Thứ Sáu, 12 tháng 12, 2025

Partnersuche- ​mit B2 Telc- Deutsch

 Partnersuche- ​mit B2 Telc- Deutsch

Lesen Sie zuerst den Artikel und lösen Sie dann die Aufgaben (1–5) zu dem Text. Entscheiden Sie, welche Lösung (a, b oder c) richtig ist.


Liebe auf den zweiten Klick? Partnersuche im digitalen Zeitalter


Einen Menschen zu finden, mit dem man das Leben teilen möchte – für viele scheint genau das heute schwieriger denn je. Laut einer aktuellen Erhebung leben in Norland, einem fiktiven mitteleuropäischen Land, etwa 28 Millionen Menschen allein – das ist mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Nicht, weil alle plötzlich wählerischer geworden wären, sondern weil schlicht die Gelegenheiten fehlen, jemanden kennenzulernen, der wirklich passt.


Das moderne Leben lässt oft wenig Raum für Romantik: lange Arbeitswege, häufige Jobwechsel, Schichtarbeit oder ständiger Zeitdruck führen dazu, dass das Privatleben auf der Strecke bleibt. Wer dann doch jemanden trifft, scheut sich nicht selten vor langfristigen Bindungen. Viele bevorzugen lockere Beziehungen auf Zeit – mal mit diesem, mal mit jener – ganz nach dem Motto „Abwechslung macht das Leben bunt“.


Die klassische Liebesgeschichte, die in der Tanzbar oder beim Sommerfest begann, gehört inzwischen der Vergangenheit an. Stattdessen klicken sich Singles heute durch Dating-Apps, durchstöbern Online-Anzeigen oder hören Heiratswünsche im Radio. Am Wochenende wagen es manche sogar, sich in Fernsehshows verkuppeln zu lassen. Liebe per Bildschirm statt beim Blick über die Kaffeetasse – so sieht Partnersuche 4.0 aus.


Doch woran liegt es, wenn so viele Anzeigen ins Leere laufen? Warum bleibt die ersehnte Nachricht oft aus? Diesen Fragen widmet sich seit Jahren der Kommunikationsforscher Dr. Milan Brechlin von der Universität Rauenstein. Über ein Jahrzehnt lang hat er Tausende Kontaktanzeigen gesammelt, analysiert und miteinander verglichen.


Sein Fazit: Viele Menschen greifen auf alte Rollenmuster zurück, statt ehrlich und individuell zu schreiben. Frauen betonen ihre äußere Erscheinung, Männer preisen Job und Stabilität – als ginge es um ein Produkt im Katalog. Brechlin stellt fest: „Viele formulieren ihre Anzeige, als wollten sie sich selbst heiraten – ein Ebenbild ihrer Idealvorstellung.“


Der Rat der Experten ist klar: Wer auf Partnersuche geht, sollte zuerst sich selbst kennenlernen. Nur wer ehrlich mit sich ist, wird auch ehrlich zu jemand anderem sein können. Und das Bild im Spiegel – so perfekt es scheinen mag – ist selten der richtige Partner fürs Leben.

Gedächtnistraining - ​mit B2 Telc- Deutsch

 Gedächtnistraining - ​mit B2 Telc- Deutsch

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Gedächtnistraining in der Reizflut: Wie man Informationen besser behält


Lucia Breitenfeld arbeitet als Gedächtnistrainerin – und das seit beinahe einem Jahrzehnt. Ihre Kurse bietet sie nicht nur an Abendschulen in der Stadt Lindenthal an, sondern auch in Pflegeeinrichtungen, in Versicherungsfirmen und sogar in großen Produktionsbetrieben. Ihr Ziel: den Teilnehmenden zu zeigen, wie sie sich in einer Welt voller Reize und Ablenkungen besser merken, was wirklich wichtig ist.


Eine dieser Teilnehmerinnen ist Tanja Keller, 30 Jahre alt, gelernte Bürokauffrau. Sie beschreibt ihren Alltag so: „Ich bekomme täglich einen ganzen Strom an Informationen: E-Mails, Kundentelefonate, Besprechungstermine, Protokolle, kurze Zurufe von Kolleginnen – es hört nicht auf. Am Ende weiß ich manchmal nicht mal mehr, was ich morgens erledigt habe.“ Mit dieser Überforderung ist sie nicht allein: Immer mehr Menschen – ob Schüler, Berufstätige oder Senioren – fühlen sich dem ständigen Informationsfluss nicht mehr gewachsen. Kein Wunder also, dass Trainings wie die von Lucia Breitenfeld zunehmend gefragt sind.


Während eines ganz normalen Tages nimmt unser Gehirn unbewusst Millionen kleiner Reize auf. Tanja erlebt das hautnah – egal, ob sie im Seminar sitzt oder am Schreibtisch im Büro. Ihre Sinne sind permanent auf Empfang: Helle Farben, flackerndes Licht, Stimmengewirr, das Summen der Klimaanlage, der Duft von Kaffee oder Parfüm – all diese Eindrücke strömen gleichzeitig auf sie ein. Würde sie versuchen, sich alles bewusst zu merken, wäre ihr „innerer Speicher“, um es mit einem Computervergleich zu sagen, in Sekunden überlastet.


Zum Glück hat das menschliche Gehirn eine Art Schutzmechanismus: Die meisten flüchtigen Eindrücke werden bereits nach wenigen Sekunden wieder gelöscht. Nur was nach etwa 20 Minuten noch präsent ist, wandert ins Langzeitgedächtnis. Das geschieht dann, wenn zwischen den Nervenzellen neue Verbindungen entstehen – sogenannte Synapsen.


Lucia Breitenfeld erklärt: „Was mit starken Gefühlen verbunden ist, bleibt besonders gut haften. Kinder, die sich einmal an einer heißen Herdplatte verbrannt haben, vergessen nie, was "heiß" bedeutet. Und wenn ein Hobbyastronom mit Leidenschaft Sterne beobachtet, merkt er sich die Sternbilder spielend.“ Dasselbe gelte auch für bedeutsame emotionale Ereignisse – kaum jemand vergesse, was er am Tag eines historischen Geschehens wie dem 9. September 2002 in Metronia getan hat.


In der heutigen Wissensgesellschaft ist es daher entscheidend, Informationen aktiv zu ordnen. Techniken wie das Gruppieren von Begriffen oder das Verknüpfen mit Bildern helfen, Inhalte dauerhaft zu speichern. Besonders beliebt sind sogenannte „Eselsbrücken“.


Tanja hat sich dafür eine eigene Methode entwickelt: Sie stellt sich einen imaginären Aktenschrank vor, in dem jede wichtige Information ihren Platz findet. „Ich arbeite mit Zahlensymbolen – die Eins ist eine Kerze, die Zwei ein Schwan, die Drei ein Dreizack. Wenn ich also an eine Konferenz um zwei Uhr erinnert werden möchte, stelle ich mir eine Mappe vor, die der Schwan im Schnabel trägt. Klingt verrückt, funktioniert aber!“ – Und tatsächlich: Seitdem vergisst sie deutlich weniger

Thứ Tư, 10 tháng 12, 2025

Verpackungen im Supermarkt/mit B2.Telc /Deutsch

 Verpackungen im Supermarkt/mit B2.Telc /Deutsch

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Plastikfrei einkaufen – ein Ideal mit Hürden

Wer dieser Tage durch die Straßen von Grünfels oder Altbergen geht, hört manchmal ein leises Klappern in den Einkaufstaschen. Es sind leere Behälter aus Kunststoff oder Glas, die viele Kundinnen und Kunden mittlerweile selbst mitbringen – nicht etwa für Getränke, sondern um an der Frischetheke Käse, Oliven oder Aufschnitt plastikfrei verpacken zu lassen.


Dieser Trend, der vor einigen Jahren in kleinen „Ohne-Verpackung“-Läden begann, findet nun langsam seinen Weg in den klassischen Einzelhandel. Inzwischen gibt es in ganz Nordland über 60 Geschäfte, die fast vollständig auf Verpackungen verzichten. Die meisten davon findet man in größeren Städten. Doch der Einkauf dort ist nicht gerade günstig – denn ohne Großhandelsrabatte und mit einem hohen Aufwand für Organisation und Reinigung können die Betreiber ihre Produkte kaum so billig anbieten wie große Ketten. Dafür bekommt man in der Regel Bio-Ware, lose abgefüllt und umweltfreundlich.


Der Vorteil liegt auf der Hand: Man nimmt nur so viel mit, wie man wirklich braucht, und produziert deutlich weniger Müll. Dennoch bleibt das Konzept für viele eine Herausforderung. Preis, Planung und Aufwand schrecken noch immer eine breite Käuferschicht ab.


Auch der Unternehmer Stefan Grünberg, Inhaber von elf Supermärkten im Bundesland Felsenhain, wurde durch eine TV-Dokumentation über das Thema aufmerksam. Er wollte handeln. Also beschloss er, schrittweise Alternativen zur Plastikverpackung in seinen Märkten anzubieten: wiederverwendbare Netze für Obst und Gemüse, Jutebeutel für Backwaren, eigene Boxen für Frischware. „Es ist ein langer Weg, aber ich bin überzeugt, dass es möglich ist“, sagt Grünberg. Doch seine Angestellten waren zunächst skeptisch: „Wie soll das hygienisch gehen?“, fragten sie.


Tatsächlich fehlen klare gesetzliche Vorgaben. Ob und in welcher Form mitgebrachte Behälter genutzt werden dürfen, liegt oft im Ermessen der lokalen Behörden. Die Verantwortung für die Hygiene tragen die Märkte selbst – und damit auch das Risiko. Ob Kunden saubere Dosen mitbringen, ob das Handling praktikabel ist – das zeigt sich erst im Alltag.


Für Stefan Grünberg geht es nicht um Profit. Ihm ist die Umwelt wichtiger. Doch obwohl viele die Idee loben, wird das Angebot kaum angenommen. „Die meisten Leute kaufen spontan ein“, sagt er. „Wer denkt da schon an eine leere Dose in der Tasche?“ Von mehreren tausend Kunden am Tag nutzen gerade einmal fünf bis zehn das Mehrwegsystem.


Rabatte oder Bonusprogramme haben nur kurzfristige Wirkung gezeigt. Deshalb will Grünberg bald Pfandbehälter anbieten: Wer spontan kommt, kann eine Dose leihen, später zurückgeben – die Reinigung übernimmt der Markt. Doch dafür braucht es nicht nur Behälter, sondern auch eine professionelle Spülanlage. Eine Investition, über die er derzeit nachdenkt.


Fest steht: Der komplett verpackungsfreie Einkauf bleibt wohl eine Ausnahme. Was bleibt, ist der Mittelweg – weniger Plastik, dafür mehr Verantwortung beim Einkauf. Die Supermärkte sind den Unverpackt-Läden keine direkte Konkurrenz. Aber auch nicht ohne Einfluss. Denn am Ende entscheidet der Kunde, ob er Verpackungen vermeiden möchte. Und viele hätten jetzt schon die Möglichkeit dazu – wenn sie es denn wirklich wollen.

Radfahren in der Stadt – Mobilität mit Hindernissen/ Vorbereitung mit B2. Telc. Deutsch

 Radfahren in der Stadt – Mobilität mit Hindernissen/ Vorbereitung mit B2. Telc. Deutsch

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Immer mehr Menschen in Städten steigen vom Auto aufs Fahrrad um – aus Umweltbewusstsein, wegen steigender Spritpreise oder einfach, weil sie sich schneller fortbewegen wollen. Doch wer täglich mit dem Rad unterwegs ist, kennt die Probleme: fehlende Radwege, schlechte Beleuchtung, riskante Überholmanöver von Autos und kaum sichere Abstellmöglichkeiten.


In der Stadt Neuenhagen versucht man seit zwei Jahren gegenzusteuern. Der Stadtrat hat ein Radverkehrskonzept verabschiedet, das vorsieht, bis 2027 insgesamt 80 Kilometer neue Radwege zu bauen, Ampelschaltungen radfreundlicher zu gestalten und sogenannte Fahrradstraßen einzurichten. Auf diesen Straßen haben Radfahrer Vorrang, und Autos dürfen dort nur mit maximal 30 km/h fahren. Ein ambitioniertes Projekt, das viele Bürger loben – doch die Umsetzung verläuft schleppend.


„Bislang sind gerade mal 12 Kilometer realisiert“, sagt Verkehrsplanerin Marlene Kern. „Und wir haben mit vielen Widerständen zu kämpfen.“ Vor allem Autofahrer beklagen den Wegfall von Parkplätzen und Staus in den Nebenstraßen. Auch der Einzelhandel kritisiert das Vorhaben: Kunden könnten nicht mehr „mal schnell“ mit dem Auto einkaufen. Dennoch gibt es Unterstützung von anderer Seite. Der Fahrradclub Neuenhagen begrüßt das Konzept ausdrücklich, fordert aber mehr Tempo und eine bessere Kommunikation: „Viele wissen gar nicht, wie die neuen Fahrradstraßen funktionieren sollen“, sagt Clubsprecher Jan Breuer.


Ein weiterer Konfliktpunkt: Leihräder. Diese können inzwischen über mehrere Apps gebucht werden, doch nicht alle Nutzer gehen sorgsam mit ihnen um. Manche stellen sie mitten auf den Gehweg oder blockieren Hauseingänge. Für Senioren oder Eltern mit Kinderwagen ist das eine tägliche Gefahr. Deshalb plant die Stadt, feste Abstellzonen einzuführen und das Abstellen außerhalb dieser Zonen mit Geldstrafen zu belegen.


Trotz aller Schwierigkeiten sehen Stadtverwaltung und Umweltexperten im Radverkehr einen entscheidenden Baustein für die Mobilitätswende. Und auch Marlene Kern bleibt optimistisch: „Wenn man etwas wirklich verändern will, muss man mit Konflikten umgehen können.“

Die Menschen und ihre Ernährung​ Vorbereitung mit B2- Telc Deutsch

 Die Menschen und ihre Ernährung​

Vorbereitung mit B2- Telc Deutsch

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Wie essen die Menschen in Nordbrück? Zwischen Ideal und Alltag

In der fiktiven Region Nordbrück legen immer mehr Menschen Wert auf ihre Ernährung – so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage unter über 1000 Erwachsenen. Rund 45 % der Befragten gaben an, dass ihnen gesundes Essen am wichtigsten sei. Zum ersten Mal übertraf dieses Kriterium das Verlangen nach gutem Geschmack, das in früheren Befragungen stets an erster Stelle stand. Dennoch bleibt der Genuss ein wesentlicher Aspekt: 41 % der Teilnehmenden gaben an, dass der Geschmack für sie beim Essen eine entscheidende Rolle spielt. Im Vergleich zu einer älteren Umfrage aus dem Vorjahr zeigt sich jedoch ein klarer Trend: Gesundheit gewinnt an Bedeutung – auch wenn es manchmal etwas mehr kosten darf.


Interessant ist auch, dass das Thema Kalorienarmut bei der Wahl von Lebensmitteln an Relevanz verliert. Nur noch 5 % der Befragten orientieren sich daran – gegenüber 9 % in der früheren Untersuchung. Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass fast die Hälfte der Befragten übergewichtig ist oder sich sogar selbst als stark übergewichtig einschätzt. Laut Ernährungsexperten spielt hier oft die Bequemlichkeit im Alltag eine Rolle. Wer regelmäßig auf Fertiggerichte oder Snacks zurückgreift, nimmt meist automatisch zu viel Fett, Zucker und Salz auf – was als bedeutender Risikofaktor für chronische Erkrankungen gilt.


Dass es nicht am mangelnden Wissen scheitert, zeigt sich ebenfalls: Viele Menschen kennen zwar die Grundlagen gesunder Ernährung, doch es fehlt an klaren und transparenten Verbraucherinformationen. Die Kritik richtet sich an die Politik und die Lebensmittelindustrie. Besonders bei Getränken bemängeln Experten die fehlende Kennzeichnung von Zucker- und Salzgehalt. So wirken vermeintlich gesunde Produkte oft nur so – besonders, wenn sie mit Aussagen wie „fettarm“ oder „reich an Vitaminen“ beworben werden.


Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung war das Wegwerfverhalten. Vor allem bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren landet regelmäßig Essen im Müll – 14 % dieser Altersgruppe werfen sehr häufig oder häufig Lebensmittel weg. Bei älteren Personen über 60 Jahren liegt dieser Wert deutlich niedriger: Nur etwa 6 % gaben an, regelmäßig Essen zu entsorgen. Insgesamt wirft laut Studie mehr als jeder dritte Befragte in Nordbrück regelmäßig Lebensmittel weg. Dabei ist auffällig, dass auch der Konsum von Fleisch je nach Alter stark variiert: In der jüngeren Generation ist der Anteil derjenigen, die komplett auf Fleisch verzichten, deutlich höher als im landesweiten Durchschnitt.


Neben klassischen Vegetariern und Veganern gibt es in Nordbrück viele sogenannte Flexitarier – Menschen, die bewusst nur gelegentlich Fleisch essen. Rund 18 % der Teilnehmenden bezeichnen sich so. Auch Bioprodukte spielen eine wachsende Rolle: Etwa 40 % der Befragten greifen im Supermarkt gezielt zu Produkten mit Bio-Siegel – ein signifikanter Anstieg gegenüber den 33 % vor wenigen Jahren.

Arbeiten zu Hause​/ Vorbereitung mit B2 Telc- Deutsch

 Arbeiten zu Hause​/ 

Vorbereitung mit B2 Telc- Deutsch

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Arbeiten zu Hause – Freiheit oder Belastung?

Die Corona-Pandemie hat das Homeoffice für viele Beschäftigte zum Alltag gemacht. Was zunächst als Notlösung galt, ist für zahlreiche Unternehmen heute eine ernsthafte Option geblieben. Eine Untersuchung des Instituts für moderne Arbeitsformen (IMA) unter 1200 Angestellten in der fiktiven Region Lindthal zeigt, wie gespalten die Meinungen über das Arbeiten von zu Hause aus sind.


Zwar geben 53 % der Befragten an, dass sie im Homeoffice produktiver seien, doch ein Drittel empfindet die Trennung von Beruf und Privatleben als schwierig. Gerade junge Berufseinsteiger berichten von einem Gefühl ständiger Erreichbarkeit. Auch die Vereinzelung wird oft als Belastung genannt: Fast 40 % vermissen den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen – besonders im kreativen Bereich.


Interessant ist, dass die Einschätzungen stark vom Tätigkeitsfeld abhängen. Wer in IT oder Buchhaltung arbeitet, sieht laut Studie meist Vorteile. Anders sieht es im Marketing und in beratenden Berufen aus: Hier gaben 62 % an, sich im Büro besser entfalten zu können. Grund sei oft der fehlende direkte Kundenkontakt im Homeoffice, der laut vielen Befragten durch Videokonferenzen nur unzureichend ersetzt werden könne.


Viele Unternehmen reagieren inzwischen mit flexiblen Modellen. Hybrides Arbeiten – also eine Mischung aus Präsenz und Homeoffice – wird inzwischen in über 70 % der befragten Firmen angeboten. Doch nicht alle sind zufrieden: Jede vierte befragte Person gab an, dass klare Regelungen fehlen. So herrscht oft Unsicherheit darüber, wann man erreichbar sein muss oder ob Kosten für Strom und Internet übernommen werden. Besonders ältere Beschäftigte wünschen sich laut Studie verbindlichere Vorgaben.


Die Studie zeigt deutlich: Homeoffice ist weder pauschal gut noch schlecht – es hängt stark von der individuellen Lebenssituation, der Branche und der betrieblichen Organisation ab.

Thứ Ba, 9 tháng 12, 2025

Kaufentscheidungen​/ mit B2 Telc Deutsch

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Wie unser Körper unsere Kaufentscheidungen beeinflusst

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Sie manchmal Dinge kaufen, die Sie gar nicht geplant hatten? Vielleicht wollten Sie nur kurz Brot holen – und gehen mit einem Duftkerzen-Set und einer Packung Tee nach Hause. Solche Spontankäufe hängen nicht nur vom Angebot oder der Werbung ab. Immer mehr Forschungen zeigen, dass unser körperliches Empfinden – also Temperatur, Berührungen oder sogar das Gefühl von Nähe – einen viel stärkeren Einfluss auf unser Konsumverhalten hat, als lange angenommen.


Ein Forschungsteam aus der fiktiven Stadt Tolden hat kürzlich mit Studierenden eine spannende Untersuchung durchgeführt. Die Teilnehmer wurden zunächst zu ihren Filmvorlieben befragt, während sie sich in unterschiedlich temperierten Räumen aufhielten. Das Ergebnis: Wer in einem kühlen Raum saß oder einen kalten Tee bekam, hatte deutlich mehr Lust auf emotionale Filme wie Romanzen. Die Forscher vermuten, dass unser Körper auf physische Kälte mit dem Wunsch nach „innerer Wärme“ reagiert – und dazu gehören für viele Menschen auch vertraute oder romantische Inhalte.


Diese Reaktion ist unabhängig vom Alter oder Geschlecht – jeder reagiert ähnlich. Daraus ergeben sich interessante Schlussfolgerungen für Unternehmen: Produkte mit emotionaler Wirkung wie Liebesfilme oder Paarreisen lassen sich im Herbst oder Winter besser vermarkten, wenn das Bedürfnis nach Wärme besonders ausgeprägt ist. Gleichzeitig kann man im Sommer mit clever eingesetzter Klimaanlage dafür sorgen, dass auch dann „wärmende“ Produkte wie Decken oder Tees gut verkauft werden.


Ein weiterer Forschungszweig beschäftigt sich mit der Frage, wie wir Preisangaben wahrnehmen. Interessanterweise spielt nicht nur der Preis selbst, sondern auch die Reihenfolge der Information eine wichtige Rolle. Eine neue Studie aus dem Institut für Konsumverhalten in Lerenburg zeigt, dass Angebote mit der Formulierung „10 Stück – nur 5 Euro“ besser bewertet werden als umgekehrt: „5 Euro für 10 Stück“. Die Kunden scheinen die erste Information – in diesem Fall die Menge – als wichtiger zu empfinden und orientieren sich stark daran, ob sie viel für ihr Geld bekommen.


Besonders auffällig war der Effekt bei großen Verpackungseinheiten. Wenn der Stückpreis schwer auszurechnen ist – etwa bei 7 Produkten für 13,30 Euro –, schätzen Konsumenten das Angebot positiver ein, wenn ihnen zuerst die Anzahl genannt wird. Umgekehrt wirkt ein Angebot oft weniger attraktiv, wenn der Preis als erste Information erscheint, vor allem wenn sich die Kosten leicht pro Stück berechnen lassen (zum Beispiel 5 DVDs für 50 Euro). Unter Zeitdruck, etwa beim schnellen Einkaufen nach der Arbeit, fällt es dem Gehirn schwer, größere Zahlen sofort zu verarbeiten – deshalb greifen viele Menschen auf die erstgenannte Information zurück, um eine Entscheidung zu treffen.


Für Verbraucher bedeutet das: Nicht jedes vermeintlich große Angebot ist tatsächlich ein gutes. Es lohnt sich, besonders bei Mehrfachpackungen, einen Moment innezuhalten und die tatsächlichen Kosten pro Stück zu überdenken. Für den Handel hingegen gilt: Wer klug verpackt und die Reihenfolge der Informationen richtig wählt, kann das Konsumverhalten subtil, aber wirksam steuern – Tag für Tag, direkt am Regal.