaben des Branchenverbandes für Online-Dating nutzten im Jahr 2023 rund 12 Millionen Deutsche mindestens einmal im Jahr ein Partnerportal. Besonders groß ist die Nachfrage bei Menschen ab 50: Laut Statista haben über 30 Prozent der Singles über 55 Jahren schon einmal die Dienste einer Agentur oder Online-Plattform ausprobiert.
Gerade für ältere Alleinstehende ist es jedoch oft schwierig, neue Partnerschaften zu knüpfen. Auf diesen Wunsch haben sich zahlreiche Partnervermittlungen spezialisiert – sowohl im Internet als auch über Anzeigen in Zeitungen. Neben vielen seriösen Anbietern tummeln sich auf dem Markt allerdings auch zahlreiche schwarze Schafe.
Die Masche beginnt oft schon bei der Anzeige: Angeblich stellt sich eine sympathische Person selbst vor, mit einer Beschreibung, die exakt auf die Sehnsüchte reifer Singles zugeschnitten ist – meist inklusive „Originalfoto“. Doch wer die Telefonnummer wählt, landet in Wahrheit nicht bei einem potenziellen Partner, sondern bei einer Vermittlungsagentur.
Und dort geht es in der Regel schnell und sehr offensiv zur Sache: Ein Treffen wird vorgeschlagen, oft noch am selben Tag. Doch hier ist Vorsicht geboten: Wird ein neutraler Ort wie ein Café vereinbart, verliert der Kunde automatisch sein 14-tägiges Widerrufsrecht, das nur bei einem Vertragsabschluss in der eigenen Wohnung gilt. Viele Singles merken erst später, dass sie sich übereilt auf teure Verträge eingelassen haben.
Verbraucherschützer raten daher, bei Partnervermittlungen genau auf das Kleingedruckte zu achten und im Zweifel vor einer Unterschrift juristischen Rat einzuholen.

Text 3
Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach von 2023 glauben über 70 Prozent der Deutschen, dass eine glückliche Partnerschaft kontinuierliche Arbeit erfordert. Gleichzeitig zeigt eine Umfrage von Statista, dass rund 40 Prozent der Paare schon einmal eine ernsthafte Beziehungskrise durchlebt haben – ein Beweis dafür, dass Liebe weit mehr ist als nur ein romantisches Gefühl.
Was viele unterschätzen: Jede Partnerschaft verläuft in klar erkennbaren Phasen. Am Anfang steht fast immer die intensive Hochphase der Verliebtheit. Danach folgt eine Periode des erfüllten Glücks, in der viele Paare spüren, dass sie ihr Leben mit diesem Menschen teilen möchten.
Doch früher oder später hält der Alltag Einzug in die Beziehung. Spätestens in dieser Phase müssen beide lernen, einander im realistischen Licht zu sehen und mit kleinen wie großen Unterschieden umzugehen. Anschließend kommt es oft zur sogenannten Stress- und Streitphase. In dieser Zeit geht es darum, Regeln des Zusammenlebens zu definieren, berufliche Belastungen zu berücksichtigen und gemeinsame Lösungen zu finden.
Wer diese schwierige Phase übersteht, erlebt anschließend eine deutliche Festigung der Beziehung. In dieser Phase gewinnt die Partnerschaft an Stabilität und Gelassenheit. Die Partner erlauben sich gegenseitig mehr Freiraum und entwickeln eigene Interessen, ohne dass die Bindung darunter leidet.
Am Ende dieses Entwicklungsweges entsteht das, was viele als „Liebe fürs Leben“ bezeichnen. Sie ist geprägt von Vertrauen, Sicherheit und einem tiefen Fundament, das die Basis für eine gemeinsame Zukunft bildet.

Text 4
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lebten im Jahr 2023 in Deutschland rund 13,9 Millionen Menschen in Single-Haushalten – das entspricht knapp 17 Prozent der Gesamtbevölkerung. Besonders in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München ist der Anteil Alleinlebender überdurchschnittlich hoch. Auffällig: Viele dieser Singles geben an, dass sie nicht freiwillig allein sind. Laut einer aktuellen Befragung von Parship wünschen sich über 80 Prozent der Alleinstehenden einen festen Partner.
Doch die Suche gestaltet sich oft schwieriger, als man denkt. Wer längere Zeit allein gelebt hat, sehnt sich zwar nach Nähe und einer verlässlichen Beziehung, gleichzeitig wächst jedoch bei vielen die Angst vor zu viel Verpflichtung oder einem erneuten Scheitern. Dieses Spannungsfeld zwischen Sehnsucht und Vorsicht führt dazu, dass nicht wenige in einer Art Stillstand verharren – die Jahre des Alleinseins ziehen vorbei.
Natürlich bleibt die Möglichkeit bestehen, den Traumpartner zufällig im Alltag kennenzulernen – im Supermarkt, im Park oder im Freundeskreis. Doch die Realität sieht oft anders aus. Der Traum, dass die „Richtige“ plötzlich an die Tür klopft oder der „Prinz auf dem weißen Pferd“ vorbeireitet, ist eher romantische Vorstellung als wahrscheinliches Szenario.
Experten raten Singles daher zu mehr Eigeninitiative. Ob über Freizeitgruppen, Vereine oder Online-Plattformen: Entscheidend ist, aktiv unter Menschen zu gehen. Der wichtigste Tipp lautet deshalb schlicht: Rausgehen, neue Kontakte knüpfen und Gelegenheiten schaffen.

Text 5
Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung ziehen in Deutschland jedes Jahr rund 700.000 junge Erwachsene von zu Hause aus – sei es nach dem Abitur, zum Beginn einer Ausbildung, zum Studium oder weil schlicht der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Für viele Eltern bedeutet dieser Schritt eine tiefgreifende Veränderung: Während einerseits Freude über mehr Freiraum entsteht, macht sich zugleich eine spürbare Leere im Alltag breit.
Ein Beispiel dafür ist Erika Lehmann aus Hannover. Sie hat drei Kinder – Jonas, Clara und Miriam. Innerhalb weniger Monate sind die beiden Älteren ausgezogen, zurück blieben die Eltern und die jüngste Tochter Miriam, die mit 14 Jahren noch zu Hause lebt. Bereits während ihre Kinder noch daheim waren, hatte sich Erika beruflich weitergebildet und neue Aufgaben gesucht. Trotzdem beschreibt sie die Zeit nach dem Auszug der Ältesten als schmerzhaften Einschnitt.
Psychologen sprechen in diesem Zusammenhang vom sogenannten „Empty-Nest-Syndrom“, das viele Eltern trifft, wenn ihre Kinder selbstständig werden. Der Auszug markiert nicht nur die Unabhängigkeit des Nachwuchses, sondern auch den Beginn einer neuen Lebensphase für die Eltern. Ehepaare verbringen plötzlich wieder mehr Zeit miteinander – was sowohl Chancen als auch Konflikte mit sich bringt. Manche Paare entdecken neue gemeinsame Interessen, andere müssen sich erst mühsam an das Leben zu zweit gewöhnen.
Experten empfehlen, sich rechtzeitig auf diese Veränderung einzustellen: Weiterbildungen, neue Hobbys oder ehrenamtliches Engagement können helfen, die entstehende Lücke zu füllen. Wer schon früh eigene Interessen pflegt, erlebt den Übergang weniger dramatisch. So wird aus der Herausforderung eine Chance – für ein erfülltes Leben nach der Familienphase.

a) Fehlende Zeit für die Kinder. 

b) Warnung vor fragwürdigen Kontaktagenturen! 

c) Lebenslange Liebe entsteht nur durch Wachstum. 

d) Mehr Stunden für Hobbys. 

e) Partnervermittlungen sind grundsätzlich empfehlenswert. 

f) Wer auf die Suche geht, der findet.

g) Erziehungsprobleme bei Kindern. 

h) Telefonische Partnervermittlung. 

i) Wenn die Kinder nicht mehr zu Hause wohnen. 

j) Familiäre Schwierigkeiten mit der Zeit.

Trampoline haben Sicherheitsmängel. Deutsch B2 TELC Prüfung. Lesen teil

 Trampoline haben Sicherheitsmängel. Deutsch B2 TELC Prüfung. Lesen teil 

a) Zahlreiche Trampoline weisen gravierende Sicherheitsmängel auf. 

b) Klassische Nachrichtenmedien genießen weiterhin Vertrauen. 

c) Soziale Netzwerke treten an die Stelle traditioneller Informationsquellen. 

d) Nachrichtensendungen werden von Schülern vorbereitet. 

e) Im Unterricht mit aktuellen Nachrichten arbeiten. 

f) Medienkonsum kann eine ungesunde Lebensweise fördern.-

g) Kritik an der sprachlichen Gestaltung von Nachrichtensendungen. 

h) Jugendliche nehmen mehr Fett und Zucker zu sich. 

i) Informationen einfacher nachvollziehen. 

j) Fachkräfte warnen vor falschem Umgang mit Sprunggeräten.

Text 1
Rund 7,8 Millionen Menschen in Deutschland gelten laut Statistischem Bundesamt als schwerbehindert, hinzu kommen mehrere Millionen Bürgerinnen und Bürger mit Lese- und Lernschwierigkeiten oder mangelnden Deutschkenntnissen. Für all diese Gruppen bedeutet Barrierefreiheit weit mehr als nur ein stufenloser Zugang zu Gebäuden oder barrierefreie Verkehrsmittel. Auch im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien ist der Abbau von Hürden entscheidend, um Teilhabe zu ermöglichen.
Ein Beispiel liefert die Austria Presse Agentur (APA), die einen speziellen Nachrichtendienst in einfacher und leicht verständlicher Sprache ins Leben gerufen hat. Das Angebot richtet sich an Menschen, die Schwierigkeiten beim Lesen haben, an Personen mit Lernschwächen oder an Migranten, die Deutsch noch nicht fließend beherrschen.
Die Inhalte decken die wichtigsten Tagesmeldungen aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und regionalen Nachrichten ab und werden in den Sprachstufen A2 und B1 verfasst. Die Nutzerinnen und Nutzer können die Texte fünfmal pro Woche am späten Nachmittag per E-Mail erhalten oder über eine spezielle Online-Plattform abrufen.
Entwickelt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit einem Grazer Unternehmen, das auf die Anpassung von Texten an verschiedene Schwierigkeitsgrade spezialisiert ist. Gefördert wird es vom österreichischen Sozialministerium.
Der innovative Ansatz wurde bereits als wichtiger Beitrag zur Barrierefreiheit ausgezeichnet, da er Menschen den Zugang zu Nachrichten erleichtert, die sonst oft von komplexen Texten ausgeschlossen bleiben.

Text 2
Mehr als 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland gelten laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) inzwischen als übergewichtig – Tendenz steigend. Ein wesentlicher Risikofaktor ist der ständige Kontakt mit ungesunder Werbung im Internet. Besonders in sozialen Medien werden Heranwachsende regelmäßig mit Anzeigen für Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke sowie salzige und fettreiche Snacks konfrontiert.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt deshalb eindringlich vor den Folgen dieser Entwicklung. Solche Werbebotschaften prägen das Ernährungsverhalten bereits im Kindesalter und können langfristig zu Adipositas, Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Die WHO fordert daher Regierungen weltweit auf, strengere Regelungen für Online-Werbung einzuführen, um Kinder besser vor schädlichen Einflüssen zu schützen.
Neben ungesunder Ernährung spielt auch Bewegungsmangel eine zentrale Rolle. Studien zeigen, dass Kinder heute im Schnitt nur noch etwa eine Stunde pro Tag körperlich aktiv sind – empfohlen wären jedoch mindestens drei Stunden. Besonders Kleinkinder sollten ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können, um frühzeitig Freude an Bewegung und Sport zu entwickeln.
Experten raten, Kinder unter zwei Jahren grundsätzlich nicht vor Bildschirme zu setzen. Längeres Sitzen und fehlende Bewegung begünstigen nicht nur Übergewicht, sondern auch Entwicklungs- und Konzentrationsprobleme. Für ältere Kinder gilt: je weniger Zeit vor Tablet oder PC, desto besser für ihre körperliche und geistige Gesundheit.

Text 3
Rund 90 Prozent der Jugendlichen in Deutschland informieren sich heute über Nachrichten hauptsächlich im Internet – oft über soziale Medien oder Mediatheken. Das zeigt eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts für Medienforschung. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Jugendlichen, die klassische Fernsehnachrichten regelmäßig verfolgen. Genau deshalb fordern Fachleute mehr Medienkompetenz im Schulunterricht.
Bei einer Konferenz zur politischen Bildung von Jugendlichen in Wien diskutierten Pädagoginnen, Journalisten und Bildungsexperten darüber, wie Schülerinnen und Schüler lernen können, Nachrichten kritisch einzuordnen. Ziel sei es, jungen Menschen beizubringen, Inhalte nicht nur zu konsumieren, sondern auch deren Präsentation und Absichten zu hinterfragen.
Da viele Nachrichtensendungen – etwa die des ORF oder der ARD – heute mindestens eine Woche lang in den Mediatheken abrufbar sind, können sie leicht in den Unterricht integriert werden. Schülerinnen und Schüler haben so die Möglichkeit, Beiträge selbstständig zu analysieren oder gemeinsam in der Klasse zu diskutieren.
Die Experten schlugen dabei konkrete Leitfragen für den Unterricht vor:

  • Welche Themen dominieren – Politik, Wirtschaft, Sport, Unfälle oder Prominachrichten?
  • Kommentieren die Moderatorinnen und Moderatoren die Meldungen neutral oder geben sie persönliche Einschätzungen ab?
  • Wie ist die Reihenfolge der Beiträge, und wie viel Sendezeit erhält jedes Thema?

Am besten geeignet seien dafür die Fächer Politische Bildung, Geschichte, Deutsch und Englisch, da dort sowohl sprachliche Analyse als auch gesellschaftliche Einordnung trainiert werden könne. Medienpädagogen betonen, dass die Fähigkeit zum kritischen Umgang mit Nachrichten ein Schlüssel zur Stärkung der Demokratie sei – gerade in Zeiten, in denen Fake News und Desinformation im Netz eine immer größere Rolle spielen.

Text 4
Mehr als 40 Prozent aller Haushalte mit Kindern in Deutschland besitzen laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts (2023) ein eigenes Trampolin im Garten. Damit gehört das Sprunggerät inzwischen zu den beliebtesten Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche. Doch während das Hüpfen für viele ein großer Spaß und eine unkomplizierte Möglichkeit zur Bewegung ist, warnen Fachleute zunehmend vor den gesundheitlichen Risiken.
Sportmediziner betonen, dass regelmäßiges Springen auf dem Trampolin nicht nur die Beweglichkeit, sondern auch die Koordination und den Gleichgewichtssinn deutlich verbessert. Studien zeigen, dass Kinder, die regelmäßig hüpfen, bis zu 20 Prozent bessere Werte in motorischen Tests erreichen als Gleichaltrige ohne diese Aktivität. Auch für Erwachsene gilt das Trampolin als gelenkschonende Trainingsmöglichkeit, die den gesamten Bewegungsapparat stärkt.
Allerdings ist der Sport nicht ungefährlich. Laut der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie ereignen sich jedes Jahr über 40.000 Unfälle beim Trampolinspringen, viele davon bei Kindern zwischen 6 und 12 Jahren. Orthopäden weisen darauf hin, dass besonders Knochenbrüche und Verletzungen an Gelenken häufig sind.
Die Ärzteschaft möchte Eltern und Kindern jedoch keineswegs den Spaß am Springen nehmen. Vielmehr geht es darum, grundlegende Sicherheitsregeln einzuhalten: Ein stabiles Sicherheitsnetz, eine harte und ebene Stellfläche sowie die Regel „nur eine Person springt gleichzeitig“ können das Risiko deutlich reduzieren.
Viele Sportvereine und Fitnessstudios bieten mittlerweile spezielle Kurse an, in denen Kinder und Jugendliche das sichere Springen unter Anleitung erlernen. Damit kann das Trampolin nicht nur Freude bereiten, sondern auch eine sinnvolle Ergänzung zur gesunden Bewegung sein.

Text 5
Laut einer aktuellen Studie der österreichischen Medienforschung (2023) verfolgen fast 50 Prozent der unter 30-Jährigen täglich Nachrichten, sei es in gedruckter Form, online oder über das Radio und Fernsehen. Damit widerspricht die Untersuchung dem weit verbreiteten Vorurteil, junge Erwachsene hätten kein Interesse mehr an seriösen Informationen.
Besonders auffällig: Viele Befragte gaben an, dass sie den Inhalten in den sozialen Medien kritisch gegenüberstehen, da deren Glaubwürdigkeit oft angezweifelt wird. Klassische Medien wie Nachrichtensendungen oder Tageszeitungen genießen dagegen weiterhin ein deutlich höheres Vertrauen.
Die Studie zeigt auch, dass junge Menschen zwar häufig soziale Netzwerke nutzen, diese jedoch in erster Linie für Unterhaltung, Austausch mit Freunden und schnelle Informationen. Für fundierte Hintergründe oder verlässliche Fakten greifen die meisten weiterhin auf etablierte Medien zurück.
Dennoch wird die Gestaltung klassischer Nachrichtenangebote von der jüngeren Generation häufig als „zu trocken“ oder „langweilig“ empfunden. Experten empfehlen deshalb, Nachrichten so aufzubereiten, dass sie visuell ansprechender und interaktiver sind, ohne dabei an journalistischer Qualität zu verlieren.
Damit wird deutlich: Soziale Netzwerke können die klassischen Nachrichtenquellen nicht ersetzen – sie dienen eher als Ergänzung, während die Hauptquelle für seriöse Information weiterhin professionelle Medien bleiben.


Chủ Nhật, 23 tháng 11, 2025

Sport ist gesund. Deutschprüfung B.2 Test Telc- lesen Teil.


Sport ist gesund. Deutschprüfung B.2 Test Telc- lesen Teil. 

Text 1
Rund 1,3 Millionen Menschen weltweit nehmen jedes Jahr an offiziellen Marathonläufen teil – Tendenz steigend. Doch nur wenige wissen, dass diese Disziplin auf eine mehr als 2500 Jahre alte Geschichte zurückgeht.
An der Ostküste Attikas, im heutigen Griechenland, liegt die Stadt Marathon. Dort kam es im Jahr 490 vor Christus zu einer entscheidenden Schlacht: Die Griechen besiegten unter der Führung des Feldherrn Miltiades das Heer der Perser. Eine alte Überlieferung berichtet, dass ein Bote nach dem Sieg die rund 42 Kilometer lange Strecke nach Athen lief, um die Nachricht zu überbringen. Er soll, so erzählt die Legende, nach seiner Ankunft vor Erschöpfung zusammengebrochen und gestorben sein.
Aus dieser Erzählung entwickelte sich eine der bekanntesten Sportarten der Welt – der Marathonlauf. Bereits bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit im Jahr 1896 war er Teil des Programms, und seit 1984 dürfen auch Frauen offiziell daran teilnehmen. Die bis heute gültige Distanz von 42,195 Kilometern wurde 1924 festgelegt.
Interessant ist auch der wissenschaftliche Blick auf den Marathon: Forscher verweisen auf die Evolution des Menschen. Schon in der Frühzeit jagten unsere Vorfahren ihre Beute oft so lange, bis das Tier erschöpft war und nicht mehr entkommen konnte. Die Fähigkeit, über lange Distanzen durchzuhalten, ist also tief in unseren Genen verankert. Vielleicht erklärt genau das, warum der Marathon als eine der wenigen Hochleistungssportarten gilt, die Menschen noch bis ins hohe Alter ausüben können.

Text 2
Über 700.000 Kinderwagen werden jährlich in Deutschland verkauft. Während früher vor allem Sicherheit und Komfort im Vordergrund standen, setzen viele Hersteller heute auf Innovation und Trends. Denn Mobilität bedeutet längst nicht mehr nur Autofahren oder Radfahren – auch Eltern wollen sich aktiv und sportlich fortbewegen.
Schon seit Jahrzehnten entwickelte die Autoindustrie Fahrzeuge für schwieriges Gelände, und die Fahrradbranche brachte das Mountainbike auf den Markt. Der Kinderwagen war lange Zeit ein klassisches Transportmittel ohne Experimente. Doch inzwischen hat auch hier ein Wandel eingesetzt: immer mehr Eltern greifen zu sogenannten Jogging-Kinderwagen. Diese Modelle sind meist mit drei großen, luftbereiften Rädern ausgestattet und sollen das Laufen, Joggen oder sogar Inlineskaten mit Kind erleichtern.
Für sportbegeisterte Mütter und Väter klingt das nach grenzenloser Freiheit: Bewegung an der frischen Luft, Training und gleichzeitig Zeit mit dem Nachwuchs verbringen. Die Babys profitieren dabei vom sanften Schaukeln, das an beruhigende Bewegungen erinnert.
Doch Experten mahnen zur Vorsicht. Der TÜV, der in Deutschland seit Jahrzehnten für die technische Sicherheit von Fahrzeugen steht, weist auf mögliche Risiken hin. Aufgrund des Schwerpunkts auf der Hinterachse können die Wagen leichter nach hinten kippen. Außerdem besteht die Gefahr, dass sie ins Rollen geraten, wenn sie nicht ordnungsgemäß gesichert werden – besonders dann, wenn Eltern abrupt stoppen.
Die Botschaft ist klar: Der Trend zum Jogging-Kinderwagen eröffnet neue Möglichkeiten, verlangt aber ebenso verantwortungsvollen Umgang und strenge Sicherheitskontrollen. Nur so können Eltern sportlich aktiv bleiben, ohne die Sicherheit ihrer Kinder zu gefährden.

Text 3
Viele Menschen klagen, dass sie wegen Arbeit und Alltag keine Zeit für Sport haben. Dabei zeigen aktuelle Untersuchungen aus der Schweiz: Schon sechs Minuten intensives Training pro Woche – also weniger als eine Minute am Tag – können ausreichen, um die körperliche Fitness deutlich zu verbessern.
Für den Beweis führten Wissenschaftler ein Experiment mit mehreren Freiwilligen durch. Eine Gruppe absolvierte klassisches Ausdauertraining mit täglich ein bis zwei Stunden sportlicher Belastung. Die zweite Gruppe setzte dagegen auf kurze, aber extreme Einheiten: Jeden Tag mussten die Teilnehmer für 60 Sekunden auf dem Fahrradergometer aus dem Stand volle Leistung bringen.
Das Ergebnis überraschte selbst die Forscher: Beide Gruppen erzielten nahezu identische Fortschritte. Die Muskeln konnten gleich viel Sauerstoff aufnehmen, und auch die Werte des Enzyms, das im Körper für die Sauerstoffverwertung verantwortlich ist, stiegen in beiden Gruppen in gleichem Maße an.
Die Schlussfolgerung: Selbst sehr kurze, aber hochintensive Übungen können den gleichen Effekt auf die Fitness haben wie stundenlanges Ausdauertraining. Für alle, die wenig Zeit haben, könnte dies eine echte Alternative sein – allerdings nur, wenn die Belastung tatsächlich an die Grenzen geht.

Text 4
Rund 8 von 10 Menschen in Deutschland verbringen täglich mehrere Stunden im Sitzen – sei es im Büro oder in der Freizeit. Experten warnen: Zu wenig Bewegung erhöht das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Regelmäßiger Sport gilt daher als wirksamer Ausgleich und Schlüssel zu langfristiger Gesundheit.
Gerade Einsteiger sollten sich jedoch an bestimmte Grundregeln halten, um Überlastung oder Verletzungen zu vermeiden. Bei ausdauerorientierten Sportarten wie Joggen oder Radfahren empfehlen Fachleute, zunächst vorsichtig zu beginnen. Die ersten Trainingseinheiten sollten etwa 20 bis 30 Minuten dauern und nicht öfter als zweimal pro Woche stattfinden.
Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft den Puls. Die Belastung darf den Richtwert 200 minus Lebensalter nicht überschreiten. Das bedeutet: Für eine 20-jährige Person liegt die Obergrenze bei 180 Schlägen pro Minute, für eine 60-jährige Person dagegen nur bei 140.
Auch wer gezielt abnehmen möchte, sollte den Herzschlag im Blick behalten. Denn je höher der Puls, desto geringer ist der Anteil an Fett, der verbrannt wird. Ein moderates Training führt daher langfristig zu besseren Ergebnissen beim Gewichtsverlust als dauerhaft zu hohe Belastung.
Die klare Botschaft lautet: Bewegung ist unverzichtbar – aber nur richtig dosiert bringt sie Gesundheit und Fitness.

Text 5
Jedes Jahr entscheiden sich in Deutschland Hunderttausende junge Eltern für einen neuen Kinderwagen. Die Auswahl ist riesig: In Fachgeschäften und großen Kaufhäusern stehen unzählige Modelle bereit. Doch welches Gefährt bietet wirklich Sicherheit und Komfort für das Kind?
Fachleute empfehlen, beim Kauf einige zentrale Punkte zu beachten. An erster Stelle steht die Matratze: Sie darf nicht zu weich sein, damit das Baby nicht einsinkt und die Atmung ungehindert bleibt. Ebenso wichtig sind gut gefederte Räder, die Stöße auf unebenen Wegen abmildern.
Ein weiterer Vorteil ist die Höhe des Wagens. Befindet sich die Liegefläche weiter oben, sind Kleinkinder besser vor Abgasen an Straßenkreuzungen geschützt. Für Familien, die viel unterwegs sind, bieten sich zudem Modelle an, die sich leicht zusammenklappen lassen und problemlos in den Kofferraum passen.
Sicherheitsaspekte dürfen beim Kauf keinesfalls vernachlässigt werden: Der Wagen sollte kippsicher sein und frei von scharfen Kanten, an denen sich Kinder verletzen könnten. Orientierung bietet dabei das TÜV-Prüfzeichen. Dieses bestätigt, dass das Modell in Tests auf Dauerbelastung und Sicherheit geprüft wurde und somit kein Risiko für die kleinen Fahrgäste darstellt.
Die Quintessenz: Beim Kinderwagen zählt nicht nur das Design – entscheidend sind Sicherheit, Stabilität und Praxistauglichkeit.

a) Sport tut der Gesundheit gut, vorausgesetzt, dass man bestimmte wichtige Regeln einhält. 

b) Griechische Sportler sind erfolgreicher als jemals zuvor. 

c) Fitness lässt sich auch mit geringem Zeitaufwand erreichen. 

d) Kontrollierte Qualität für Babys. 

e) Bluthochdruck führt zu schnellerem Gewichtsverlust.

f) Sportliche Eltern-und ihre Babys machen beim Joggen mit.

g) Tägliche kurze Sprints sind vorteilhafter als langes Ausdauertraining. 

h) Ein Leistungssport, der für alle Altersgruppen geeignet ist. 

i) Die Vielzahl an Kinderwagen bringt junge Eltern an ihre Grenzen. 

j) Automobilindustrie: Künftig grenzenlose Mobilität.

Erneuerungskur. Deutsch B2 TELC Prüfung. lesen teil.

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Rund 80 Prozent der Österreicher besuchen regelmäßig Wochen- oder Regionalmärkte - ein Zeichen dafür, welch große Bedeutung diese Orte für den Alltag und die Lebensqualität haben. Das zeigte sich auch in einer aktuellen Umfrage des Magazins MENU, das die beliebtesten Märkte des Landes ermitteln wollte. Bevor abgestimmt wurde, konnten die Leserinnen und Leser ihre Favoriten nominieren. Aus den häufigsten Vorschlägen stellte die Redaktion schließlich eine Liste mit zwanzig Märkten aus ganz Österreich zusammen, über die zwei Wochen lang online abgestimmt werden konnte. Als eindeutiger Sieger ging der Markt am Domplatz in St. Pölten hervor. Er ist bekannt für sein ganzjähriges Angebot, das nicht nur Innenstadt versorgt, sondern auch Besucherinnen und Besucher auf dem Umland anzieht - und damit einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität der Region leistet. Auf den Plätzen zwei und drei landeten zwei bügenländische Märkte: der "Mark der Erde" in Parndorf sowie der Regionalmarkt in den ehemaligen Stallungen von Schloss Ersterházy  in Eisenstadt. Nach Einschätzung des Magazins verdeutlicht die große Beteiligung an der Abstimmung, dass Märkte für die Konsumentinnen und Konsumenten weit mehr sind als nur Einkaufsorte -sie sind Treffpunkte, Nahversorger und ein Stück gelebte Kultur.

 a) Wiederbelebung eines Alten Marktes. 

b) Junge Influencer machen Werbung für Bioprodukte

c) Ein neues Buch über einen Wiener Architekten ist erschienen.

d) Die beliebtesten Marktplätze Österreichs. 
e) im Internet schreiben für die Karriere 

f) Training für den beruflichen Erfolg.

g) Seminar: Produkte erfolgreich vermarkten.

h) warum zunehmend mehr Menschen auf Märkten einkaufen.

i) Wenn Blogger Betriebsgeheimnisse verraten.

j) Interessantes über den größten innerstädtischen Markt von Graz.

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Studien zeigen: Rund 70 Prozent der Beförderungen hängen nicht nur von Fachkenntnissen und Berufserfahrung ab, sondern auch davon, wie gut jemand seine eigenen Stärken sichtbar machen kann. Denn Qualifikationen sind zwar die Basis für beruflichen Erfolg – doch ohne gezieltes Selbstmarketing bleibt der Aufstieg auf der Karriereleiter oft aus.
Das Prinzip ähnelt dem klassischen Produktmarketing: Ein gutes Produkt verkauft sich nicht allein durch seine Qualität, sondern erst durch eine überzeugende Präsentation. Im beruflichen Kontext bedeutet das, die eigenen Kompetenzen, Erfahrungen und Erfolge so zu kommunizieren, dass sie wahrgenommen und geschätzt werden.
Selbstmarketing beginnt schon bei der Bewerbung und im Vorstellungsgespräch. Wer hier seine Fähigkeiten klar herausstellt, verschafft sich einen Vorsprung. Doch auch im laufenden Arbeitsalltag gilt es, präsent zu sein, ohne dabei überheblich zu wirken. Denn eines ist klar: Niemand schätzt Selbstdarsteller, die übertreiben.
Wie man dieses Gleichgewicht findet, vermittelt ein spezielles Seminar in Klagenfurt. Es findet im April an vier Wochenenden statt und richtet sich an alle, die lernen wollen, ihre beruflichen Chancen durch geschicktes Selbstmarketing zu verbessern. Nähere Informationen dazu sind beim Veranstalter erhältlich.


 


 Text 3

Mehr als 60.000 Besucherinnen und Besucher zieht es pro Woche auf den Altstadtmarkt in Graz, viele davon Touristinnen und Touristen aus dem In- und Ausland. Mit seiner Fläche von über zwei Hektar ist er der größte Markt der Grazer Innenstadt und zählt zu den traditionsreichsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Seine Anfänge reichen bis ins Jahr 1790 zurück, als Bauern aus der Region dort vor allem Käse und Milchprodukte verkauften. Erst über ein Jahrhundert später wurden feste Marktstände errichtet. Einen besonderen architektonischen Impuls erhielt der Markt ab 1912, als über 100 Stände im einheitlichen Stil nach Plänen des Stadtarchitekten Karl Hofbauer gebaut wurden. Das dazugehörige Verwaltungsgebäude am Jakominiplatz wurde 1917 fertiggestellt.
Heute ist der Altstadtmarkt weit mehr als nur ein Ort zum Einkaufen. Ein Teil der Fläche wird von Cafés und Restaurants genutzt, die ihn zu einem beliebten Treffpunkt für Genießer machen. Neben regionalen Produkten aus der Steiermark gibt es auch internationale Spezialitäten, die das Angebot bereichern.
Ein neu erschienener Reiseführer widmet sich ausführlich der Geschichte des Altstadtmarktes. Mit zahlreichen historischen Bildern wird die Entwicklung anschaulich dargestellt, außerdem findet sich darin ein Kapitel zu den berühmten Bürgerhäusern im Jugendstil, die entlang der Herrengasse liegen. Ergänzt wird das Buch durch Einkaufstipps und Empfehlungen für die Gastronomie vor Ort.
„Der Markt im Herzen von Graz“, herausgegeben von Martin Lechner, 36 Seiten, Preis: 16,90 Euro.

 

 Text 4

Rund ein Drittel aller jungen Berufseinsteiger in Europa betreibt heute einen eigenen Blog – sei es zu beruflichen Themen oder privaten Interessen. Dieses digitale Schaufenster zeigt nicht nur Fachwissen, sondern auch Kreativität, und genau das macht Bewerberinnen und Bewerber für viele Arbeitgeber interessant.
Die Bandbreite möglicher Inhalte ist riesig: Manche schreiben über aktuelle Fragen ihres Fachgebiets, andere dokumentieren Hobbys oder persönliche Erfahrungen. In jedem Fall können Blogs ein Hinweis auf Engagement, Eigeninitiative und Ideenreichtum sein. Wer seine Seite professionell betreibt, demonstriert Kompetenz und hebt sich von Mitbewerbern ab.
Karriereberater empfehlen daher, einen gut geführten Blog in den Bewerbungsunterlagen gezielt zu erwähnen. Selbst die Darstellung eines Hobbys kann ein positives Signal senden, da sie Aktivität und Kreativität unterstreicht.
Doch Vorsicht: Nicht jedes Blog wirkt vorteilhaft. Inhalte, die während der Arbeitszeit erstellt werden, oder gar Veröffentlichungen über vertrauliche Unternehmensinformationen, gelten als klare Tabus. Sie können dem Bewerber im Gegenteil schaden und Vertrauen zerstören.
Die Botschaft ist eindeutig: Ein Blog kann ein starkes Instrument zur Selbstpräsentation sein – vorausgesetzt, er wird verantwortungsvoll geführt.

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Seit Jahrhunderten prägt der zentrale Markt das Bild der Altstadt – doch in den vergangenen Jahren sind die Besucherzahlen deutlich zurückgegangen. Nun will die Stadtverwaltung mit einem neuen Konzept gegensteuern, das bis Herbst vorliegen soll. Ziel ist es, den Markt wieder zu einem lebendigen Treffpunkt zu machen.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Nachhaltigkeit: Im Mittelpunkt stehen biologische Lebensmittel aus kontrollierter Produktion, möglichst direkt aus der Region. Auf diese Weise soll der Markt nicht nur die Nahversorgung sichern, sondern auch ein Stück Lebensqualität zurück in die Altstadt bringen.
Zuständig für das Projekt ist der Vizebürgermeister, der im Ressort Märkte, Stadtgrün und Lebensqualität Verantwortung trägt. Er betont, dass ein lebendiger Markt das positive Lebensgefühl einer ganzen Stadt prägen könne.
Trotz umfangreicher Investitionen in die Sanierung der Stände vor einigen Jahren klagten die Händler zuletzt über spürbar weniger Kundschaft. Hinzu kommt, dass mehrere langjährige Standbetreiber aus Altersgründen aufgegeben haben.
Um das neue Konzept auch medial zu begleiten, wurde eine bekannte Foodbloggerin engagiert. Sie soll dazu beitragen, die Ideen in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und jüngere Zielgruppen für den Markt zu begeistern.
Die Stadt hat angekündigt, regelmäßig über den Fortgang des Projekts zu informieren. Klar ist: Der traditionsreiche Markt soll mit modernen Ansätzen eine neue Zukunft bekommen.