Chủ Nhật, 30 tháng 11, 2025

Einführung des EU-weiten „Eurotarifs“ für Mobilfunk Vorbereitung mit BO TelcDeutsch

 Einführung des EU-weiten „Eurotarifs“ für Mobilfunk

Vorbereitung mit BO TelcDeutsch

Zusätzlich

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a) Spezielle Handys für Kinder im Handel erschienen 

b) Praktische Hinweise für bessere Urlaubsfotos 

c) Neue kabellose Telefone mit weniger Strahlenbelastung 

d) Mehr Mut für originelle Aufnahmen! 

e) Vorsicht bei Handynutzung im Ausland!  

f) Geplante überwachungsfunktionen für Eltern. 

g) Telefonieren mit möglichst wenig Strahlung 

h) Einheitlicher EU-Tarif für Handygespräche 

i) Handy-TV während der Weltmeisterschaft 

j) Fernsehen unterwegs wird zur Gewohnheit

Text 1

Viele Verbraucher fühlen sich unwohl, wenn es um kabellose Telefone geht. Auch ohne Gespräch senden viele Modelle dauerhaft Funkwellen aus. Besonders ältere DECT-Geräte („Digital Enhanced Cordless Telecommunications“) stehen daher häufig in der Kritik.

Mehrere Hersteller haben inzwischen darauf reagiert: Es gibt Modelle, die das Bundesamt für Strahlenschutz als „strahlungsarm“ einstuft. Befindet sich das Telefon in der Ladestation, wird die Sendeleistung von Basis und Mobilteil stark reduziert oder ganz abgeschaltet.

Einige Varianten senken die Strahlung zusätzlich, wenn sich das Mobilteil nicht in der Nähe der Basisstation befindet. So benötigt ein Modell im Umkreis von fünf Metern nur ein Viertel der üblichen Sendeleistung.


Text 2

Wenn Kinder ein eigenes Mobiltelefon haben, ist das für viele Eltern beruhigend. Aber was, wenn das Kind nicht ans Telefon geht? Oder wenn es mit dem Gerät Inhalte anschaut, die nicht für sein Alter geeignet sind?

Ein Hersteller plant nun ein spezielles Handy, das Eltern mehr Kontrolle geben soll. Es wird mit Ortungsfunktionen ausgestattet und kann nur vorab genehmigte Inhalte anzeigen. Die Markteinführung soll im kommenden Monat stattfinden. Vorgestellt wird das Gerät als „Handy für junge Nutzer“ – mit jugendgerechtem Design und einigen zusätzlichen Sicherheitsfunktionen.


Text 3

Trotz gesunkener Roaming-Gebühren können Auslandsgespräche noch teuer werden. Die Verbraucherzentrale warnt: Wer im EU-Ausland telefoniert, sollte auf den richtigen Tarif achten.

Bis Ende Juli sind alle europäischen Anbieter verpflichtet, den neuen „Eurotarif“ anzubieten. Dieser gilt in allen EU-Staaten und legt eine Preisobergrenze fest: maximal 49 Cent pro Minute für abgehende Gespräche und 24 Cent für eingehende Anrufe.

Kunden sollten prüfen, ob für sie Sondertarife gelten, etwa bei Prepaid-Karten oder speziellen Vertragsoptionen. Einige Anbieter berechnen trotz des Eurotarifs zusätzliche Gebühren.


Text 4

Manche Urlaubsfotos werden zu wahren Erinnerungsstücken – andere hingegen wirken unscharf oder langweilig. Die Qualität hängt nicht nur von der Kamera ab, sondern auch vom Umgang mit ihr.

Für bessere Ergebnisse muss man heute keine teure Profiausrüstung mehr kaufen. Schon mit einer normalen Digitalkamera lassen sich durch einfache Tricks abwechslungsreiche und stimmungsvolle Aufnahmen machen.

Achten Sie auf den Lichteinfall, wählen Sie interessante Blickwinkel und vermeiden Sie zu starke Zoomstufen. Besonders am Morgen oder späten Nachmittag gelingen oft die schönsten Bilder.


Text 5

Das Handy entwickelt sich immer mehr zu einem kleinen Fernseher. Besonders Großereignisse wie Sportmeisterschaften bringen die Technik voran. Experten sehen in der Verbreitung von Handy-TV eine deutliche Veränderung in den Sehgewohnheiten: Pendler schauen unterwegs kurze Clips oder Nachrichten, statt zu Hause den Fernseher einzuschalten.

Für längere Sendungen bleibt der kleine Bildschirm jedoch unpraktisch. Deshalb setzen viele Anbieter auf Kurzformate, die sich gut in den Tagesablauf integrieren lassen – etwa während der Mittagspause oder auf dem Heimweg. In einigen Ländern ist diese Form des Fernsehens schon fester Bestandteil des Alltags.

Regenwasser. B2 Telc Lesen Teil

 Regenwasser

 Zusammenfassung

Fünf Texte über Wasser werden mit Überschriften zugeordnet. Die Themen reichen von Sauerstoffwasser über Grundwasserverschmutzung und Klimawandel bis hin zu Sprudelwasser und Limonade.​

Vorbereitung mit BO TelcDeutsch

Zusätzlich

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a) Alarm: Nitrat im Regenwasser - eine Gefahr für die Gesundheit 

b) Sommerhitze bringt Landwirte in Schwierigkeiten 

c) Sprudelwasser selbstgemacht - keine Getränkekisten mehr tragen 

d) Der Klimawandel macht stabile Sommer selten.

e) Limonade frisch aus dem Wasserhahn 

f) Mehr Sauerstoff im Mineralwasser - fit durch Trinken 

g) Kultgetränk Limonade ist wieder modern 

h) Frische Luft - die beste Energiequelle i) Ausreichend Wasser trinken - ein Plus für die Gesundheit .

 j) Vom Regen bis ins Trinkglas - wie Wasser entsteht. 

Text 1

Suchen Sie eine Quelle neuer Kraft und Vitalität, ohne dafür viel Geld auszugeben? In vielen Supermärkten werden heute Sauerstoff-Getränke angeboten – insbesondere Mineralwasser mit zugesetztem Sauerstoff. Die Hersteller werben damit, dass schon ein Glas pro Tag die Leistungsfähigkeit steigern soll.

Doch Ernährungswissenschaftler sind skeptisch: Der menschliche Körper nimmt Sauerstoff fast ausschließlich über die Lunge auf – und nur einen winzigen Teil über den Verdauungstrakt. Eine Umfrage unter Schülern in Bayern zeigte, dass die meisten keinen Unterschied zwischen normalem und Sauerstoff-Mineralwasser schmecken.

Wer also wirklich mehr Energie spüren will, sollte regelmäßig tief durchatmen – am besten bei einem Spaziergang im Grünen. Diese „natürlichste Energiequelle“ ist kostenlos, jederzeit verfügbar und ganz ohne Verpackungsmüll.

Text 2

Regen, der auf Felder, Dächer oder Straßen fällt, macht sich auf eine lange Reise, bevor er als Trinkwasser aus der Leitung fließt. Zuerst sickert er durch Erd- und Gesteinsschichten, wo er gereinigt wird, und gelangt in unterirdische Wasserspeicher. Dort kann er oft Jahrzehnte bleiben.

Doch in landwirtschaftlich genutzten Regionen gelangen Düngemittelrückstände, insbesondere Nitrat, ins Grundwasser. Hohe Nitratwerte können langfristig die Gesundheit gefährden, weshalb strenge Grenzwerte gelten. In vielen Gebieten werden diese jedoch überschritten.

Für Wasserversorger bedeutet das zusätzliche Filteranlagen, für die Verbraucher höhere Preise. Und für die Umwelt bleibt die Belastung bestehen – ein Problem, das noch viele Jahre anhalten wird.

Text 3

Meteorologen in Europa warnen: Die Zeit der durchgehend sonnigen Sommermonate könnte bald vorbei sein. Durch den Klimawandel erwärmt sich die Atmosphäre, Wasser verdunstet schneller und bildet große, schwere Wolken.

Diese entladen sich in extremen Wetterereignissen – mit Hagel, Starkregen und heftigen Gewittern. In kurzer Zeit prasseln enorme Wassermengen auf trockene Böden, die diese nicht aufnehmen können. Das führt zu Überschwemmungen.

Gleichzeitig wechseln sich Hitzewellen und Unwetterfronten in immer kürzeren Abständen ab. Die Folge: Urlaub am Mittelmeer oder lange Erntezeiten in der Landwirtschaft sind schwerer planbar, da beständiges Sommerwetter seltener wird.

Text 4

Warum jedes Mal schwere Kästen mit Mineralwasser schleppen, wenn man Sprudelwasser bequem zu Hause herstellen kann? Leitungswasser in Deutschland hat in der Regel eine hervorragende Qualität. Mit einem Wassersprudler lässt sich daraus in wenigen Sekunden ein prickelndes Getränk machen.

Das spart nicht nur Kraft und Zeit, sondern auch Verpackungsmüll. Außerdem kann jeder selbst bestimmen, wie stark das Wasser sprudeln soll – leicht perlend oder kräftig prickelnd. Wer mag, fügt Fruchtaromen oder Sirup hinzu und bereitet so im Handumdrehen ein individuelles Erfrischungsgetränk.

Diese einfache Lösung macht das Tragen von Flaschen überflüssig und schont gleichzeitig die Umwelt.

Text 5

Vor einigen Jahrzehnten galt Limonade als Inbegriff moderner Lebensfreude – Wasser wurde eher als langweilig betrachtet. Heute erlebt die Limonade ein Comeback, vor allem in handgemachten Varianten mit natürlichen Zutaten.

Kleine Manufakturen und Cafés bieten kreative Mischungen an: mit frischen Kräutern, saisonalem Obst oder exotischen Gewürzen. Dabei geht der Trend zu weniger Zucker und mehr Geschmack.

Ob als Erfrischung im Sommer oder als alkoholfreie Alternative auf Partys – Limonade ist wieder im Trend und begeistert Jung und Alt gleichermaßen.

Programmierung und Berufswahl

 Zusammenfassung

Fünf Texte über Berufswahl und Programmierung werden mit Überschriften zugeordnet. Themen sind Jugendprogramme, Wettbewerbe, Fachkräftemangel, soziale Einflüsse und die Automobilindustrie als Arbeitgeber.

Vorbereitung mit BO TelcDeutsch

Zusätzlich

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

Text 1

Sophie Keller, 17 Jahre alt, ist begeistert von Logik und Technik. Schon als Kind wollte sie wissen, wie Computerprogramme aufgebaut sind. In ihrer Freizeit schreibt sie kleine Anwendungen und probiert neue Ideen aus.

Kürzlich nahm sie am Wochenend-Workshop „Code4Youth“ teil, bei dem Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren gemeinsam Programme entwickeln. Unter Anleitung erfahrener IT-Profis entstanden in Teams kreative Projekte – von kleinen Spielen bis zu hilfreichen Apps für den Alltag.

Das Programm bot nicht nur praktisches Wissen, sondern auch die Möglichkeit, Gleichgesinnte kennenzulernen und im Team zu arbeiten. Auch wenn Sophies Gruppe keinen Hauptpreis gewann, war das Wochenende für sie ein großer Erfolg: Sie konnte ihre Fähigkeiten verbessern und neue Freunde finden, mit denen sie künftig weiter programmieren möchte.


Text 2

„Young Science Award“ ist ein bundesweiter Wettbewerb für Nachwuchsforschende bis 21 Jahre, bei dem herausragende Leistungen in Physik, Chemie, Technik und Informatik ausgezeichnet werden. Neben Geld- und Sachpreisen winken besondere Auszeichnungen für Projekte mit großem gesellschaftlichem Nutzen.

Eine Teilnahme ist oft der Beginn einer erfolgreichen wissenschaftlichen Karriere. Gewinnerinnen und Gewinner werden zu internationalen Konferenzen eingeladen und können ihre Projekte einem großen Fachpublikum vorstellen.

Zusätzlich gibt es Sonderpreise wie Reisen zu bekannten Forschungseinrichtungen oder ein Jahr kostenloser Zugang zu Fachzeitschriften. Für viele junge Menschen ist der Wettbewerb ein Sprungbrett in die Wissenschaft – und eine Chance, schon früh Kontakte in der Forschung zu knüpfen.


Text 3

In einer aktuellen Erklärung betont der Verband der Technischen Industrien den Mangel an qualifizierten Fachkräften in Bereichen wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Werkstoffwissenschaften. Besonders gering ist der Anteil von Frauen in diesen Berufen.

Um dies zu ändern, fordert der Verband gezielte Programme, um Mädchen für technische Studiengänge zu begeistern. Erfolgreiche Ingenieurinnen und Wissenschaftlerinnen sollen als Vorbilder dienen und ihre Arbeit in Schulen präsentieren.

Außerdem wird auf Initiativen wie den „Girls’ Future Day“ hingewiesen, an dem Unternehmen Einblicke in technische Arbeitsfelder geben. Ziel ist es, langfristig mehr weiblichen Nachwuchs für MINT-Berufe zu gewinnen und dadurch die Innovationskraft der Branche zu sichern.


Text 4

Im Rahmen einer gut besuchten Vortragsreihe sprach gestern die Bildungsforscherin Dr. Jana Berger im Kulturzentrum über die Faktoren, die die Berufswahl junger Menschen beeinflussen. Sie betonte, dass das soziale Umfeld – Familie, Freunde, Lehrer – einen erheblichen Einfluss auf die beruflichen Entscheidungen habe.

Oft orientieren sich Jugendliche an Vorbildern in ihrem nahen Umfeld. Erwartungen der Eltern, Meinungen von Freundeskreisen und schulische Projekte spielen dabei eine ebenso wichtige Rolle wie wirtschaftliche Gegebenheiten in der Region.

Berger illustrierte dies anhand mehrerer Beispiele, wie lokale Unternehmen durch Schulpartnerschaften Talente frühzeitig erkennen und fördern können. Ihrer Ansicht nach ist es entscheidend, dass Schulen und Gemeinden gemeinsam arbeiten, um Jugendlichen Orientierung zu geben.


Text 5

Eine aktuelle Umfrage unter Studierenden der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften zeigt: Die Automobilindustrie ist nach wie vor einer der beliebtesten Arbeitgeber. Besonders für Absolventinnen und Absolventen technischer Studiengänge bietet die Branche attraktive Karrieremöglichkeiten.

Genannt werden unter anderem interessante Projekte im Bereich Elektromobilität, moderne Fertigungstechnologien und internationale Einsatzmöglichkeiten. Große Hersteller investieren verstärkt in digitale Innovationen und suchen gezielt junge Talente mit Know-how in IT und Technik.

Viele Befragte gaben an, dass neben den guten Verdienstmöglichkeiten auch das emotionale Interesse am Thema Auto eine Rolle spielt. Für viele ist die Kombination aus Technik, Innovation und Tradition ausschlaggebend für die Berufswahl.

Überschriften den Texten zuordnen. B2 Telc Vorbereitung

 Überschriften den Texten zuordnen

 Zusammenfassung

Fünf Texte über Berufswahl und Karriereaussichten in technischen Berufen werden mit zehn Überschriften abgeglichen. Die Texte behandeln Themen wie Programmierkurse, Wissenschaftswettbewerbe, Fachkräftemangel, soziale Einflüsse auf Berufswahl und die Attraktivität der Automobilindustrie. Ziel ist es, die passende Überschrift für jeden Text zu finden.

Vorbereitung mit BO Telc Deutsch

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt

a) Preisverleihung an den wissenschaftlichen Nachwuchs in Stockholm 

b) Absolventen technischer Studiengänge streben Karrieren in der Autoindustrie an 

c) Attraktive Preise für innovative Forschungsideen junger Menschen 

d) Mehr Unterstützung für weibliche Fachkräfte in MINT-Bereichen gefordert

e) Immer mehr Jugendliche interessieren sich für IT- Berufe 

f) Frauen in technischen Berufen gewinnen an Bedeutung 

g) Intensives Förderwochenende für angehende Softwareentwickler 

h) Schulprojekte zur Berufsorientierung im Unterricht 

i) Berufswahl wird stark vom sozialen Umfeld beeinflusst. 

j) Automobilindustrie schafft zusätzliche Arbeitsplätze. 

Text 1

Lukas, 16 Jahre alt, programmiert leidenschaftlich in seiner Freizeit und hat bereits kleine Spiele entwickelt. Vor kurzem nahm er am Workshop „CodeCamp Future“ teil – einem dreitägigen Intensivkurs für Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren, die sich für Softwareentwicklung interessieren.

In Teams erarbeiteten die Teilnehmer unter Anleitung erfahrener Entwickler eigene Projekte: von Apps zur Organisation des Schulalltags bis hin zu kleinen Robotiklösungen. Bewertet wurden Originalität, technische Umsetzung und Nutzen für die Allgemeinheit.

Auch wenn Lukas’ Gruppe keinen Hauptpreis erhielt, konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln, neue Programmiersprachen ausprobieren und Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen. Für ihn steht fest: Er möchte seine Fähigkeiten weiter ausbauen und vielleicht später einmal beruflich in der Softwarebranche arbeiten.

Text 2

Der Wettbewerb „Science Talents“ richtet sich an junge Forschende bis zum Alter von 21 Jahren und prämiert jährlich herausragende Leistungen in Naturwissenschaften, Technik und Informatik. Neben Geld- und Sachpreisen locken attraktive Sonderauszeichnungen wie Reisen zu internationalen Forschungseinrichtungen oder Einladungen zu Fachkonferenzen.

Projekte mit hohem gesellschaftlichem Nutzen haben besonders gute Chancen auf Anerkennung. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden nicht nur ausgezeichnet, sondern erhalten auch Unterstützung bei der Weiterentwicklung ihrer Ideen.

Viele Teilnehmende berichten, dass der Wettbewerb ein wichtiger Meilenstein in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn war und ihnen half, schon früh ein Netzwerk in der Forschung aufzubauen.

Text 3

Der Verband der Technischen Industrien veröffentlichte kürzlich eine Stellungnahme zum Fachkräftemangel in MINT-Berufen, besonders im Maschinenbau, in der Elektrotechnik und in der Verfahrenstechnik. Frauen sind in diesen Bereichen noch immer deutlich unterrepräsentiert.

Um mehr weibliche Fachkräfte zu gewinnen, fordert der Verband gezielte Förderprogramme, praxisorientierte Schulprojekte und eine stärkere Präsenz erfolgreicher Ingenieurinnen als Vorbilder.

Zudem wird die Bedeutung von Aktionstagen wie dem „Girls’ Day“ betont, an dem Unternehmen interessierten Schülerinnen Einblicke in technische Berufe ermöglichen. Ziel ist es, das Interesse junger Frauen zu wecken und ihnen langfristig berufliche Perspektiven in der Technik zu eröffnen.

Text 4

Auf einer gut besuchten Veranstaltung im Kulturhaus sprach die Pädagogin Dr. Katharina Voigt über Faktoren, die die Berufswahl junger Menschen beeinflussen. Sie betonte, dass nicht nur schulische Leistungen entscheidend seien, sondern auch das soziale Umfeld eine zentrale Rolle spiele.

Eltern, Freunde, Lehrerinnen und Lehrer sowie lokale Betriebe prägen oft unbewusst die beruflichen Interessen von Jugendlichen. Erwartungen aus dem persönlichen Umfeld können Chancen eröffnen, aber auch Einschränkungen bedeuten.

Voigt stellte erfolgreiche Beispiele vor, wie Schulen und Unternehmen gemeinsam Berufsorientierung gestalten, Talente frühzeitig entdecken und gezielt fördern können. Ihrer Meinung nach ist eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten der Schlüssel zu fundierten Berufswahlentscheidungen.

Text 5

Eine aktuelle Umfrage unter Studierenden der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften zeigt, dass die Automobilindustrie nach wie vor eine der attraktivsten Branchen für Berufsanfänger ist. Besonders Absolventinnen und Absolventen technischer Studiengänge sehen dort ihre besten Karrierechancen.

Genannt werden als Gründe moderne Fertigungstechnologien, die Entwicklung von Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie internationale Projekte. Große Automobilhersteller bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten und fördern gezielt junge Talente mit technischem Know-how.

Viele Befragte gaben an, dass neben den guten Verdienstmöglichkeiten auch das persönliche Interesse an Autos ihre Entscheidung beeinflusst.

Früh übt sich – Wie Kinder Schritt für Schritt den Umgang mit Geld lernen

 Früh übt sich – Wie Kinder Schritt für Schritt den Umgang mit Geld lernen

 Zusammenfassung 

Fünf Texte über Geld werden vorgestellt. Die Themen reichen von der Geschichte der Spardose über interaktive Lernrouten und Einführungsbücher zur Wirtschaft bis hin zur Bedeutung von Vertrauen für Einkommen und dem Umgang mit Geld in Familien.

Vorbereitung mit BO. Telc Deutsch

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a) Ausstellung über Finanzmetropole 

b) Fachinformationen für Finanzprofis c) Finanz-ABC für Einsteiger 

d) Interessante Tätigkeit wichtiger als hohes Gehalt 

e) Lehrreicher Rundgang zu Finanzwissen

f) Sammelgefäße als Ausstellungsobjekte 

g) Sparbüchsen - wieder im Trend 

h) Vertrauen zahlt sich auf dem Konto aus

 i) Wie Kinder den Umgang mit Geld lernen 

j) Wie man Kinder zum Sparen motiviert

Text 1 Spardosen sind mehr als nur Behälter für Münzen. Über Jahrhunderte wurden sie als kleine Kunstwerke, Alltagshelfer und Kinderspielzeug genutzt. In der Sonderausstellung „Gefäße fürs Ersparte“ zeigt das Haus der Alltagskultur über 1500 Exponate aus unterschiedlichen Zeiten und Materialien: schwere Kästchen aus Eisen, reich verzierte Truhen aus Holz, Spardosen in Tierform aus Keramik, frühe Modelle aus Blech oder Zinn sowie moderne Kunststoffvarianten.

Die Präsentation ist thematisch gegliedert: „Sicherheit“, „Design“, „Erziehung“ und „Werbung“. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie Spardosen einst als Symbol bürgerlicher Tugenden galten, wie sie später in Reklamekampagnen auftauchten und warum sie heute als Spiegel gesellschaftlicher Werte gelesen werden können. Dass in vielen Kinderzimmern inzwischen kontaktlos bezahlt wird, habe der Beliebtheit keinen Abbruch getan, erklärt die Kuratorin: Spardosen werden gesammelt, verschenkt und als Erinnerungsstücke aufbewahrt.

Ein Begleitkatalog dokumentiert Herkunft, Gebrauch und Restaurierung der Stücke. Ergänzt wird die Schau durch Hörstationen mit Erzählungen ehemaliger Besitzer. So entsteht ein abwechslungsreiches Bild des Sparens – gesehen durch die Objekte, in denen das Geld verschwindet.


Text 2

Wer die Welt des Geldes verstehen möchte, kann im Stadtmuseum eine interaktive Lernroute absolvieren. Der Rundgang „Geld begreifen“ führt in sieben Stationen durch Alltagssituationen: Auf dem „Marktplatz“ wird gehandelt, in der „Bank“ geht es um Einlagen und Kredite, an der Station „Börse“ um Risiken und Kursbewegungen. Mit einfachen Experimenten – etwa einer kleinen Inflationssimulation – wird gezeigt, wie Preise entstehen und warum Vertrauen für Zahlungen unverzichtbar ist.

Zwischendurch lösen die Besucher Quizfragen, öffnen Schubladen mit historischen Münzen oder vergleichen fälschungssichere Merkmale moderner Banknoten. Im Bereich „Kasse oder Karte?“ wird diskutiert, welche Vor- und Nachteile bargeldloses Bezahlen hat.

Die Ausstellung richtet sich ausdrücklich an Einsteigerinnen und Einsteiger: Fachbegriffe werden Schritt für Schritt erklärt, kurze Videos fassen die Inhalte zusammen. Am Ende erhält man ein Zertifikat über den „erfolgreichen Rundgang“. Wer will, kann sich anschließend in der Museumswerkstatt selbst eine Mini-Spardose prägen – als Erinnerung daran, dass Finanzwissen erlernbar und alltagsnah ist.

Text 3

„Wirtschaft ist mir zu kompliziert“ – diesen Satz hört man häufig. Der Publizist Mara Levin nimmt diese Hürde ernst und hat ein gut lesbares Einführungsbuch geschrieben. Im ersten Teil schildert sie anhand kleiner Geschichten, wie Geld entstanden ist, warum Zinsen erhoben werden und wieso Banken in Krisen eine besondere Rolle spielen.

Der zweite Teil ist als alphabetisches Nachschlagewerk aufgebaut. Von „Aktie“ bis „Zweckbindung“ werden Begriffe knapp, aber präzise erklärt; kurze Grafiken zeigen, wie sich ein Budget aufstellt, was unter Liquidität zu verstehen ist oder wie ein Kreditvertrag aufgebaut sein sollte. Für heikle Themen – Derivate, Staatsanleihen, Spekulation – liefert Levin Beispiele mit Alltagsbezug, ohne Fachjargon vorauszusetzen.

Gedacht ist das Buch für Menschen, die bei Gesprächen über Geld mitreden möchten, bisher aber keinen Zugang zur Sprache der Ökonomie hatten. Wer dieses „Finanz-ABC“ durcharbeitet, kann Nachrichten besser einordnen und erkennt, wann komplizierte Worte nur scheinbar Kompetenz signalisieren.

Text 4

Eine Untersuchung des Instituts für Arbeitswelt und Lebensführung kommt zu einem bemerkenswerten Ergebnis: Vertrauen wirkt sich nicht nur auf Beziehungen, sondern auch auf Einkommen aus. Befragte, die anderen Menschen grundsätzlich zutrauen, fair zu handeln, berichten häufiger von stabilen Gefühlen, weniger Kontrollaufwand im Job und einer höheren Arbeitszufriedenheit.

Die Studie vergleicht dazu Angaben zu Lebens- und Berufszufriedenheit mit Lohninformationen, Bildungsjahren und Gesundheitsdaten. Wer viel misstraut, überprüft häufiger, kontrolliert länger und verschiebt Entscheidungen – das kostet Zeit und Energie. Diese Personen erzielen langfristig seltener Aufstiege und verdienen im Schnitt weniger, heißt es in der Auswertung.

Vertrauen bedeutet dabei keineswegs Naivität: Es fördert Kooperation, reduziert Reibungsverluste und lässt Teams produktiver arbeiten. In Summe schlägt sich das laut Studie auf dem Konto nieder. Die Autorinnen plädieren deshalb für eine Kultur der Verlässlichkeit – in Unternehmen ebenso wie im öffentlichen Leben.

Text 5

Über Geld reden viele Familien ungern, doch Kinder brauchen Erfahrungen, um damit umgehen zu lernen. Studien zeigen: Frühzeitige Gespräche über Wünsche, Preise und Grenzen fördern ein realistisches Gefühl für Wert. In vielen Haushalten hilft regelmäßiges Taschengeld, denn Kinder üben damit das Abwägen: sofort ausgeben oder sparen?

Hilfreich ist eine offene Atmosphäre. Wenn Eltern erklären, wofür im Haushalt Geld ausgegeben wird, warum nicht jeder Wunsch erfüllbar ist und welche Alternativen es gibt, entwickeln Kinder Schritt für Schritt Verantwortungsbewusstsein. Einfache Rituale – Quittungen sammeln, gemeinsam Preise vergleichen, kleine Budgets planen – wirken mehr als strenge Verbote.

Zwischen vier und fünf Jahren können erste Münzen sortiert werden, im Grundschulalter werden Ziele gesetzt: für ein Buch, ein Spiel, den Ausflug. Später kommen Bankkarte, Online-Kauf und Datenschutz dazu. Entscheidend ist nicht Perfektion, sondern das fortlaufende Gespräch – so entsteht ein sicherer Umgang mit Geld.

Thứ Bảy, 29 tháng 11, 2025

Grippevirus. Deutsch B2 Test. Telc. Lesen teil.

 Grippevirus. Deutsch B2 Test. Telc. Lesen teil. 

Text 1 Immer wieder gelingt es Krankheitserregern, die eigentlich nur bei Tieren vorkommen, die Artgrenze zu überwinden und auch Menschen zu infizieren. Besonders besorgniserregend sind neu entdeckte Erreger, die zuvor noch nie beim Menschen aufgetreten sind. Ein aktueller Fall betrifft ein bislang unbekanntes Adenovirus, das bei einer Gruppe von Springaffen in einem kalifornischen Forschungszentrum schwere Leberentzündungen verursachte. Von den erkrankten Tieren überlebten nur wenige. Kurz darauf infizierte sich ein Tierpfleger, der in engem Kontakt mit den Affen stand, und entwickelte grippeähnliche Symptome. Auch ein Mitglied seiner Familie zeigte kurze Zeit später dieselben Beschwerden. Die Mediziner identifizierten schließlich den neuen Erreger, der offenbar in der Lage ist, vom Tier auf den Menschen überzuspringen. Experten mahnen, solche Fälle genau zu beobachten, um frühzeitig auf potenzielle Gesundheitsgefahren reagieren zu können. Text 2 In einem Hochsicherheitslabor gelang es Virologen, das Vogelgrippevirus in einer Form zu züchten, die unter bestimmten Umständen auch für den Menschen gefährlich werden könnte. Diese Erkenntnisse führten zu einer heftigen Debatte: Sollten die genauen Versuchsdaten veröffentlicht werden oder nicht? Die US- Gesundheitsbehörde empfahl, zentrale Details zurückzuhalten, um Missbrauch durch Bioterroristen zu verhindern. Kritiker warnen jedoch, dass ohne vollständige Publikation andere Forscher die Ergebnisse nicht überprüfen und weiterentwickeln könnten. Befürworter der Geheimhaltung verweisen auf mögliche Risiken für die öffentliche Sicherheit. Das verantwortliche Forschungsteam steht somit zwischen wissenschaftlicher Transparenz und Sicherheitsbedenken. Bis heute ist unklar, ob alle Versuchsdaten vollständig in Fachzeitschriften erscheinen werden. Text 3 Ein Forscherteam der Universität Oxford arbeitet an einem Impfstoff, dex in Zukunft sämtliche Varianten des Grippevirus abdecken könnte. Im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Vakzinen, die auf die sich ständig verändernde Virushülle abzielen, konzentriert sich der neue Ansatz auf stabile Proteine im Inneren des Virus. Diese Struktur ändert sich nur sehr selten, weshalb eine Impfung mit diesem Wirkmechanismus möglicherweise viele Jahre lang wirksam sein könnte. Erste Tests an Menschen haben begonnen, weitere Studien sind geplant. Die Entwicklung könnte sich über mehrere Jahre erstrecken, doch die Wissenschaftler sind optimistisch: Der Impfstoff würde nicht nur den jährlichen Gang zur Grippeschutzimpfur überflüssig machen, sondern könnte auch das Risiko schwerer Krankheitsverläufe deutlich verringern.

Text 4 Mediziner in den USA haben bei der Untersuchung von Grippeausbrüchen an Schulen festgestellt, dass das Virus in Gruppen mit gleichgeschlechtlichen Kontakten schneller zirkuliert. Besonders auffällig war dies bei Mädchen, die sich dreimal häufiger untereinander ansteckten als über Kontakte zu Jungen. Auch innerhalb derselben Schulklasse kam es häufiger zu Infektionen als zwischen Parallelklassen. Ein weiterer interessanter Befund: Ob ein Kind neben einem bereits infizierten Mitschüler saß oder nicht, hatte keinen Einfluss auf das Risiko, selbst zu erkranken. Die Forscher vermuten, dass bestimmte soziale Strukturen und Kontaktmuster diese Unterschiede erklären. Text 5 Weil sich Influenzaviren ständig verändern, passt die Weltgesundheitsorganisation ihre Impfempfehlungen jedes Jahr an. Pharmaunternehmen entwickeln daraufhin neue Vakzinen, die auf die aktuell vorherrschenden Virusvarianten abgestimmt sind. Dennoch zeigen aktuelle Studien, dass die Wirksamkeit der saisonalen Impfstoffe geringer ausfallen kann als erwartet. In einer Untersuchung schützten die Impfstoffe lediglich 59 von 100 Geimpften vor einer Erkrankung. Experten betonen jedoch, dass auch eine teilweise Schutzwirkung wichtig sei, um schwere Verlä und Komplikationen zu vermeiden. Deshalb rät die WHO weiterhin zur jährlichen Impfung, insbesondere für  Risikogruppen.

a) WHO gibt neue Impfempfehlungen bekannt 

b) Neue Erkenntnisse über artübergreifende Krankheitserreger 

c) Streit um die Veröffentlichung sensibler Forschungsergebnisse 

d) Hoffnung auf eine universelle Schutzimpfung gegen Grippe 

e) Hinweise auf begrenzte Wirksamkeit bestehender Impfstoffe 

f) Gesetz zwingt Wissenschaftler zur Offenlegung ihrer Daten 

g) Unterschiedliche Ansteckungsraten je nach Geschlecht 

h) Universelle Grippeimpfung bald marktreif

i) Impfstoff mit außergewöhnlichem Erfolg getestet

j) Häufigste Krankheiten im Grundschulalter.

Vogelinsel und Urlaub Inseln. Deutsch B2 Test. TelC.

 Vogelinsel und Urlaub Inseln. Deutsch B2 Test. TelC.

a) Deutsche Expedition zu einer entlegenen Vogelinsel in Südamerika 

b) Die populärsten Urlaubsinseln Europas im aktuellen Ranking 

c) Reiseabenteuer in ein nahezu unberührtes Tierparadies 

d) Geführte Bootstouren zu abgelegenen Stränden 

e) Eine verlassene Insel mit spannender Geschichte 

f) Asiens geheimnisvollste grüne Inseln g) Inseln weltweit unter den wichtigsten Reisezielen 

h) Nachhaltige Schutzprojekte auf einer norddeutschen Insel ↑ 

i) Strenges Besuchsverbot auf einer einzigartigen Vogelinsel

j) Kritik an Tierattraktionen als Touristenmagnet.

Text 1 Die Shengsi-Inselgruppe im Ostchinesischen Meer umfasst hunderte kleiner und größerer Eilande, von denen nur wenige dauerhaft bewohnt sind. Manche, auf-denen einst ganze Fischerdörfer lagen, wurden schon vor Jahrzehnten aufgegeben. Besonders bekannt ist heute die Insel Shengshan, die seit der Aufgabe durch ihre üppige Natur zum Besuchermagneten wurde. Früher lebten hier Fischerfamilien, die ihre Fänge direkt vor Ort verarbeiteten. Doch wirtschaftliche Veränderungen und einfachere Transportwege zum Festland führten dazu, dass die Bewohner ihre Heimat verließen. Zurück blieben leere Häuser, verwitterte Mauern und verwilderte Gärten, die inzwischen von dichtem Grün überwuchert sind. Selbst ehemals belebte Gassen wirken heute wie Teil eines Naturreservats. Besucher kommen, um Fotos von den grünen Ruinen zu machen und die stille Atmosphäre zu genießen. Kein Mensch lebt mehr hier - und doch erzählt jeder Stein von der Vergangenheit. 

Text 2 Der Reiseveranstalter „Tourimax" führte kürzlich eine europaweite Umfrage durch, um die derzeit beliebtesten Urlaubsinseln zu ermitteln. An erster Stelle steht diesmal die griechische Insel Santorini, gefolgt von Madeira im Atlantik. Auch Kreta und Zakynthos schafften es ins co king und verdeutlichen, wie gefragt Griechenland nach wie vor ist. Besonders interessant: Auf Platz fünf landete die kleine Kanalinsel Jersey, die sonst eher als Geheimtipp gilt. Capri in Italien und Teneriffa in Spanien sind ebenfalls unter den Top Ten vertreten. Grundlage der Auswertung waren mehr als 25.000 Bewertungen von Urlaubern, die neben landschaftlicher Schönheit auch Gastronomie, Unterkünfte und Freizeitmöglichkeiten bewerteten. Überraschend schaffte es auch eine eher unbekannte Insel Kroatiens in die Liste, was viele Reisefans aufhorchen ließ. 

Text 3 Die kleine norddeutsche Insel Memmert ist ein wahres Refugium für seltene Vogelarten. Auf den Sanddünen brüten jedes Jahr Zehntausende Vögel verschiedener Arten. Um den empfindlichen Lebensraum zu schützen, gilt von März bis Oktober ein strenges Betretungsverbot. Lediglich ein beauftragter Vogelforscher darf in dieser Zeit auf der Insel wohnen, um Brutverhalten und Bestandsentwicklung zu dokumentieren. Während dieser Monate bleibt die Insel für die Öffentlichkeit unzugänglich. Erst im Spätsommer, nach Ende der Brutzeit, sind geführte Besuche möglich - und auch dann nur mit offizieller Genehmigung und in Begleitung von Experten. So soll verhindert werden, dass der empfindliche Lebensraum durch unkontrollierte Besucherströme gestört wird. 

Text 4 Die Galapagosinseln vor der Küste Ecuadors gelten als Traumziel für Naturliebhaber. Abseits der bewohnten Inseln gibt es eine Reihe kleinerer Eilande, die nahezu unberührt geblieben sind. Dort leben Tiere oft so, als hätten sie noch nie einen Menschen gesehen - zutraulich und ohne Scheu. Für Reisende ist es ein besonderes Erlebnis, in diese ursprüngliche Welt einzutauchen. Allerdings schränken die Behörden die Zahl der Besucher streng ein. Nur wenige Schiffe dürfen anlanden, und ohne einen autorisierten Guide ist das Betreten verboten. Damit soll sichergestellt werden, dass das fragile Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur erhalten bleibt. Für viele gilt der Ausflug dorthin als Höhepunkt einer Südamerikareise. 

Text 5 In Thailand sind Elefanten eine zentrale Attraktion der Tourismusbranche. Fast jeder Besucher möchte die Tiere aus der Nähe erleben sei es beim Reiten, Füttern oder Streicheln. Doch Tierschutzorganisationen kritisieren seit Jahren, dass Elefanten in vielen Anlagen unter schlechten Bedingungen leben. Laut einer aktuellen Untersuchung arbeiten über 2.000 Elefanten in touristischen Einrichtungen, oft unter hoher Belastung. Einige Reiseveranstalter haben en Angebote mit Elefanten aus ethischen Gründen gestrichen, während andere weiterhin damit werben. Besonders umstritten ist das Elefantenreiten, das als einer der härtesten Eingriffe in das Wohlbefinden der Tiere gilt. Obwohl  der wirtschaftliche Nutzen enorm ist, fordern Tierschützer ein Umdenken hin zu Beobachtungstouren ohne direkten Kontakt.

Koffein, Bienen und Überlebensstrategien im Winter - Neue Erkenntnisse aus Forschung und Natur. Deutsch B2 Prüfung Test TELC . Lesen Teile.

 
Koffein, Bienen und Überlebensstrategien im Winter - Neue Erkenntnisse aus Forschung und Natur.

Deutsch B2 Prüfung Test TELC . Lesen Teile.

Text 1 Kaffee ist weltweit eines der beliebtesten Getränke, und viele schätzen die belebende Wirkung, die auf das enthaltene Koffein zurückgeht. Forschende der Ruhr- Universität Bochum haben nun genauer untersucht, wie dieser Stoff unser Gehirn beeinflusst. Überraschend war vor allem ein Befund: Koffein steigert gezielt die Fähigkeit, emotional positiv besetzte Begriffe schneller zu erkennen, während die Verarbeitung neutraler oder negativer Begriffe unverändert bleibt. In einer Testreihe mit 66 Probanden erhielt eine Gruppe ein Placebo, die andere 200 Milligramm Koffein - das entspricht etwa zwei Tassen Kaffee. Danach sollten die Teilnehmenden eine Liste mit verschiedenen Begriffen lesen und so schnell wie möglich angeben, ob diese positiv, neutral oder negativ sind. Die Koffeingruppe reagierte bei positiven Wörtern signifikant schneller und sicherer. Dieser Effekt lässt sich laut den Forschenden vermutlich auf eine verstärkte Aktivität des Neurotransmitters Dopamin zurückführen, der an der Belohnungsverarbeitung beteiligt ist. Auch frühere Studien hatten gezeigt, dass Koffein Aufmerksamkeit und Reaktionsgeschwindigkeit steigern kann - doch erstmals wurde nun belegt, dass es auch die emotionale Worterkennung beeinflusst. 

Text 2 Bienen und Pflanzen bilden seit Millionen von Jahren eine enge ökologische Gemeinschaft. Die Evolution beider Gruppen ist eng miteinander verflochten, und neue Forschungsergebnisse zeigen, wie tief diese Verbindung reicht. Ein amerikanisches Team entdeckte in fossilen Bernsteinproben aus Myanmar winzige Ur-Bienen, die vor rund 100 Millionen Jahren lebten - bereits damals mit spezialisierten Strukturen zum Sammeln von Pollen ausgestattet. Heute bestäuben Bienen nicht nur unzählige Pflanzenarten, sondern haben auch ihre Sinne perfekt darauf abgestimmt. Honigbienen verfügen über rund 170 verschiedene Geruchsrezeptoren, was ihnen ermöglicht, zwischen den unterschiedlichsten Blütendüften zu unterscheiden. Die Pflanzen wiederum produzieren gezielt Duftstoffe und Nektar, um Bestäuber anzulocken. Diese wechselseitige Anpassung hat nicht nur zur Artenvielfalt beigetragen, sondern auch die Entwicklung stabiler Ökosysteme ermöglicht. Fachleute warnen jedoch, dass der Rückgang von Bestäubern weltweit diese Balance gefährden könnte.

Text 3 Nicht nur für Menschen kann Koffein ein echter Energieschub sein - auch Bienen reagieren empfindlich auf diesen Stoff. Sammeln sie Nektar von Kaffeeblüten oder anderen koffeinhaltigen Pflanzen, steigert dies nachweislich ihre Gedächtnisleistung. Forschende der Universität Sussex fanden heraus, dass Bienen, die eine moderate Dosis Koffein erhielten, sich doppelt so lange an den Geruch einer Futterquelle erinnerten wie Artgenossen ohne Koffein. Das Koffein beeinflusst offenbar das Langzeitgedächtnis, indem es bestimmte Nervenzellen im Bienenhirn stimuliert, die Gerüche mit Belohnungen verknüpfen. In hoher Konzentration hingegen wirkt der Stoff bitter und kann Insekten abschrecken - eine Art natürliche Schutzfunktion der Pflanzen. In der Natur scheint sich jedoch eine optimale Balance entwickelt zu haben: Genug Koffein, um Bestäuber anzulocken und ihre Sammelaktivität zu steigern, aber nicht so viel, dass es abschreckend wirkt. Dieses Zusammenspiel zeigt einmal mehr, wie raffiniert Pflanzen ihre Überlebensstrategien angepasst haben.

Text 4 Für Imker kann der Winter zur härtesten Zeit des Jahres werden. Die kalten Monate zwischen November und Februar fordern Jahr für Jahr einen hohen Tribut unter den Bienenvölkern. Besonders problematisch sind abrupte Temperaturwechsel und lange Frostperioden, die den Energieverbrauch der Insekten erhöhen. Häufig öffnen Imker im Februar ihre Bienenstöcke und finden nur noch leere, stille Beuten - ein Bild, das bittere Realität in der Branche ist. Laut Fachverbänden liegt die jährliche Wintersterblichkeit bei 10 bis 15 Prozent, in Extremjahren sogar höher. Um das Risiko zu mindern, setzen erfahrene Imker auf mehrere Strategien: Sie beginnen die Saison mit mindestens drei Völkern, reduzieren Störungen im Winterquartier und sorgen für ausreichende Futterreserven. Wissenschaftler arbeiten parallel daran, robuste Bienenlinien zu züchten, die besser mit Kälte und Krankheiten umgehen können. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bleibt das Überwintern für Bienen eine kritische Phase, in der ganze Völker verloren gehen können.

Text 5 Insekten haben im Laufe der Evolution erstaunliche Methoden entwickelt, um extreme Kälte zu überstehen. Manche Arten, wie Marienkäfer oder Florfliegen, suchen im Herbst geschützte Spalten, Baumrinden oder Laubhaufen auf. Andere, etwa Honigbienen, bilden im Stock eine dichte Traube um ihre Königin und erzeugen durch Muskelzittern Wärme. Besonders faszinierend sind chemische Anpassungen: Zahlreiche Insektenarten produzieren im Herbst Glycerin oder andere Frostschutzmittel, die verhindern, dass Eiskristalle ihre Körperzellen zerstören. Bei manchen Arten sinkt die Körpertemperatur im Winter auf ein Minimum, begleitet von einer drastischen Verlangsamung von Herzschlag und Atmung. Wieder andere setzen auf eine Kombination aus Winterschlaf und aktiver Wärmeregulierung. Diese Überlebensstrategien ermöglichen es selbst kleinsten Lebewesen, in Regionen zu leben, in denen wochenlang Temperaturen unter dem Gefrierpunkt herrschen - und dabei die kritische Jahreszeit unbeschadet zu überstehen. 

a) Wie aus tierischen Proteinen Frostschutzmittel hergestellt werden 

b) Genussmittel steigert die Erkennung bestimmter positiver Begriffe 

c) Ursachen des massiven Bienensterbens im Winter 

d) Gemeinsame Entwicklung von Pflanzen und Insekten im Laufe der Evolution 

e) Koffeinrückstände in Lebensmitteln - eine unterschätzte Gefahr 

f) Koffein im Blütennektar verbessert das Erinnerungsvermögen 

g) Neue Ansätze für den Schutz gefährdeter Insektenarten 

h) Noch nie dokumentierte Pflanzenarten entdeckt. 

i) Strategien von Insekten zum Überleben im kalten Regionen.

j) Wie Koffein bis Sprachfähigkeit beeinflussen kann.

Rauchfreie Zonen und Wintersport

 Rauchfreie Zonen und Wintersport

Vorbereitung mit BO

Telc


Deutsch


Zusätzlich

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.


31% (14 von 45 Personen konnten beim ersten Mal richtig antworten)


Text 1

An der Universität Köln wird ab dem kommenden Semester das Rauchverbot deutlich verschärft. Bisher galt es nur in Hörsälen und Seminarräumen, künftig jedoch in sämtlichen Gebäuden einschließlich aller Flure, Foyers und Cafeterien. Grund dafür sind zahlreiche Beschwerden von Studierenden und Mitarbeitenden über die Belastung durch Passivrauchen, besonders in Pausenbereichen. Die Universitätsleitung verweist auf Studien, die zeigen, dass selbst kurze Aufenthalte in verrauchten Innenräumen gesundheitsschädlich sind. Unterstützt wird die Entscheidung durch Beispiele aus den USA, wo ähnliche Maßnahmen seit Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Auch auf den Campusflächen im Freien wird es künftig gekennzeichnete rauchfreie Zonen geben – eine Neuerung, die nicht nur Nichtraucher, sondern auch viele Raucher begrüßen, da sie so den Zigarettenkonsum besser kontrollieren können.


Text 2

Ein Aufenthalt in den Bergen kann wahre Wunder für die Gesundheit bewirken. Forschende des Anatomischen Instituts der Universität Köln fanden heraus, dass längere Aufenthalte in Höhenlagen über 2000 Meter messbar den Blutdruck senken, die Herzleistung verbessern und den Stoffwechsel anregen. Besonders positiv wirkt die geringere Sauerstoffkonzentration, die den Körper zwingt, mehr rote Blutkörperchen zu produzieren. Sportliche Aktivitäten wie Wandern oder Langlaufen in dieser Umgebung verstärken den Effekt. Allerdings betonen Experten, dass eine langsame Akklimatisierung entscheidend ist, um Überlastung zu vermeiden. Schon eine Woche Aufenthalt kann messbare Effekte erzielen – optimal seien jedoch zwei bis drei Wochen.


Text 3

Obwohl Aufklärungskampagnen seit Jahren vor den Risiken des Rauchens warnen, greifen besonders Mädchen im Teenageralter auffallend häufig zur Zigarette. Laut einer bundesweiten Erhebung rauchen fast 45 Prozent der 12- bis 16-jährigen Mädchen regelmäßig, bei Jungen derselben Altersgruppe liegt der Anteil deutlich niedriger. Experten vermuten, dass Image und Gruppenzugehörigkeit eine große Rolle spielen: Rauchen gilt in manchen Cliquen noch immer als Ausdruck von Selbstständigkeit und Reife. Viele Jugendliche unterschätzen dabei, wie schnell sich eine Abhängigkeit entwickelt und wie schwer es ist, wieder aufzuhören. Hinzu kommen die hohen Kosten: Im Durchschnitt geben rauchende Mädchen in Deutschland monatlich über 40 Euro für Zigaretten aus.


Text 4

Wer an Sport im Hochgebirge denkt, hat oft sofort Skipisten vor Augen. Doch die Alpen bieten weit mehr: Schneeschuhwandern, Eisklettern, Rodeln oder Wintertrekking erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Besonders in den südlichen Regionen Bayerns und Tirols werden immer mehr Angebote für aktive Winterurlauber geschaffen, die Abwechslung abseits der Piste suchen. Auch kulturelle Veranstaltungen, wie Wintermärkte oder Fackelwanderungen, locken Besucher an. Für Einheimische ist der Wintersport zudem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, denn er sorgt für volle Hotels und Restaurants während der kalten Monate.


Text 5

Sportvereine bieten Jugendlichen nicht nur Bewegung, sondern auch Struktur, Gemeinschaft und Vorbilder. Eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Olympischen Sportbundes zeigt, dass Jugendliche, die regelmäßig in einem Verein trainieren, deutlich seltener zu Zigaretten, Alkohol oder anderen Drogen greifen. Der Grund: Der feste Trainingsrhythmus, die sportlichen Ziele und die soziale Unterstützung wirken als Schutzfaktoren. Trainerinnen und Trainer übernehmen oft eine Mentorenrolle, die weit über den Sport hinausgeht. Vereine werden damit zu einem wichtigen Bestandteil der Präventionsarbeit – und bieten jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitgestaltung, die sie langfristig von riskanten Verhaltensmustern fernhält.

Thứ Sáu, 28 tháng 11, 2025

Frauen im Medizinstudium und Revolution - Frauenrolle. Vorbereitung B2 Telc Deutsch

 Frauen im Medizinstudium und Revolution - Frauenrolle. Vorbereitung B2 Telc Deutsch

 Zusammenfassung

Fünf Texte über Frauenrollen in verschiedenen Kontexten: Medizin, Politik, Wahlverhalten, Bildung und Frauenbewegung. Die Aufgabe besteht darin, den passenden Titel zu jedem Text zu finden.

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

Text 1

Im Russland des 19. Jahrhunderts hatten Frauen kaum Zugang zu höherer Bildung. In dieser Zeit wuchs Anna Mironowa, Tochter eines Landarztes, in einem kleinen Dorf nahe Kasan auf. Schon früh zeigte sie außergewöhnliche schulische Leistungen. Mit 16 Jahren bestand sie die Prüfung als Hauslehrerin – damals der höchste Bildungsabschluss für Frauen im Land. Doch Anna träumte davon, Ärztin zu werden. Da ihr in Russland dieser Weg versperrt blieb, reiste sie 1865 in die Schweiz. An der Universität Zürich war sie eine der ersten Frauen, die sich offiziell einschreiben durften. Bereits zwei Jahre später legte sie erfolgreich das medizinische Staatsexamen ab – als erste Russin mit diesem Titel. Nach ihrer Rückkehr eröffnete sie in St. Petersburg eine Praxis für Frauen- und Kinderheilkunde und setzte sich gleichzeitig für die Gründung von medizinischen Kursen für Frauen ein. Ihre Worte „Ich bin die Erste, aber nicht die Letzte“ wurden zum Leitsatz für kommende Generationen.


Text 2

Das Frauenwahlrecht ist heute in fast allen Ländern selbstverständlich – doch bis dahin war es ein weiter Weg. In Europa gilt die Französin Jeanne Delacroix als eine der frühen Stimmen für dieses Recht. Bereits 1791 verfasste sie eine Petition an die Nationalversammlung, in der sie gleiche politische Rechte für Frauen forderte. Diese Ideen stießen damals auf heftigen Widerstand. Dennoch legten Aktivistinnen in vielen Ländern den Grundstein für spätere Reformen. 1838 erhielten Frauen in der britischen Kolonie Pitcairn erstmals das Wahlrecht, später folgten Neuseeland (1893) und Finnland (1906). In Frankreich wurde es erst 1944 eingeführt. In der Schweiz dauerte es besonders lange: Erst 1971 durften Frauen hier auf nationaler Ebene wählen – nach einer Volksabstimmung, bei der ausschließlich Männer stimmberechtigt waren. In vielen Regionen war der Weg zum Frauenwahlrecht von jahrzehntelangen Debatten, Demonstrationen und politischem Widerstand geprägt.


Text 3

Das Wahlverhalten von Frauen hat sich in den letzten 70 Jahren stark verändert. In den 1950er-Jahren stimmten verheiratete Frauen oft wie ihre Ehemänner, meist für konservative Parteien. Heute wählen Frauen vielfältiger und weniger vorhersehbar. Studien aus mehreren europäischen Ländern zeigen: Frauen bevorzugen eher Parteien, die soziale Gleichberechtigung, Familienförderung und Umweltpolitik betonen. Radikale Positionen, besonders solche, die mit einem Abbau von Rechten verbunden sind, finden unter weiblichen Wählern weniger Zuspruch. Gleichzeitig gibt es einen Trend, dass Frauen häufiger weibliche Kandidatinnen unterstützen. In Deutschland stimmten bei der letzten Bundestagswahl 62 % der Frauen unter 30 für Parteien mit einem hohen Frauenanteil in den Listenplätzen. Experten vermuten, dass Themen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Klimaschutz für viele Wählerinnen entscheidender sind als für männliche Wählergruppen.


Text 4

Noch vor wenigen Jahrzehnten war ein Hochschulabschluss für Frauen seltener als für Männer. Heute hat sich das Bild deutlich gewandelt: In fast allen europäischen Ländern sind Studentinnen in der Mehrheit. In Deutschland liegt ihr Anteil unter den Studienanfängern bei über 50 %, in Fächern wie Psychologie oder Lehramt sogar bei über 70 %. Auffällig ist, dass Frauen ihr Studium häufiger erfolgreich beenden: Während bei Männern die Abbruchquote je nach Fach bei 25–40 % liegt, beträgt sie bei Frauen durchschnittlich nur 15–20 %. Besonders groß ist der Unterschied in Studiengängen mit hohem Praxisanteil wie Pflegewissenschaften oder Sozialpädagogik. Experten führen diesen Erfolg unter anderem auf eine stärkere Selbstorganisation und ein höheres Maß an Lernmotivation zurück. Auch in traditionell männlich dominierten Fächern wie Maschinenbau steigt der Frauenanteil kontinuierlich.


Text 5

Der Begriff „Suffragetten“ entstand Anfang des 20. Jahrhunderts für die britischen Frauenrechtlerinnen, die energisch für das allgemeine Wahlrecht kämpften. Unter ihnen war Clara Whitmore eine der bekanntesten Persönlichkeiten. Sie begann mit friedlichen Protesten, organisierte Petitionen und öffentliche Kundgebungen. Als die Regierung diese ignorierte, griff sie – wie viele Mitstreiterinnen – zu drastischeren Mitteln wie Hungerstreiks, Fensterzerstörungen und Brandanschlägen auf leerstehende Gebäude. Whitmore wurde mehrfach inhaftiert und misshandelt. Erst nach dem Ersten Weltkrieg, 1918, erhielten britische Frauen ab 30 Jahren das Wahlrecht; ab 1928 galt es für alle über 21. Whitmore selbst erlebte diesen Moment nur wenige Monate, da sie kurz darauf verstarb. Ihr Einsatz machte sie jedoch zu einer Ikone der Frauenbewegung, deren Name bis heute in britischen Geschichtsbüchern steht.

Thứ Năm, 27 tháng 11, 2025

Aloe Vera und Diäten. Vorbereitung B2 Telc Deutsch

 Aloe Vera und Diäten. Vorbereitung B2 Telc Deutsch

 Zusammenfassung

Aloe Vera wird seit Jahrhunderten als Heilmittel genutzt und ist heute in der Naturmedizin vielseitig eingesetzt. Eine neue Ernährungslehre setzt auf “Fettverbrenner”-Lebensmittel zur Stoffwechselanregung. Spargel ist ein beliebtes, kalorienarmes Gemüse, ideal für Figurbewusste.

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a) Das nahrhafte Gemüse aus alter Zeit b) Kalorienarm und trotzdem beliebt 

c) Aloe Vera - Heilpflanze mit vielfältiger Wirkung 

d) Ernährungstrends gegen Zivilisationskrankheiten 

e) Falsche Diäten mit gefährlichen Folgen 

f) Traditionelle Rezepte aus aller Welt g) Genussvoll abnehmen mit frischen Lebensmitteln 

h) Aus der Natur: Schönheitsmittel für gesunde Haut 

i) Von der Feldpflanze zum globalen Grundnahrungsmittel 

j) WHO erforscht Strategien zur Krankheitsprävention

Text 1

Aloe Vera ist seit Jahrhunderten in vielen Kulturen bekannt – ursprünglich als Heilmittel in heißen, trockenen Regionen Afrikas und Asiens. Die fleischigen Blätter speichern große Mengen Wasser und enthalten ein durchsichtiges Gel, das reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen ist. Heute wird Aloe Vera in der modernen Naturmedizin vielseitig eingesetzt: als Basis für Hautpflegeprodukte, bei Sonnenbrand, kleinen Wunden und Insektenstichen, aber auch in der Ernährung. Studien zeigen, dass Aloe-Gel entzündungshemmend wirken und die Verdauung fördern kann. Viele Hersteller achten mittlerweile darauf, Aloe Vera ohne chemische Zusätze zu verarbeiten, um ihre natürlichen Eigenschaften zu erhalten. Ob in Saftform, als Kapsel oder in einer Creme – die Pflanze gilt heute weltweit als Symbol für natürliche Gesundheitspflege.


Text 2

In der Ernährungswissenschaft wird seit einiger Zeit eine interessante Theorie diskutiert: Der Körper speichert nicht nur Fett, sondern kann es unter bestimmten Bedingungen auch gezielt verbrennen – unterstützt durch spezielle „Fettverbrenner“-Lebensmittel. Dazu zählen frisches Gemüse, eiweißreiche Lebensmittel wie Fisch und Geflügel, aber auch bestimmte Gewürze und Tees. Das Ziel ist, den Stoffwechsel anzuregen, ohne auf eine strenge Diät zu setzen. Viele Menschen, die diesem Konzept folgen, berichten von langfristigen Erfolgen beim Abnehmen und besserem Wohlbefinden. Fachleute betonen jedoch, dass Bewegung und ausreichender Schlaf ebenso entscheidend sind. Dieser Ansatz richtet sich besonders an Menschen, die gesunde Ernährung mit Genuss verbinden möchten, anstatt sich von Verzicht und Kalorienzählen einschränken zu lassen.


Text 3

Spargel zählt zu den ältesten bekannten Gemüsesorten der Welt – schon in der Antike wurde er in Ägypten und China geschätzt. Früher galt er als Stärkungsmittel für Herz und Kreislauf, heute wird er vor allem wegen seines feinen Geschmacks und seiner geringen Kalorienzahl geliebt. In Deutschland hat der Spargelanbau eine lange Tradition, besonders im Südwesten des Landes. Zwischen April und Ende Juni füllen frische Stangenmärkte und Restaurants. Grüner Spargel, der oberirdisch wächst, enthält mehr Vitamine, während weißer Spargel milder schmeckt. Für Menschen, die auf ihre Figur achten, ist Spargel ideal: Er macht satt, liefert wichtige Mineralstoffe und trägt nicht zur Gewichtszunahme bei – kein Wunder also, dass er in der leichten Küche so beliebt ist.


Text 4

Jedes Jahr erscheinen neue Diäten, die schnelle Erfolge versprechen – doch viele davon schaden mehr, als sie nutzen. Strenger Verzicht, einseitige Ernährung oder der Ausschluss ganzer Lebensmittelgruppen führen oft zu Mangelerscheinungen und psychischem Stress. Ernährungsmediziner warnen: Wer langfristig abnehmen möchte, sollte nicht nur auf die Kalorienzahl achten, sondern auf Ausgewogenheit und Vielfalt setzen. Radikale Diäten können den Stoffwechsel verlangsamen, Muskeln abbauen und sogar zu Essstörungen führen. Besonders riskant ist der sogenannte Jo-Jo-Effekt: Nach der Diät nimmt man oft schneller zu als vorher. Ein nachhaltiger Weg ist es, Ernährung schrittweise umzustellen und sich regelmäßig zu bewegen, anstatt kurzfristige Extremprogramme zu starten.


Text 5

Die Kartoffel, heute aus keiner Küche wegzudenken, stammt ursprünglich aus den Hochländern Südamerikas. Vor mehreren Jahrhunderten brachten spanische und britische Seefahrer sie nach Europa, wo sie sich schnell verbreitete. Anfangs war die Knolle nur in ländlichen Regionen bekannt, doch bald wurde sie zu einem Grundnahrungsmittel für Millionen Menschen. Heute wird die Kartoffel in über 80 Ländern angebaut, in mehr als 200 Sorten – von gelblich bis violett. Sie ist vielseitig: gekocht, gebacken, püriert oder frittiert. Trotz moderner Alternativen bleibt sie ein fester Bestandteil traditioneller Gerichte weltweit. Die Reise der Kartoffel vom Feld zur globalen Küche ist ein Beispiel dafür, wie ein lokales Lebensmittel weltweite Bedeutung erlangen kann.

Thứ Tư, 26 tháng 11, 2025

Die Aloe-Vera-Pflanze und Die Kartoffel. Vorbereitung B2 Telc Deutsch

 Die Aloe-Vera-Pflanze und Die Kartoffel. Vorbereitung B2 Telc Deutsch

 Zusammenfassung

Fünf Texte über Gesundheit und Ernährung werden mit Überschriften zugeordnet. Die Texte behandeln Themen wie gesunde Lebensweise, Aloe Vera, Spargel, Diäten und Kartoffeln. Die Aufgabe besteht darin, die passende Überschrift zu jedem Text zu finden.​

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a) Das perfekte Gemüse für Menschen mit körperlich anstrengender Arbeit 

b) Ein kalorienarmes Gemüse für figurbewusste Personen

 c) Eine gesunde Ernährungsweise mit Aloe Vera 

d) Ein gesunder Lebensstil verringert das Risiko für Zivilisationskrankheiten

 e) Gesundheitsgefahren durch eine fettreiche Ernährung

 f) Kartoffelrezepte als Beilage in der Zeitung 

g) Pflanzliche Hautpflege mit nachhaltiger Wirkung 

h) Durch ausgewogene Ernährung schlank bleiben

 i) Vom Wildgewächs zum weltweit geschätzten Lebensmittel 

j) WHO untersucht den Zusammenhang zwischen Krebs und Herzkrankheiten

Text 1

In den vergangenen Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in über 30 Ländern umfassende Studien in Auftrag gegeben, um zu ermitteln, weshalb manche Menschen seltener an chronischen Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Krebs leiden. Die Resultate sind klar: Ein ausgewogener Lebensstil mit täglicher körperlicher Aktivität, nährstoffreicher Kost und regelmäßigen Erholungsphasen kann das Risiko erheblich verringern. Bereits der tägliche Verzehr einer Portion Beeren oder einer Handvoll Nüsse in Verbindung mit einer halben Stunde Radfahren zeigt messbare Verbesserungen bei Blutdruck und Blutfettwerten. Fachleute raten außerdem dazu, den Zuckerkonsum zu begrenzen und gesunde Fette – etwa aus Olivenöl – fest in den Speiseplan zu integrieren. Grüner Tee, der viele Antioxidantien enthält, hilft zusätzlich, schädliche Veränderungen an den Zellen zu vermeiden. Wer diese einfachen Schritte konsequent befolgt, kann nicht nur gesünder altern, sondern in vielen Fällen auch die Lebensqualität über viele Jahre hinweg bewahren. 


Text 2

Die Aloe-Vera-Pflanze, die in warmen tropischen und subtropischen Klimazonen wie im Mittelmeerraum, in Mittelamerika sowie in Teilen Afrikas und Asiens wächst, wird seit über 2.000 Jahren in verschiedenen Kulturen als natürliches Heilmittel für Haut und allgemeines Wohlbefinden geschätzt. Ihre dicken, saftreichen Blätter speichern Wasser und schützen die Pflanze so vor starker Sonneneinstrahlung und Austrocknung – Eigenschaften, die sie auch für die Hautpflege besonders wertvoll machen. Das klare Gel im Inneren der Blätter enthält mehr als 200 bioaktive Stoffe, darunter Mineralien wie Calcium und Magnesium, Enzyme, Aminosäuren sowie Vitamine A, C und E. In der modernen Naturkosmetik dient Aloe Vera zur Beruhigung gereizter Haut, bei Sonnenbrand, Insektenstichen und kleinen Schnittverletzungen. Sie spendet langanhaltend Feuchtigkeit, wirkt angenehm kühlend und fördert die Erneuerung der Hautzellen. Hersteller hochwertiger Kosmetikprodukte kombinieren Aloe Vera heute häufig mit Kamille, Ringelblume oder Grüntee-Extrakt, um die pflegende und entzündungshemmende Wirkung zu verstärken. Ihre wachsende Popularität beruht nicht zuletzt darauf, dass sie eine schonende und hautfreundliche Alternative zu synthetischen Inhaltsstoffen darstellt. 


Text 3

Spargel zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und wurde bereits vor mehreren tausend Jahren in Asien kultiviert. Schon in der Antike galt er nicht nur als besondere Delikatesse, sondern auch als wertvolles Heilmittel, das vor allem Herz und Kreislauf stärken sollte. Heute schätzen viele Menschen seinen feinen, milden Geschmack sowie die Tatsache, dass Spargel extrem kalorienarm ist. Mit nur etwa 20 Kalorien pro 100 Gramm und einem hohen Wasseranteil von rund 93 Prozent ist er besonders bei figurbewussten Genießerinnen und Genießern beliebt. In früheren Zeiten wurde er von der arbeitenden Bevölkerung weniger geschätzt, da er nur wenig Energie spendete und als „Luxusgemüse“ galt. In Deutschland beginnt die offizielle Spargelsaison im Frühjahr, meist Mitte April, und endet traditionell am Johannistag, dem 24. Juni. Neben dem klassischen weißen Spargel erfreut sich auch der grüne Spargel wachsender Beliebtheit – er hat einen kräftigeren Geschmack, enthält mehr Vitamin C und wird in Ländern wie Italien oder den USA sogar häufiger gegessen als die weiße Variante. 


Text 4

Immer neue Diättrends versprechen schnellen Gewichtsverlust – doch viele Betroffene erleben nach kurzer Zeit den sogenannten Jo-Jo-Effekt und nehmen wieder zu. Fachleute für Ernährung betonen, dass einseitige Essgewohnheiten und permanenter Verzicht langfristig sowohl die körperliche Gesundheit als auch das seelische Wohlbefinden beeinträchtigen können. Wer Fett vollständig meidet oder seine Ernährung auf nur wenige Lebensmittel beschränkt, läuft Gefahr, an einem Mangel wichtiger Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu leiden, was auch den Stoffwechsel negativ beeinflussen kann. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass vor allem die Qualität und Frische der Lebensmittel entscheidend ist. Eine Ernährung mit viel frischem Gemüse, Obst, Fisch, magerem Fleisch, Hülsenfrüchten und hochwertigen pflanzlichen Ölen wie Oliven- oder Rapsöl unterstützt den Körper dabei, Fettdepots zu verringern und gleichzeitig leistungsfähig zu bleiben. Regelmäßige Bewegung – mindestens 150 Minuten moderate Aktivität pro Woche, wie von der WHO empfohlen – sowie ein konstanter Essrhythmus verstärken diesen positiven Effekt. Die sogenannte „Fettverbrennungstheorie“ geht davon aus, dass bestimmte Nahrungsmittel wie Chili oder grüner Tee den Stoffwechsel zusätzlich anregen – doch unabhängig davon, ob diese Annahme wissenschaftlich belegt ist, bleibt eine ausgewogene Ernährung der wichtigste Faktor für nachhaltigen Erfolg.


Text 5 

Die Kartoffel, die heute in vielen Regionen der Welt zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln zählt, hat ihren Ursprung in den Hochlagen der Anden in Südamerika. Dort wurde sie bereits vor mehr als 7.000 Jahren von den indigenen Völkern wie den Inka kultiviert und als zentrale Nahrungsquelle genutzt. Spanische Entdecker brachten die Knolle im 16. Jahrhundert nach Europa, wo sie zunächst als exotische Kuriosität in botanischen Gärten angebaut wurde. Erst im 18. Jahrhundert setzte sich der großflächige Anbau durch – unter anderem auf Empfehlung von Aufklärern wie Antoine-Augustin Parmentier in Frankreich –, um wiederkehrende Hungersnöte zu lindern. Heute existieren weltweit über 4.000 registrierte Sorten, von kleinen festkochenden Varianten bis zu großen mehligkochenden Typen, die sich besonders für Püree eignen. In der Küche zeigt sich die Kartoffel als echtes Multitalent: Sie kann als Beilage, Hauptgericht oder sogar als Basis für Süßspeisen verwendet werden. Ob Bratkartoffeln, Kartoffelgratin, Knödel, Reibekuchen oder Pommes frites – kaum ein anderes Lebensmittel ist so vielseitig, nahrhaft und zugleich beliebt.

Rote Schnarrschrecke. Vorbereitung mit B2 Telc Deutsch

 https://deutsch-vorbereitung.com/uebung-13484.html

Rote Schnarrschrecke. Vorbereitung mit B2 Telc Deutsch. 

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a) In Frankreich wurde eine neue Heuschreckenart gefunden.

 b) Kleine Schädlinge können Krankheiten übertragen. 

c) Landwirte sind gezwungen, Gift gegen schädliche Insekten zu verwenden. 

d) Neue Präparate gegen Mücken. 

e) Neue Studie: Selbstwahrnehmung ist nicht nur bei Affen und Delfinen vorhanden. 

f) Studie gescheitert aufgrund von Problemen beim Versuchsaufbau. 

g) Der Rhein ist nach dem Chemieunfall noch immer biologisch tot. 

h) Rückblick: Massensterben von Fischen im Rhein.

 i) Die Zukunft der Nordsee sieht düster aus. ↑ 

J) WWF zieht ein positives Fazit für die Nordsee.

Text 1

Die anhaltende extreme Hitze im Süden Frankreichs hat eine Insektenplage von bislang unbekanntem Ausmaß hervorgerufen. Es handelt sich um riesige Schwärme von Roten Schnarrschrecken, die zwischen zwei und dreieinhalb Zentimetern groß werden. Diese dunkel gefärbten Heuschrecken fressen Felder und Wiesen vollständig kahl und haben innerhalb von nur sechs Wochen weite Teile der Landschaft in eine öde Steppe verwandelt. Viele Landwirte in der Region sind inzwischen verzweifelt, denn große Teile ihrer Ernte sind vollständig vernichtet. Wer über ein befallenes Feld läuft, sieht bei jedem Schritt Hunderte von Tieren aufspringen.

Der Name dieser heimischen Heuschreckenart ist leicht erklärt: Beim Springen erzeugen sie ein auffälliges, schnarrendes Geräusch und zeigen dabei ihre roten Hinterflügel – daher die Bezeichnung „Rote Schnarrschrecke“. Fachleute vermuten, dass die Plage in direktem Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels steht. Durch die fortschreitende Erwärmung nehme Südeuropa immer mehr Züge nordafrikanischer Klimazonen an. Laut der Europäischen Umweltagentur haben sich die durchschnittlichen Sommertemperaturen in Südfrankreich seit 1960 bereits um rund 2 °C erhöht, und die Zahl der Hitzetage über 35 °C hat sich in den letzten 30 Jahren fast verdoppelt.

Gleichzeitig weisen Wissenschaftler darauf hin, dass Temperaturwechsel auf der Erde ein historisches Muster haben: Immer wieder gab es Warm- und Kaltzeiten, die auch die Verbreitung von Tierarten beeinflussten. Während der Erdgeschichte lag Europa zeitweise deutlich näher am Äquator.

Der Einsatz von Insektiziden gegen die Heuschrecken gilt als heikel. Verwendet werden dürfen nur Präparate, die gezielt diese Art bekämpfen, ohne Bienen, andere nützliche Insekten oder das Vieh der Bauern zu gefährden. Eine gute Nachricht gibt es immerhin: Für Menschen und Haustiere stellen die Roten Schnarrschrecken keinerlei Gefahr dar.

Text 2

Untrennbar wird eine der schwersten Umweltkatastrophen Europas mit dem Namen des damaligen Basler Chemiekonzerns Sandoz verbunden bleiben, der heute Teil des Unternehmens Novartis ist. Im Jahr 1986 löste ein Großbrand in einem Lagerhaus des Konzerns die Verseuchung des Rheins mit etwa 20 Tonnen hochgiftiger Pestizide und Insektizide aus. In der Folge kam es auf einer Strecke von rund 450 Kilometern zu einem massiven Fischsterben, das vor allem die Aalbestände nahezu vollständig vernichtete. Auch die Trinkwasserversorgung aus dem Rhein musste zeitweise eingestellt werden.

Der enorme öffentliche Druck nach dieser Katastrophe führte zu tiefgreifenden Maßnahmen im Bereich des Gewässerschutzes. So wurden im Rahmen des „Aktionsprogramms Rhein“ mehr als 60 Milliarden Euro in die Modernisierung und den Bau neuer Kläranlagen entlang des Flusses investiert. Dadurch konnten zahlreiche Schwermetalle wie Kupfer, Cadmium, Blei und Quecksilber deutlich reduziert oder sogar nahezu eliminiert werden. Nach Angaben der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) weist der Fluss heute wieder eine „gute Wasserqualität“ auf. Ein sichtbares Zeichen des Erfolges ist die Rückkehr von 63 Fischarten, darunter auch der Lachs, der in den 1990er Jahren als nahezu ausgestorben galt. Laut IKSR wurden allein 2022 über 1.500 Lachse auf ihrem Rückweg in die Laichgebiete nachgewiesen.

Dennoch bleiben große Herausforderungen bestehen. Belastungen durch Zink, Kupfer, Cadmium sowie Rückstände von Pestiziden und Stickstoff gelten weiterhin als problematisch. Erst kürzlich warnte das Verbraucherschutzministerium in Nordrhein-Westfalen erneut vor dem Verzehr von Fischen aus dem Rhein unterhalb von Duisburg. Grund dafür waren Tensid-Einleitungen aus den Nebenflüssen Möhne und Ruhr, die die Schadstoffbelastung erhöht hatten.

Text 3

Der Klimawandel in Kombination mit der zunehmenden Globalisierung führt dazu, dass auch in Deutschland Tierarten heimisch werden, die hier zuvor nicht vorkamen. Zu diesen neuen Bewohnern gehören insbesondere exotische Stechmücken, etwa die Japanische Buschmücke. Mit ihrem Auftreten steigt auch das Risiko, dass bislang unbekannte Infektionserreger nach Deutschland gelangen, die potenziell neue Krankheiten beim Menschen hervorrufen können. Eine Forschergruppe konnte inzwischen mehrere Erreger nachweisen, die ursprünglich nur in Afrika oder Asien verbreitet waren.

Bereits Anfang 2011 startete ein interdisziplinäres Forschungsprojekt mit dem Ziel, eine flächendeckende Mückenkarte für Deutschland zu erstellen. „Innerhalb weniger Jahre wollen wir einen Überblick über die Artenvielfalt der Mücken gewinnen und zugleich erfassen, welche Viren sie möglicherweise in sich tragen“, erklärte Professor Dr. Sven Klimpel vom Bernhard-Nocht-Institut. Diese international anerkannte Einrichtung bringt ihre jahrzehntelange Expertise in der Virendiagnostik in das Projekt ein und verfügt über Hochsicherheitslabore der Stufe 4, die notwendig sind, um neu auftretende Viren mit bislang unbekanntem Gefährdungspotential sicher zu untersuchen.

Durch die neu eingeschleppten Arten aus Asien konnten Entomologen mittlerweile insgesamt 48 verschiedene Stechmückenarten in Deutschland nachweisen. Besonders auffällig ist die Ausbreitung der Malaria-Mücke Anopheles plumbeus, die sich seit einigen Jahren im Südwesten Deutschlands etabliert. Auch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die als Überträger gefährlicher Krankheiten wie Dengue- und Chikungunya-Fieber gilt, sorgt zunehmend für Besorgnis: 2018 wurde sie erstmals am Rhein entdeckt. Laut dem Robert Koch-Institut gab es bis 2023 bereits über 100 bestätigte Funde der Tigermücke in verschiedenen Regionen Deutschlands, darunter Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Text 4

Forscher gewannen im Bronx Zoo in New York neue Erkenntnisse über das Verhalten von Elefanten: Sie sind in der Lage, sich selbst im Spiegel zu erkennen. Bei einem Experiment mit drei asiatischen Elefanten zeigte zumindest ein Tier deutliches Anzeichen von Selbstbewusstsein, indem es versuchte, einen auf seinem Kopf angebrachten Fleck, der nur im Spiegel sichtbar war, zu entfernen. Ein solches Verhalten war bisher vor allem von Schimpansen, Delfinen und Elstern bekannt, wobei auch dort nicht jedes Versuchstier eine Reaktion auf das Spiegelbild zeigte. Frühere Tests mit Elefanten hatten keine klaren Ergebnisse geliefert, was Experten vor allem auf den unzureichenden Versuchsaufbau zurückführten. „Das größte Problem war, einen Spiegel zu konstruieren, der stabil genug für Elefanten ist“, erklärte einer der Wissenschaftler. Bei früheren Experimenten seien Spiegel zu klein oder zu schwer zugänglich gewesen, sodass die Tiere eher versuchten, dagegenzustoßen oder dahinterzuschauen, anstatt ihr Spiegelbild zu untersuchen.

Im aktuellen Versuch installierte das Forscherteam daher einen besonders robusten Spiegel mit einer Größe von 2,5 mal 2,5 Metern direkt im Elefantengehege. So hatten die Tiere ausreichend Gelegenheit, das Objekt intensiv zu erkunden. Vergleichbar mit ähnlichen Experimenten bei Affen und Delfinen durchliefen die Elefanten drei Phasen: Zunächst untersuchten sie den Spiegel selbst, dann testeten sie mit gezielten Bewegungen, ob das Spiegelbild synchron reagierte, und schließlich zeigte eines der Tiere eindeutige Selbstwahrnehmung, indem es den künstlich aufgetragenen Fleck mit dem Rüssel untersuchte. Nach einiger Zeit verlor es das Interesse daran – ein weiteres Anzeichen für echtes Verständnis.

Die Ergebnisse gelten unter Fachleuten als ein klarer Beweis für die Fähigkeit von Elefanten zur Selbsterkenntnis. Damit reihen sie sich in die kleine Gruppe hochentwickelter Tiere ein, die diesen Test bestehen. Laut einer 2020 veröffentlichten Studie im Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences sind weltweit nur rund ein Dutzend Tierarten bekannt, die den sogenannten Spiegeltest erfolgreich absolviert haben – darunter neben Menschenaffen auch Delfine, Krähenvögel und eben Elefanten. Künftig wollen die Wissenschaftler die kognitiven Fähigkeiten von Elefanten auch in freier Wildbahn weiter untersuchen, um besser zu verstehen, wie komplex ihr Bewusstsein tatsächlich ist.

Text 5

Heute und morgen findet in Göteborg die Internationale Nordseekonferenz (INK) statt, an der Vertreter der acht Anrainerstaaten der Nordsee teilnehmen. Der World Wide Fund for Nature (WWF) äußerte dabei deutliche Kritik, da es sich um die letzte Konferenz dieser Art handelt. Künftig sollen Fragen rund um die Nordsee ausschließlich auf europäischer Ebene behandelt werden. Der WWF befürchtet jedoch, dass ökologische Anliegen dabei in den Hintergrund geraten könnten. „Die Aussichten für die Nordsee sind düster“, warnte WWF-Meeresexperte Stefan Lutter.

Nach Einschätzung des WWF wurden auf früheren INK-Treffen wichtige Grundlagenbeschlüsse für den Schutz der Nordsee gefasst. Problematisch sei allerdings die mangelnde Umsetzung dieser Vereinbarungen in den einzelnen Mitgliedsstaaten. So wurde bereits 2001 ein Abkommen über das Verbot giftiger Schiffsanstriche beschlossen, ebenso wie ein Vertrag zur Eindämmung der Verschmutzung durch Ballastwasser von Schiffen. Beide Regelungen seien bis heute nur teilweise umgesetzt worden. Der WWF warnt nun, dass diese zentralen Initiativen ohne die INK in Vergessenheit geraten könnten.

Zum Abschluss des Treffens erneuerte der WWF seine Kritik an der europäischen Fischereipolitik. Zwar stehe das Ziel einer nachhaltigen Nutzung der Fischbestände offiziell auf der Agenda, in der Praxis werde die Nordsee jedoch weiterhin massiv überfischt. Besonders dramatisch sei die Lage beim Kabeljau: Nach Angaben des International Council for the Exploration of the Sea (ICES) sind die Bestände in der Nordsee seit den 1970er-Jahren um mehr als 90 % eingebrochen und befinden sich nach wie vor nahe dem Zusammenbruch. Ein kompletter Fangstopp sei dennoch politisch nicht vorgesehen.

Ein weiteres ungelöstes Problem ist der Beifang. WWF-Experten verdeutlichten dies mit Zahlen: Für jedes Kilogramm Plattfisch, das auf dem Teller landet, werden über fünf Kilogramm anderer Meerestiere ungewollt mitgefangen und häufig wieder tot ins Meer zurückgeworfen. Laut EU-Kommission betrifft Beifang jährlich Millionen Tonnen Fisch und Meerestiere, darunter auch bedrohte Arten wie Schweinswale oder Seevögel.

Freie Plätze im Tanzkurs Vorbereitung mit B2. Telc Deutsche

Freie Plätze im Tanzkurs Vorbereitung mit B2. Telc Deutsche

 Jugendliche sind zunehmend in bildungsnahen Freizeitaktivitäten wie Musik, Sport und ehrenamtlichem Engagement engagiert. Entspannungskurse sollen nun auch in Schulen eingeführt werden, um Stress abzubauen. Während viele Jugendliche von ihren Eltern zu zahlreichen Aktivitäten gedrängt werden, leiden einige unter dem Freizeitstress.

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a) Verfügbare Plätze im Tanzkurs. 

b) Neue Lernmethoden vorgestellt. 

c) Stolze Eltern: aus einem Schüler wird ein Superstar. 

d) Geändertes Freizeitverhalten von Jugendlichen. 

e) Schneller, höher, weiter: die Jagd nach dem Nervenkitzel.

 f) Unterstützung für überforderte Schüler. 

g) Keine Gelegenheit für Langeweile. 

h) Neue Sportarten.

 i) Tanzlehrer verlangen, moderne Tänze stärker bekannt zu machen. 

j) Umfrage bestätigt alte Vorurteile.

Text 1

Der Ausdruck Extremsport wird häufig sehr subjektiv gebraucht. Viele an sich bekannte Sportarten können als Extremsport gelten, sobald sie unter lebensgefährlichen Bedingungen ausgeübt werden – etwa Skifahren abseits gesicherter Pisten oder Klettern ohne Seil und Sicherung. Den meisten Extremsportlern geht es dabei jedoch nicht primär um das größte Risiko, sondern darum, die eigenen körperlichen und psychischen Grenzen auszuloten.

Extremsport ist nahezu überall möglich: in der Wüste, unter Wasser, an Felsklippen, auf hohen Bergen, in der Luft oder sogar auf urbanen Dächern. Es existieren zahlreiche Wettkämpfe in unterschiedlichen Disziplinen, darunter Bungee-Jumping – ursprünglich ein Initiationsritual junger Männer auf den Inseln der Südsee. Eine weitere bekannte Form ist das Freeclimbing, bei dem Sportler ohne technische Hilfsmittel an mehrere hundert Meter hohen Felswänden klettern. Kein Berg ist zu hoch, keine Wand zu steil und keine Schlucht zu tief, wenn es darum geht, den maximalen Adrenalinkick zu erleben. Manche Athleten suchen bewusst immer extremere Herausforderungen.

Doch die Schattenseite ist groß: Nicht wenige entwickeln eine regelrechte „Sportsucht“, die als pathologisch gilt. Gefahren werden häufig verdrängt, was immer wieder zu schweren Unfällen führt. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Berg- und Expeditionsmedizin kommt es allein im Alpenraum jedes Jahr zu rund 6.000 Bergunfällen, von denen etwa 250 tödlich enden. Bei Sportarten wie Wingsuit-Fliegen liegt die Sterberate Schätzungen zufolge bei 1 von 500 Sprüngen, was sie zu den gefährlichsten Extremsportarten weltweit macht. Auch im Bungee-Jumping oder beim Tauchen treten trotz hoher Sicherheitsstandards regelmäßig Unfälle auf.


Text 2

Musik, Sport oder freiwilliges Engagement – die Beteiligung von Jugendlichen an diesen sogenannten bildungsnahen Freizeitaktivitäten ist in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Dies belegt eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Während vor einem Jahrzehnt lediglich 48 Prozent der 16- bis 17-Jährigen an solchen Angeboten teilnahmen, lag der Anteil im vergangenen Jahr bereits bei 62 Prozent.

Besonders stark zeigt sich dieser Trend im Bereich Musik: Vor zehn Jahren musizierten nur rund 10 Prozent der Jugendlichen dieser Altersgruppe, inzwischen sind es 18 Prozent. Noch deutlicher ist die Entwicklung beim ehrenamtlichen Engagement: Hier hat sich der Anteil von 11 auf 22 Prozent verdoppelt. Auch Sport, Tanz und Theater erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Nach Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung treiben heute rund 73 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren regelmäßig Sport – 2008 waren es noch 65 Prozent.

Gleichzeitig beobachten die Forscher einen klaren Rückgang informeller Freizeitformen. So sank der Anteil derjenigen, die täglich mit der besten Freundin oder dem besten Freund Zeit verbringen, im Untersuchungszeitraum von 40 auf 25 Prozent. Auffällig ist zudem die soziale Schere: Jugendliche aus einkommensschwachen Haushalten nutzen bildungsorientierte Freizeitangebote deutlich seltener als Gleichaltrige aus wohlhabenderen Familien. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung nehmen Jugendliche aus oberen Einkommensgruppen fast doppelt so häufig an Musik- oder Sportvereinen teil wie jene aus unteren sozialen Schichten.


Text 3

In vielen Unternehmen gehören Entspannungskurse bereits zum Alltag – nun sollen ähnliche Angebote auch in Schulen etabliert werden. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern zwischen den Unterrichtsstunden durch gezielte Entspannungstechniken zu helfen, Stress abzubauen. Ein erster Modellversuch an einer Hamburger Gesamtschule verlief erfolgreich und fand bei den Teilnehmenden großen Zuspruch. Anfangs noch zurückhaltend, äußerten die Jugendlichen nach den Übungen deutlich positive Erfahrungen. „Nach der Entspannungseinheit konnte ich mich im folgenden Unterricht viel besser konzentrieren und habe mehr verstanden“, berichtet Jens aus der 12. Klasse.

Mit dem Projekt reagierte die Schule auf zunehmende Beschwerden von Schülern und Lehrkräften. Nach der Neugestaltung der Stundenpläne hatten viele Jugendliche verstärkt Stress und ein Gefühl von zu wenigen Pausen angegeben. Pädagogen und Neurowissenschaftler betonen, dass gerade Erholungsphasen entscheidend sind: Nur wer ausreichend Pausen macht, kann Lerninhalte auch im Langzeitgedächtnis speichern.

Die positiven Ergebnisse aus Hamburg haben inzwischen auch das Interesse anderer Schulen geweckt. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2022 fühlen sich 72 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Deutschland regelmäßig gestresst, wobei Leistungsdruck und zu wenig Freizeit die Hauptursachen darstellen. Experten weisen darauf hin, dass kurze Entspannungsübungen wie Atemtechniken oder Meditation nachweislich die Konzentrationsfähigkeit steigern und das Stressempfinden senken können. Angesichts dieser Erkenntnisse planen nun weitere Schulen, ähnliche Programme in ihren Unterrichtsalltag zu integrieren.


Text 4

Lena Wagner ist vom modernen Tanz restlos begeistert. Mit elf Jahren begann sie zu tanzen, damals noch im Leistungsbereich. Seit einigen Jahren bringt sie ihr Können beim SV Lichtenfels ein. Ihre eigene Freude am Tanzen möchte sie an andere weitergeben und noch mehr Jugendliche dafür gewinnen, diesen besonderen Sport auszuprobieren.

Gerade jetzt ist die Gelegenheit besonders günstig: Für ihre Hip-Hop-Gruppe sucht Frau Wagner neue begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, da im letzten Sommer mehrere Jugendliche nach dem Schulabschluss die Gruppe verlassen haben.

Das Training ist abwechslungsreich und kombiniert kreative Arbeit mit technischen Grundlagen. Im Zentrum stehen kleine Choreografien, die an bekannte Musikvideos angelehnt sind. Nebenbei werden aber auch Technikübungen und einfache akrobatische Elemente eingeübt. Aus diesen Bausteinen entstehen Auftritte, die die Gruppe regelmäßig öffentlich präsentiert.

Ein solches Angebot macht nicht nur Spaß, sondern hat auch nachweislich gesundheitliche Vorteile. Laut einer Befragung der Deutschen Sportjugend aus dem Jahr 2022 tanzen inzwischen rund 24 % der Jugendlichen in Deutschland aktiv in Vereinen oder Tanzschulen. Tanzen fördert Konzentration, Ausdauer und Teamgeist – Eigenschaften, die auch im Alltag wichtig sind.

Beim SV Lichtenfels können ab sofort alle Jugendlichen ab 13 Jahren Teil dieser Hip-Hop-Gruppe werden – eine perfekte Chance, Kreativität, Bewegung und Gemeinschaft zu verbinden.


Text 5

Montags Padel-Training, dienstags Unterricht am Synthesizer, mittwochs Hip-Hop-Tanz in der Gruppe und donnerstags das Treffen der Schach-AG. Was sich anhört wie der Terminplan eines Erwachsenen, ist heute für viele Kinder und Jugendliche ganz normaler Wochenalltag. Neben sechs bis sieben Schulstunden, Hausaufgaben und den üblichen Verpflichtungen wie Essen und Lernen haben sie oft noch zusätzliche Freizeittermine.

Dabei wählen viele Kinder und Jugendliche diese Aktivitäten gar nicht selbst, sondern die Eltern geben den Takt vor. Manche hoffen, dass ihr Kind einmal ein erfolgreicher Sportler wird, andere träumen von einer Musikerkarriere. Meist steckt aber die Überzeugung dahinter, dass der Nachwuchs möglichst ständig beschäftigt sein sollte. Eltern befürchten, dass sonst Langeweile entsteht – und wer weiß, womit die Kinder dann ihre freie Zeit verbringen würden.

Viele Erwachsene haben Angst, dass ihre Kinder „auf dumme Gedanken“ kommen oder stundenlang vor Fernseher, Smartphone oder Computer sitzen, wenn sie nicht von Termin zu Termin eilen.

Doch die Frage bleibt: Tut dieser Freizeitstress wirklich allen Beteiligten gut? Studien zeigen, dass rund 65 % der Jugendlichen in Deutschland laut einer Untersuchung der DAK von 2022 regelmäßig unter Stresssymptomen wie Müdigkeit oder Nervosität leiden. Besonders gefährdet sind Kinder zwischen 12 und 16 Jahren, die oft mehrere feste Aktivitäten neben der Schule wahrnehmen.

Limonade und Mineralwasser. Deutsch B2 Testprüfung. TELC.

 Limonade und Mineralwasser. Deutsch B2 Testprüfung. TELC. 

Fünf Texte über Wasser werden mit zehn Überschriften zugeordnet. Die Texte behandeln Themen wie Sauerstoff-Mineralwasser, die Entstehung von Mineralwasser, Klimawandel, Sodamaschinen und die gesundheitlichen Vorteile von Wasser. Die Aufgabe besteht darin, die passende Überschrift zu jedem Text zu finden. (Vorbereitung mit BO)

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a/ Limonade direkt aus dem Hahn.

b/ Limonade ist heute trendiger als Wasser.

c/ Sommer heißt künftig nicht automatisch Sonnenschein.

d/ Sauerstoff im Wasser soll müde Menschen beleben.

e/ Viel Wasser trinken - für mehr Wohlbefinden.

f/ Frische Luft stärkt Körper und Geist.

g/ Sonnenstrahlen bringen Landwirte in  Schwierigkeiten.

h/ Selbstgemachter Sprudel - Schluss mit schweren Kisten.

i/ Nitrat im Regenwasser gefährdet langfristig die Gesundheit.

j/ Vom Regenfall bis zu Miniralwasser.

Text 1

Wollen Sie Vitalität, Jugendlichkeit und Gesundheit aus einer Flasche? Dann achten Sie beim nächsten Einkauf im Supermarkt auf sogenanntes Sauerstoff-Mineralwasser. Für ungefähr den doppelten Preis im Vergleich zu normalem Mineralwasser erhalten Sie ein Getränk, dessen Hersteller versprechen, es könne Ihnen – bei regelmäßiger Einnahme – besondere Kräfte verleihen.

Eine Befragung unter Schülerinnen und Schülern in Bayern ergab, dass die meisten keinen Unterschied im Geschmack zu herkömmlichem Mineralwasser bemerkten. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Potsdam bezeichnet es als unsinnig, Wasser mit zusätzlichem Sauerstoff anzureichern. Der menschliche Organismus nimmt Sauerstoff überwiegend über die Atemluft auf; nur ein sehr geringer Anteil – maximal 0,3 Prozent – gelangt über Magen und Darm in den Körper. Möchten Sie immer noch mehr Kraft, Jugend und Gesundheit? Gehen Sie lieber häufiger an die frische Luft. Und die kostet nichts.


Text 2

Regnet es, so versickert das Wasser allmählich im Boden, der es wie ein Schwamm aufnimmt. Es dringt immer tiefer in die Erdschichten ein, wo es gefiltert und gereinigt wird. So entsteht aus Regen Trinkwasser. In einer tieferen Sandschicht vermischt es sich mit älterem Wasser. Dort kann es über Jahrtausende gespeichert werden. Mit Hilfe tiefer Brunnen gelangt dieses Wasser schließlich als Mineralwasser an die Oberfläche.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 10,6 Milliarden Liter Mineralwasser verkauft und konsumiert. Seit Ewigkeiten schützen Gesteinsschichten wie Ton oder Kalk diese Wasservorräte vor Verunreinigung. In den letzten Jahrzehnten jedoch hat vermehrte landwirtschaftliche Düngung dazu geführt, dass Nitrat ins Grundwasser gelangt. Dies stellt auf lange Sicht eine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar


Text 3

Nach den extremen Wetterereignissen der letzten Sommer berichten Meteorologen europaweit, dass sich das Klima stark verändert. Beständige Sommermonate mit ununterbrochenem Sonnenschein von Juni bis August wird es künftig selbst am Mittelmeer kaum noch geben. Die durch Treibhausgase erwärmte Luft führt zu stärkerer Verdunstung aus den Ozeanen; die zusätzliche Feuchtigkeit fällt dann in Form heftiger Unwetter mit Blitz, Donner und Hagel zurück auf die Erde. In kurzer Zeit fallen solche Wassermengen, dass der Boden sie nicht aufnehmen kann. Überschwemmungen sind die Folge.

Kurze Phasen mit Sonne wechseln sich mit Unwetterfronten ab und verderben nicht nur Urlaubern den Strandaufenthalt. Auch in der Landwirtschaft richten diese Wetterextreme Schäden an: Hagelschauer zerstören große Teile der Ernte und führen bei manchen Betrieben zu erheblichen finanziellen Verlusten.


Text 4

Warum noch Kisten mit Mineralwasser nach Hause tragen, wenn man sich sein sprudelndes Wasser einfach selbst herstellen kann? Das Leitungswasser in deutschen Haushalten hat meist eine sehr gute Qualität. Nur das prickelnde Gefühl auf der Zunge, das durch Kohlensäure entsteht, fehlt. Eine günstige Lösung bietet hier eine Sodamaschine.

Mit diesem Gerät lässt sich Leitungswasser aufsprudeln, und auch Limonaden können nach persönlichem Geschmack zubereitet werden – mal stärker sprudelnd, mal weniger, süßer oder fruchtiger. Das Wasser kommt direkt aus der Leitung, das Schleppen und Lagern schwerer Kästen entfällt für diejenigen, die ihr Getränk selbst produzieren.


Text 5

„Wasser ist zum Waschen da“ – so hieß es in einem bekannten Schlager der 1950er-Jahre, in dem außerdem erwähnt wurde, dass man es auch zum Zähneputzen verwenden könne. Damals galt es vielen Menschen als unpassend, Wasser zu trinken; süße Limonaden waren angesagter.

Heute raten Ärzte jedoch ausdrücklich dazu, regelmäßig Wasser zu trinken: „Trinken Sie täglich mindestens 2,5 Liter“, ist in zahlreichen Gesundheitsratgebern zu lesen. Mineralwasser liefert wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Spurenelemente. Es gleicht den Verlust an Flüssigkeit und Mineralien beim Schwitzen aus, unterstützt die Verdauung und kommt ohne Zucker und Kalorien aus. Ob aus heimischen Quellen oder exotisch aus Wasserbars mit Angeboten aus Hawaii oder der Antarktis – Wasser ist wieder ein beliebtes Getränk.

Allergiker und Niesen. Deutsch B2 Prüfung Vorbereitung TELC. Lesen Teile.

Allergiker und Niesen. Deutsch B2 Prüfung Vorbereitung TELC. Lesen Teile. 

Der Text handelt von der Nase und ihren Funktionen. Er beschreibt die Bedeutung der Nase für das Aussehen, den Geruchssinn und die Gesundheit. Außerdem wird das Niesen als Schutzmechanismus des Körpers erklärt.

(Vorbereitung mit BO)

Lesen Sie zuerst die zehn Überschriften. Lesen Sie dann die fünf Texte und entscheiden Sie, welche Überschrift (a–j) am besten zu welchem Text (1–5) passt.

a) Doping bei Drogenspürhunden.

b) Mit dem Geruchssinn die Welt neu entdecken.

c) Elefanten mit dem empfindlichsten Riechorgan.

d) Zuerst schmecken, dann riechen.

e) Mit Hunden als Spürnasen den Drogenschmuggel bekämpfen.

f) Nasenkorrektur für alle. 

g) Neue Behandlung für Allergikernasen.

h) Schönheitsoperationen nicht um jeden möglichen Preis.

i) Selbstreinigung für unsere Nase.

j) Riechorgane bei Tieren - variabel in ihrer Ausprägung.

Text 1

Wie möchten wir von anderen wahrgenommen werden? Natürlich immer von unserer besten Seite. Doch es gibt Menschen, die glauben, keine „Schokoladenseite“ zu besitzen. Eine Frau mit einer stark gekrümmten Nase etwa fühlt sich weder im Profil noch von vorne wohl. „Die Nase“, erklärt der plastische Chirurg Professor Henrik Menke, „befindet sich im Zentrum des Gesichts – so simpel das klingt. Deutliche Abweichungen von der Norm können das gesamte Erscheinungsbild eines Menschen beeinträchtigen.“

Menke, der an der Wiesbadener Wilhelm-Fresenius-Klinik die Abteilung für ästhetische Chirurgie leitet, betont jedoch, dass nicht jede theoretisch mögliche Korrektur auch durchgeführt werden sollte. Bei Jugendlichen unter 18 Jahren lehnt er Nasenoperationen grundsätzlich ab – es sei denn, es handelt sich um deutliche Entstellungen nach einem Unfall oder einer schweren Krankheit. „Wenn ich nachvollziehen kann, welche psychischen Belastungen junge Menschen mit ihrer Nase haben, bespreche ich im Detail, welche Möglichkeiten realistisch sind“, erklärt Menke. „Doch auf Videoanimationen verzichte ich bewusst. Damit könnte ich zwar jedes gewünschte Idealbild simulieren, doch die Realität sieht oft anders aus. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber mit Recht die Werbung mit Vorher-Nachher-Bildern verboten.“

Dass das Thema gesellschaftlich hoch relevant ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Laut der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) gehörten Nasenkorrekturen im Jahr 2022 zu den fünf am häufigsten durchgeführten Schönheitsoperationen in Deutschland. Insgesamt wurden rund 70.000 Eingriffe im Bereich der Nase vorgenommen. Besonders auffällig: Etwa 25 % der Patienten sind jünger als 25 Jahre, wobei ein großer Teil aus rein ästhetischen Gründen operiert werden möchte. Fachleute warnen jedoch, dass zu frühe Eingriffe Risiken bergen – sowohl körperlich als auch psychisch.

Text 2

Der Geruchssinn gilt als unser ursprünglichster Sinn – darauf weist Matthias Schenk vom Schloss Freudenberg hin. Wer seine Wahrnehmung in diesem Bereich schärfen möchte, ist im dortigen „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“ genau richtig: An insgesamt sieben speziellen Stationen dreht sich alles um das Riechen.

Ob groß oder klein, breit oder schmal – auch wenn viele Menschen die Form ihrer Nase schon einmal verflucht haben, ohne sie wären wir verloren. „Es eröffnet sich eine ganz neue Welt, ja fast ein eigener Kosmos, wenn man beginnt, sich bewusst mit der Nase auseinanderzusetzen“, erklärt Schenk. Sein Erfahrungsfeld wird täglich von etwa 400 Besucherinnen und Besuchern genutzt. Dort laden rund 140 Stationen im historischen Gebäude und im weitläufigen Park dazu ein, Sehen, Hören, Schmecken, Fühlen und Riechen ganz bewusst zu erleben. Die Nase nimmt dabei eine besondere Rolle ein, denn – so Schenk – der Geruchssinn sei aus neurobiologischer Sicht der älteste Sinn des Menschen. „Er ist ein Ur-Sinn, der uns unmittelbar mit allen Tieren verbindet.“

Dass dies stimmt, belegen auch wissenschaftliche Erkenntnisse: Neugeborene orientieren sich bereits wenige Stunden nach der Geburt am Geruch der Mutter – lange bevor Sehen oder Hören eine Rolle spielen. Laut einer Studie der Universität Bochum aus dem Jahr 2020 können 97 % aller Säuglinge innerhalb der ersten drei Lebenstage den individuellen Körpergeruch ihrer Mutter von anderen unterscheiden. Auch Erwachsene unterschätzen oft die Bedeutung des Geruchs: Forschungen zeigen, dass Geruchserinnerungen im Schnitt drei- bis viermal länger im Gedächtnis bleiben als visuelle Eindrücke.

Text 3

Mit illegalen Substanzen kennt Rex, ein sechs Jahre alter Deutscher Schäferhund, sich bestens aus. Im Dienst für den Zoll spürt er Kokain, Haschisch oder Heroin auf. Bis zu vier volle Kofferladungen – häufig mit Ursprung in Südamerika, Afrika oder Südostasien – untersucht der Vierbeiner täglich. Dabei atmet er rund 300 Mal pro Minute ein und aus – ein regelrechter „Geruchsmarathon“.

Hunde besitzen ein Geruchsvermögen, das dem des Menschen um ein Vielfaches überlegen ist: Während wir etwa fünf Millionen Riechzellen haben, verfügt ein Schäferhund über rund 200 Millionen. Generell gilt: Je länger die Schnauze, desto feiner die Nase. Spürhunde wie Rex können sogar „stereo“ riechen – ihre Nase nimmt Gerüche von rechts und links getrennt wahr und ermöglicht so eine exakte Richtungsbestimmung.

Doch selbst die empfindlichste Nase nützt wenig ohne gezieltes Training. Drogenspürhunde beginnen ihre Ausbildung bereits im jungen Alter. Zunächst lernen sie, verschiedene Drogenarten – sogenannte „weiche“ und „harte“ Substanzen – in einer Mischung zu erkennen. Später sind sie in der Lage, beim Durchsuchen von Gepäckstücken einzelne Drogenarten zuverlässig auseinanderzuhalten. Im Schnitt bleiben Zollhunde bis zu zehn Jahre im aktiven Einsatz, bevor sie in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Dass diese Arbeit unverzichtbar ist, zeigt die Statistik: Laut dem deutschen Zoll wurden allein im Jahr 2022 über 21 Tonnen Kokain, 13 Tonnen Marihuana und 2,6 Tonnen Heroin sichergestellt – ein Großteil dank des Einsatzes speziell ausgebildeter Spürhunde. In der EU sind nach Angaben von Europol derzeit mehr als 1.200 Drogenspürhunde im Einsatz, die jedes Jahr Drogen im Milliardenwert aufspüren.

Text 4

Beim Menschen gilt das Sehen als wichtigster Sinn, gefolgt vom Hören und an dritter Stelle dem Geruchssinn. Bei vielen Tieren ist die Gewichtung jedoch ganz anders, etwa bei Hunden. „Ein Hund, der nicht sehen kann, ist ungefähr so gestellt wie ein Mensch ohne Geruch – unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich“, erklärt der Ingelheimer Tierarzt Ralf Spangenberg. Zum Vergleich: Während die Riechschleimhaut beim Menschen etwa fünf Quadratzentimeter groß ist, verfügt ein Hund über rund 85 Quadratzentimeter und damit mehr als das 15-Fache. „Hunde sind wahre Weltmeister im Riechen“, fasst der Experte zusammen. Studien zeigen, dass Hunde Gerüche bis zu 100.000-mal feiner unterscheiden können als Menschen – weshalb sie nicht nur Drogen, sondern auch Krebs oder Diabetes riechen können.

Nicht die empfindlichste, dafür aber die längste Nase der Tierwelt besitzt der Elefant. „Beim Elefanten ist das Riechen eher eine Nebenfunktion – der Rüssel ist ein vielseitiges Werkzeug“, erklärt Spangenberg. Mit ihm können Elefanten Baumstämme greifen und transportieren, ihn als Dusche verwenden oder als präzises Greif- und Esswerkzeug einsetzen. Forschungen haben ergeben, dass Elefanten über mehr als 2.000 verschiedene Geruchsrezeptoren verfügen – deutlich mehr als Hunde.

Auch bei Spinnen ist der Geruchssinn faszinierend: Ihre Riechorgane befinden sich in den Beinen. „So kommen sie direkt an ihre Umgebung heran“, erklärt der Tierarzt.

Bei Schlangen wiederum läuft die Geruchswahrnehmung über die gespaltene Zunge. Sie nehmen Partikel aus der Luft auf und leiten sie an das Jacobson-Organ im Gaumen weiter. Durch die gespaltene Form können Schlangen präzise unterscheiden, ob ein Geruch von links oder rechts kommt – eine entscheidende Hilfe bei der Jagd.

Und sogar scheinbar nasenlose Tiere wie Fische sind mit einem erstaunlichen Geruchssinn ausgestattet. Haie beispielsweise können Blut in Konzentrationen von 1:10 Millionen wahrnehmen und über mehrere Kilometer Entfernung aufspüren. Damit zählen sie zu den präzisesten „Geruchsjägern“ der Meere.

Text 5

Niesen ist eine automatische Reaktion unseres Körpers auf äußere Einflüsse. Mal sind es Staubpartikel, die die Nasenschleimhaut reizen, mal chemische Substanzen oder andere Fremdkörper in der Luft, die unser Riechorgan belasten. Sogar grelles Licht kann über die Verschaltung der Gesichtsnerven einen Niesreiz auslösen. Der Körper reagiert mit einem Reflex, dessen Ziel es ist, die Atemwege von störenden Partikeln zu befreien.

Beim Niesen kommt es zu einem explosionsartigen Ausstoß von Luft durch die Nase. Besonders Allergiker kennen den Effekt, oft in Form von Niesattacken, die so lange anhalten, bis der letzte Reiz aus den Nasengängen entfernt ist. Zunächst atmet der Körper tief ein, bis die Lungen vollständig gefüllt sind. Danach wird der Atem für einen kurzen Moment angehalten. Schließlich wird die eingeatmete Luft innerhalb von Sekundenbruchteilen mit enormer Kraft ausgestoßen.

Die Geschwindigkeit dieses Luftstroms kann beeindruckende 150 bis 160 Kilometer pro Stunde erreichen – manche Studien sprechen sogar von Spitzenwerten bis zu 900 km/h, was allerdings stark von der Körperkraft und Atemtechnik abhängt. Lautlos bleibt dieser Prozess fast nie. Das typische „Ha-ha“ vor dem befreienden „Tschi“ entsteht, weil beim Einatmen die Stimmbänder geöffnet werden. Beim eigentlichen Ausstoß der Luft wird die Zunge gegen die Vorderzähne gepresst, sodass möglichst viel Luft durch die Nase und nicht durch den Mund entweicht – was den charakteristischen Nieslaut erzeugt.

Interessant ist, dass wir Menschen im Schnitt 2- bis 4-mal pro Tag niesen, während Allergiker in der Pollensaison bis zu 30 Nieser täglich haben können. Laut Robert Koch-Institut leiden rund 20 % der Deutschen an Heuschnupfen, wodurch Niesen im Frühling und Sommer für viele zum ständigen Begleiter wird.